Verkehr

Ausgabe Nr. 13 · 26. März 2003



Die Preisträger/innen des Wettbewerbs "Clever unterwegs in Heidelberg" (Foto: Rothe)

Mit dem Rad auf Draht

Preisverleihung beim Wettbewerb "Clever unterwegs" - Rap erhält ersten Preis


Der Arbeitskreis "Clever unterwegs" hatte im letzten Jahr Jugendliche zu einem Wettbewerb unter dem Motto "Clever unterwegs in Heidelberg" aufgerufen. Bei diesem Wettbewerb konnten sich Jugendliche mit dem Themenfeld "Mobilität - Verkehr - Umwelt" auseinander setzen und mit eigenen Vorschlägen und Ideen für ihre Interessen eintreten.

Professor Lissy Jäkel von der Pädagogischen Hochschule (PH) Heidelberg und Frank Zimmermann, Leiter des Agenda-Büros der Stadt Heidelberg, nahmen am 18. März in der PH die Preisverleihung vor. Den 1. Preis, Eintrittskarten für den Holiday-Park in Haßloch mit ÖPNV-Tickets, erhielten Schüler/innen der Klasse 9a der Kepler-Realschule für zwei Raps mit dem Titel "Clever unterwegs", die das Loblied des Radfahrens singen: "Mit unserem Rad sind wir auf Draht."

Der 2. Preis, ein Einkaufsgutschein für ein Sportgeschäft und Eintrittskarten für das Miramar-Schwimmbad in Weinheim, wurde doppelt vergeben: an Maike Bohrmann, die sich mit der Linie 12 der HSB beschäftigte sowie an sieben Jugendliche, die mit Hilfe der Galerie Wolf-Heger einen Videofilm zum Thema "Innovationen für den Straßenverkehr" drehten. Der 3. Preis, je ein Kinogutschein, ging an Jacob Romer und Anton Straub, die einen Verbesserungsvorschlag zur Haltestelle der Linie 12 am Bismarckplatz sowie zur Gestaltung von Sitzplätzen an kleinen Haltestellen machten und eine Schnitzeljagd per ÖPNV ausarbeiteten.

Der Arbeitskreis "clever unterwegs" setzt sich aus verschiedenen Institutionen zusammen, die sich mit der spezifischen Situation von Kindern und Jugendlichen im Straßenverkehr beschäftigen. Die Mitglieder möchten jungen Menschen eine überlegte Verkehrsmittelwahl erschließen und sie mit dem öffentlichen Personennahverkehr vertrauter machen. Der Arbeitskreis dient dem Erfahrungsaustausch, bündelt die Aktivitäten der Mitglieder und führt gemeinsame Projekte durch.

Im Arbeitskreis "Clever unterwegs" wirken mit: Heidelberger Straßen- und Bergbahn AG (HSB), Initiative Kind & Verkehr, Kinderbeauftragte einzelner Stadtteile, Kulturfenster, Pädagogische Hochschule, Polizeidirektion, Staatliches Schulamt, Stadt Heidelberg (Agenda-Büro, Kinder- und Jugendamt, Rechtsamt, Verkehrsreferat), Verkehrsverbund Rhein-Neckar (VRN). Der Wettbewerb wurde außerdem unterstützt vom Sportkreis Heidelberg und der Arbeitsgemeinschaft Offene Jugendarbeit (AGOJA).

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Rege Bautätigkeit auf den Bahnhöfen der Region, wie hier am Karlstorbahnhof. Nur noch etwas mehr als acht Monate bleiben bis zum Start der S-Bahn am 14. Dezember. (Foto: Rothe)

Karlstorbahnhof wird S-Bahnhof

Auch in Kirchheim und in der Franz-Knauff-Straße beginnen die Bauarbeiten in Kürze


Rege Bautätigkeit ist zurzeit an zahlreichen Bahnhöfen in der Region zu bemerken, überall mit demselben Ziel: die Bahnstationen auf S-Bahn-Standard zu bringen. Dazu gehört, dass die Bahnsteige auf 76 Zentimeter Höhe angehoben werden, um einen ebenerdigen Einstieg in die S-Bahnen zu ermöglichen. Der Einbau von Aufzügen ermöglicht die barrierefreie Erreichbarkeit der Züge.

Dazu kommt an den Stationen ein allgemeines "Face-Lifting": Überdachungen werden erneuert oder renoviert, neue Sitzgelegenheiten und Fahrradständer aufgestellt und auch im Umfeld der Bahnhöfe tut sich einiges. Nachdem im vergangenen Jahr bereits mit dem Bau in Wieblingen begonnen wurde, ist der Bahnhof Karlstor die zweite Heidelberger Station, die umgebaut wird.

Baumfällungen an der Orthopädischen Universitätsklinik sind die Vorboten des Neubaus eines Haltepunktes, der dort ab Mai errichtet werden soll. Für die ebenfalls neue Station Franz-Knauff-Straße wird der Spatenstich voraussichtlich noch im April erfolgen. In Kirchheim soll der Umbau im April beginnen, in Schlierbach-Ziegelhausen im Mai.

Am Karlstorbahnhof hat die Firma Kassecker im Februar mit den Umbauarbeiten begonnen. Die Bahnsteigüberdachung wurde entfernt, damit sie während des Umbau renoviert werden kann, wie Peter Meinhardt vom städtischen Tiefbauamt dem STADTBLATT erläuterte.

Das hintere Gleis, auf dem früher touristische Sonderzüge abgestellt wurden, wird von der Bahn nicht mehr benötigt und deshalb abgebaut. Im Rahmen des Umbau werden behindertengerechte Toiletten und überdachte Fahrradständer aufgestellt.

Der Umstieg von der S-Bahn in die HSB-Busse erfolgt am Karlstor künftig auf kurzem Wege. Dazu wird die HSB neben den Gleisen eine Umsteigeanlage errichten. Entsprechende Ein- und Ausfahrten wurden bereits beim Umbau der B 37 vorgesehen. Wie am Hausackerweg werden die Busse künftig über eine Grünanforderung in die Schlierbacher Landstraße eingefädelt. Für die Reisebusse verbleiben auch weiterhin Parkplätze am Karlstorbahnhof. (rie)

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Stand: 25. März 2003