Ausgabe Nr. 15 · 9. April 2003 |
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Mit dem VRN nach Franken |
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Seit 1. April gehört der Main-Tauber-Kreis zum Verbundgebiet - Attraktive Ausflugsziele
mit VRN-Ticket erreichbar Am 1. April 2003 hat sich das Gebiet des Verkehrsverbundes Rhein-Neckar (VRN) erweitert. Der Main-Tauber-Kreis mit seinen 137.000 Einwohnern und einer Fläche von 1.300 Quadratkilometern gehört nun zum Verbundgebiet. Eine Übergangsregelung mit dem Würzburger Tarifverbund ermöglicht Fahrten mit dem Zug bis Würzburg Hauptbahnhof. Für die Einwohner im VRN-Gebiet gilt das Motto "ein Tarif, ein Fahrausweis, ein Fahrplan" für alle Fahrten in den Main-Tauber-Kreis und innerhalb des Kreises. Der Geltungsbereich der beliebten Verbundnetzjahres- bzw. -halbjahreskarten, wie der Karte ab 60, des Job-Tickets, des MAXX-Tickets und des Semester-Tickets ist erweitert worden. Aber auch Gelegenheitsfahrer können mit Einzelfahrscheinen und dem Ticket 24 Plus in den jeweiligen Preisstufen mit Bus und Bahn den Main-Tauber-Kreis ansteuern. Freie Fahrt bis Würzburg Fahrausweise des Ausbildungsverkehrs (Wochen- und Monatskarten der Preisstufe 7) sowie das MAXX-Ticket sind im HNV-Gebiet an Schultagen in Baden-Württemberg erst ab 14 Uhr gültig. Dieses Angebot gilt nun auch bei Fahrten im Transit auf dem Streckenabschnitt Walldürn - Amorbach - Miltenberg - Wertheim, obwohl dabei Waben durchfahren werden, die zur Verkehrsgemeinschaft am Bayerischen Untermain (VAB) gehören. Die Ausbildungszeitkarten gelten analog zur Regelung im HNV an Schultagen in Bayern erst ab 14 Uhr. Ein besonderes Schmankerl bietet die Übergangsregelung, die der VRN mit dem Würzburger Tarifverbund (WVT) getroffen hat. Diese ermöglicht nämlich Fahrten mit dem VRN-Tarif auf der Schiene bis zum Hauptbahnhof Würzburg und mit den Buslinien der Regional Bus Stuttgart GmbH (RBS) Hardheim - Tauberbischofsheim - Würzburg (VRN-Linie 850) und (Möckmühl) - Osterburken - Lauda - Würzburg (VRN-Linie 851). Ausgenommen sind auch hier die genannten Fahrausweise im Ausbildungsverkehr. Eldorado für Radler Durch die Integration des Main-Tauber-Kreises eröffnet sich für die Einwohner des Rhein-Neckar-Dreiecks die Möglichkeit, die Ferienlandschaft Taubertal bequem und preiswert mit Bus und Bahn zu entdecken. Das Taubertal ist bekannt als Eldorado für Radler, weshalb die Touristikgemeinschaft "Liebliches Taubertal" mit dem Jahresthema 2003 "Alles dreht sich ums Rad" für die sehr gut ausgebauten Rad-Wanderwege wirbt. In den Jahren 2003 und 2004 verkehren auf der Tauberbahn zwischen Wertheim über Tauberbischofsheim, Bad Mergentheim und Weikersheim nach Schrozberg, wobei bis Niederstetten der VRN-Tarif gilt, täglich zehn Radelzüge, bei denen der Radtransport in Gepäckwagen oder Großraumabteilen vorgesehen ist. Natürlich lässt sich das Taubertal auch sehr gut auf Schusters Rappen auf ausgeschilderten Wanderwegen erkunden. Auch die kulinarischen Genüsse kommen nicht zu kurz. Die fränkischen und hohenlohischen Spezialitäten lassen sich in ausgezeichneten Restaurants oder in urigen Besenwirtschaften genießen. Übrigens: Durch den Beitritt des Main-Tauber-Kreises wächst der VRN zum Verbund mit den meisten Weinanbaugebieten. (vrn) |
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Der VRN hat einen Ausflugsprospekt herausgegeben, der bei vielen Verkehrsunternehmen erhältlich ist oder beim VRN (www.vrn.de) angefordert werden kann. Ausflugstipps führen zum Beispiel zum Schloss Weikersheim, in den Kurpark von Bad Mergentheim oder in die fürstbischöfliche Residenz in Würzburg. Radtouren- und Wandervorschläge gibt es auch bei der Touristikgemeinschaft "Liebliches Taubertal" (Gartenstraße 1 in 97941 Tauberbischofsheim, Tel. 09341/ 82-294, Fax 09341/ 82-382, E-Mail: touristik@liebliches-taubertal.de, Internet: www.liebliches-taubertal.de. | |
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Alte Obstsorten tragen zur Artenvielfalt in Heidelbergs Gärten bei. Am Aktionstag pflanzten unter anderem Bürgermeister Dr. Eckart Würzner (3.v.r.) und Umweltamtsleiter Dr. Hans-Wolf Zirkwitz (2. v.r.) einen Apfelbaum der alten Sorte Zabergäurenette. (Foto: Rothe) |
Naturschutz in Gärten |
Umweltamt veranstaltete Aktionstag in einem Garten am Schweizerweg Am 29. März veranstaltete das Amt für Umweltschutz, Energie und Gesundheitsförderung der Stadt Heidelberg unter dem Motto "Naturschutz in Heidelbergs Gärten" einen Familientag mit Aktionen rund um den Natur- und Artenschutz. Veranstaltungsort war ein Gartengrundstück in der Nähe des Schweizerwegs. Thema des Aktionstags war der Natur- und Artenschutz in privaten Gartenanlagen. Mit dabei waren der NABU Heidelberg, der BUND Heidelberg, der Heidelberger Biotopschutz e.V. und die Werkstatt gGmbH. Umweltexperten berieten vor Ort über alle Themen des Naturschutzes im Garten, unter anderem zu schonenden Mähtechniken, zu Schnittgutverwertung und zur Verwendung einheimischer Hölzer beim Bau von Sitzgruppen, Spielgeräten und Zäunen. Zudem wurden Obstbäume alter, einheimischer Sorten und Wildkräuter gepflanzt. Kinder konnten mit Hilfe von Experten des NABU Nisthilfen für Wildbienen, Singvögel und Fledermäuse bauen. Auf Plakaten wurde die Arbeit der Biotopgestaltung und Biotoppflege dargestellt. Die Besucher/innen konnten viele anfallende Arbeiten beobachten, diese selbst unter Anleitung durchführen oder die "mobile Umweltberatung" der Naturschutzverbände nutzen. Der Bereich Naturschutz im Amt für Umweltschutz gewährte an diesem Tag auch Einblick in seine umfangreichen Pflegemaßnahmen. Über 170 städtische Gartengrundstücke und Obstwiesen entlang der Bergstraße und in den Hanglagen des Odenwaldes werden durch die Partner und private Pächter nach ökologischen Gesichtspunkten bewirtschaftet. Damit soll zum Erhalt der Kulturlandschaft in Heidelberg beigetragen und Grundstücke wie ehemalige Weinberge mit Trockenmauern und Steinriegeln, zusammenhängende Streuobstwiesen und Wiesengrundstücke als Lebensraum für seltene Tier- und Pflanzenarten erhalten oder wieder hergestellt werden. Informationen Weitere Informationen zum Natur- und Artenschutz in privaten Gartenanlagen gibt es beim Amt für Umweltschutz, Energie und Gesundheitsförderung unter den Telefonnummern 58-1822 und 58-1817. |
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