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Ausgabe Nr. 13 · 29. März 2000 |
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"Der malende Guido", Das Aquarell von Georg Philipp Schmitt zeigt seinen Sohn. (Repro: Kurpfälzisches Museum) |
Neu im Kurpfälzischen Museum |
Ausstellungsprogramm wurde der Öffentlichkeit vorgestellt Auf das neue Ausstellungsprogramm des Kurpfälzischen Museums darf man gespannt sein. Und auch sonst hat Dr. Thomas Werner, seit einem Jahr Leiter des Hauses, große Pläne. Bei einem Pressegespräch stellte er das neue Ausstellungskonzept der Öffentlichkeit vor. Drei große Ausstellungen sind für das Jahr 2000 geplant. Den Anfang macht eine Wanderausstellung mit dem Titel "Abgestempelt - Judenfeindliche Postkarten", die in Zusammenarbeit mit dem Jüdischen Museum und dem Post-Museum in Frankfurt/Main entstanden ist. Vom 2. April bis 12. Juni werden Bildpostkarten gezeigt, die ab Mitte des 19. Jahrhunderts millionenfach europaweit verschickt wurden. Die Ausstellung hat sich zur Aufgabe gemacht, die Bildaussagen dieser so genannten "Judenspottkarten" und die weit verbreiteten Ausprägungen des "Alltags-Antisemitismus" zu analysieren. Rund 1000 Exponate werden erstmals öffentlich gezeigt. Versuchsanordnungen Unter dem Titel "Versuchsanordnungen" zeigt das Kurpfälzische Museum vom 2. Juli bis zum 27. August Gemälde und Grafiken von Volker Stelzmann, womit das Museum sich dem Bereich der Gegenwartskunst zuwendet. 1940 in Dresden geboren, studierte Stelzmann an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig und ist heute Professor an der Hochschule der Künste in Berlin. Die Ausstellung wurde von dem Künstler eigens für Heidelberg konzipiert. Die "Grimmigen Idyllen" Die dritte große Ausstellung ist den Arbeiten der in Heidelberg lebenden Karikaturistin Marie Marcks gewidmet. In einer umfassenden Werkschau wird das Kurpfälzische Museum vielfältige Aspekte ihrer Arbeit präsentieren: Filme, Bücher, frühe Zeichnungen und Plakate, Siebdrucke und Karikaturen. Die "Grimmigen Idyllen" von Marie Marcks sind vom 17. September bis zum 7. Januar 2001 zu sehen. Georg Philipp Schmitt Noch bis zum 21. Mai werden Landschaftsaquarelle und Porträts von Georg Philipp Schmitt in einer Studio-Ausstellung im Baden-Saal präsentiert. Die Auswahl aus den Beständen des Kurpfälzischen Museums zeigt Bleistift-, Feder- und Sepiazeichnungen des Heidelberger Malers, der zwischen Biedermeier und Romantik einzuordnen ist. Umbaupläne im Museum Außerdem kündigte Museumsleiter Werner umfangreiche Umbauarbeiten im Haus an. Durch das Entfernen von Zwischenwänden sollen die Räume der Gemäldegalerie großzügiger, heller und transparenter gestaltet werden. Nachgedacht wird ferner über die Verlegung des Museums-Eingangs nach vorne, da der Eingang im hinteren Gartenbereich vielfach von den Besuchern nicht gefunden werde. "Die potentielle Laufkundschaft kommt nicht ins Museum, weil sie es nicht findet", schildert Werner die Situation. Um hier Abhilfe zu schaffen, schwebt ihm unter anderem die Einrichtung eines Museums-Shops zur Hauptstraße hin vor. Damit könne nicht nur die Einnahmesituation des Museums deutlich verbessert, sondern auch ein kulturell gehobenes Souvenir-Sortiment angeboten werden. (doh) |
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