Ausgabe Nr. 16 · 16. April 2002
Spaß für die ganze Familie: Beim Halbmarathon kann auch der Nachwuchs beim Bambinilauf sportliche Talente zeigen. (Foto: TSG 78 HD)
Heidelberg im Lauffieber
An jedem letzten Sonntag im April verwandelt sich Heidelberg in eine große Laufzone. An diesem Tag findet der Heidelberger Halbmarathon statt, an dem in diesem Jahr 1.000 Läuferinnen und Läufer mehr teilnehmen als 2002.
Nachdem der Veranstalter TSG 78 Heidelberg im vergangenen Jahr vielen Lauffreunden absagen musste, weil bald nach Anmeldebeginn das Limit erreicht war, entschloss man sich, so Jörn Borges, Leiter der Leichtathletikabteilung, die Teilnehmerzahl auf 3.000 zu erhöhen. Doch obwohl 1.000 Plätze mehr vorhanden waren, waren auch in diesem Jahr lange vor Anmeldeschluss alle Startnummern vergeben.
Die erhöhte Teilnehmerzahl machte auch eine Änderung der Streckenführung notwendig. Zum einen starten die Läuferinnen und Läufer am Sonntag, 27. April, um 9.30 Uhr vom Universitätsplatz, da ist schlicht mehr Platz für die Aufstellung als in der Hauptstraße. Neu in die Streckenführung aufgenommen wurde der Bereich Bergstraße - Heiligenbergweg - Mönchbergweg - Bismarcksäulenweg, weitere kleine Wegänderungen gibt es in Ziegelhausen. Die neue Streckenführung wird wohl für etwas langsamere Zeiten sorgen, vermutet Jörn Borges. Für Angehörige, Freunde und Fans der Läufer empfehlen sich als Standorte für Aufmunterungen oder Jubelszenen die Bergstraße, der Philosophenweg, die Ziegelhäuser Brücke, der Schloss-Wolfsbrunnenweg und die Hauptstraße.
Vom Universitätsplatz starten um 9.40 Uhr auch die Läuferinnen und Läufer des Minimarathons über 4,2 Kilometer. Der ist besonders bei Firmen und Vereinen beliebt, weil man mit fünf Läufer/innen ein Team bilden kann. In dieser Disziplin sind übrigens noch Plätze frei, bis einen Tag vor dem Lauf kann man sich noch anmelden (www.tsg78-hd.de). Um 10.20 Uhr starten Kinder bis neun Jahre zum 800 Meter langen Bambinilauf, der keine Startgebühr kostet. Eine Anmeldung ist aber erforderlich.
"Die TSG 78 Heidelberg hat den Halbmarathon in seiner Ursprünglichkeit bewahrt", lobte Bürgermeister Dr. Eckart Würzner bei der Präsentation der diesjährigen Veranstaltung das Konzept der Organisatoren. Die begrenzen die Teilnehmerzahl, weil nur so die Strecke über enge, aber malerische Wege führen kann, locken keine Laufstars mit hohen Preisgeldern und gestalten das Ereignis als Sportfest und Spaß für die ganze Familie. In diesem Jahr wird auch ein Zuschauerpreis verliehen. Ein Radfahrer begleitet den Halbmarathon und, wenn er originelle Fanaktionen erkennt, erhalten die Beteiligten einen Info-Zettel. Bei der Ziel-Party auf dem Universitätsplatz um 13.30 Uhr wird der Preis verliehen.
Ebenfalls zum Halbmarathon gehört das soziale Engagement. Jedes Jahr erhält eine andere soziale Einrichtung die Einnahmen der Pasta-Party am Freitagabend, die Erlöse der Versteigerung der Startnummer "1" und einen Teil der Anmeldegebühren. In diesem Jahr wird der Jugendhof und die Voltigierabteilung Jugendhof unterstützt.
Wie schon in den Jahren zuvor unterstützen das SAS Institute International, Intersport Bredl und Henkel Teroson als Hauptsponsoren die Veranstaltung. Jörn Borges bedankte sich auch bei der Stadt Heidelberg, bei den vielen freiwilligen Helferinnen und Helfern, beim Roten Kreuz, der Polizei und weiteren Freunden des Heidelberger Halbmarathons, die mit viel Einsatz den reibungslosen Ablauf der Sportveranstaltung ermöglichen. (neu)
Balancieren gehört zu den Grundfertigkeiten, die Kinder in der Turnschule lernen können. (Foto: Hofer)
Hüpfen, springen, laufen
Dass man nicht nur Buchstaben, Wörter und Zahlen, sondern auch richtige Bewegungen und Körpergefühl erlernen kann, das beweist die Turnschule Heidelberg im Harbigweg 11/1.
Seit 1999 können dort vier- bis sechsjährige Mädchen und Jungen die Elementarbewegungen wie Hüpfen, Laufen, Drehen, Schieben, Schwingen, Purzeln und anderes mehr erlernen. Das manche Kinder dieses Grundtraining nötig haben, weiß der sportpädagogische Berater bei der Stadt Heidelberg und Leiter des Turnschule, Dieter Hofer, aus Beobachtungen in den bisherigen Kursen. Es fehle Kindern oft die Bewegungsvielfalt, manche könnten sich nicht an einer Reckstange halten.
Da kann die Turnschule korrigierend einwirken. Die einfachen Übungen kräftigen die Rumpf- und Stützmuskulatur. Der Nachwuchs erlebt häufig zum ersten Mal die dritte Dimension, wenn er kopfüber an Seilen hängt. "Die Kinder sind mit Begeisterung dabei, und es stellen sich auch Erfolge bei der Beweglichkeit ein", weiß Dieter Hofer. Er betont, dass in der Turnschule lediglich die Elementarbewegungen des Kindes gefördert werden und keine speziellen weitergehenden Turnübungen trainiert werden.
Die Kurse dauern von Januar bis Juli und von September bis Dezember. Etwa 12 bis 13 Kinder betreut die Trainerin Maria Cosma pro Kurs dienstags von 16 bis 17 Uhr und donnerstags von 12 bis 13 Uhr. Neu eingerichtet wurden zwei Vormittagskurse, die jeden Mittwoch von 11 bis 12 Uhr und von 12 bis 13 Uhr stattfinden. Ein Einstieg ist zu jeder Zeit möglich.
Anmeldung
Weitere Informationen und Anmeldung bei Dieter Hofer, Telefon 780521, E-Mail dieter.hofer@heidelberg.de. Kursort ist das Turnzentrum im Harbigweg 11/1, das mit der Buslinie 11 zu erreichen ist. Die Kursgebühr kostet 30 Euro. Weitere Informationen gibt es auch im Internet unter www.heidelberg.de/turnzentrum. (neu)
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Stand: 15. April 2003