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Ausgabe Nr. 16 · 18. April 2001

Heidelberger Frühling fest etabliert

Das Musikfestival ging am 10. April zu Ende - Über 10.000 musikbegeisterte Besucher


Mit knapp 30 Konzerten innerhalb von fast vier Wochen ging am 10. April der 5. Heidelberger Frühling zu Ende - mit großem Erfolg, wie Festivalleiter Thorsten Schmidt zufrieden feststellte.

Dass das noch junge Musikfestival mit seinem experimentierfreudigen Programm in der Region inzwischen fest etabliert ist, zeigen nicht nur die weiterhin steigenden Besucherzahlen. Weit über 10.000 Musikbegeisterte aus der Region und weit darüber hinaus haben sich in diesem Jahr für die spannende Konzertreihe in Heidelberg eingefunden. Viele davon hatten ihre Karten sicherheitshalber bereits im Vorverkauf über heidelbergTicket erstanden.

Als Veranstalter freue man sich natürlich besonders über ein so gutes Vorverkaufspolster, wie es der Heidelberger Frühling in diesem Jahr vorweisen konnte, so der Festivalleiter. Er sieht darin den Beweis dafür, dass ungewöhnliche Programme und Konzepte, wie sie der Heidelberger Frühling etwa mit seinem Schönberg-Liederzyklus oder nicht ganz alltäglichen Spielstätten, wie etwa die Backstube Mantei, vom Publikum angenommen werden. Auch wenn das Piepsen einer überdimensionierten Brotmaschine während des ausverkauften musikalisch-literarischen Abends in der Backstube Mantei dem Veranstalter selbst schon einmal den Schweiß auf die Stirn treiben kann, das Publikum nahm die kleine Störung mit einem Schmunzeln auf - schließlich gehört das zu einer echten Bäckerei.

Die programmatische Konzeption des Heidelberger Frühlings war auch in diesem Jahr ein Erfolg, was nicht nur an der Besucherzahl, sondern vor allem auch an den positiven Reaktionen des Publikums abzulesen war. Dass man mit Schönberg keine Massen anzieht, war Festivalleiter Thorsten Schmidt von Anfang an klar. Dennoch begeisterte gerade diese gemeinsam mit dem SWR produzierte Reihe mit namhaften Künstlern wie Julie Kaufmann oder Roman Trekel das Fanpublikum. Auch das im Gesamtkonzept neue Komponistenportrait - in diesem Jahr dem Letten Peteris Vasks gewidmet - wurde ausgesprochen gut angenommen und wird im nächsten Jahr fester Bestandteil des Heidelberger Frühlings sein.

Schließlich darf der Familienfrühling nicht vergessen werden, der auch in diesem Jahr wieder Klein und Groß begeisterte. Zweifellos war Gidon Kremer mit seiner Kremerata Baltica ein Höhepunkt des Festivals in diesem Jahr. Aber auch junge Talente, wie das Dafô-Quartett, begeisterten mit beherzten Interpretationen polnischer Streichquartette des 20. Jahrhunderts das Publikum.

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Stand: 17. April 2001