Stimmen aus dem Gemeinderat

Ausgabe Nr. 12 · 21. März 2001

Klaus Weirich

CDU

Wahlaufruf

Am kommenden Sonntag findet die baden-württembergische Landtagswahl statt. Alle Wahlberechtigten sind eingeladen, ihre Stimme abzugeben und auf diese Weise auch ihre Unterstützung der Demokratie zum Ausdruck zu bringen.

Deshalb bitte ich Sie: Gehen Sie unbedingt zur Wahl. Stärken Sie die demokratischen Kräfte im Parlament.

Mit Ihrer Stimme entscheiden Sie nicht nur, welche Partei in Stuttgart in den kommenden fünf Jahren die Geschicke des Landes lenken wird, Sie entscheiden in erster Linie darüber, wer Heidelberg im Stuttgarter Landtag vertreten wird. Und das ist für uns Heidelberger enorm wichtig.

Wenn Sie am Sonntag den Wahlzettel in Ihren Händen halten, müssen Sie sich entscheiden, wo Sie Ihr Kreuz machen wollen. Gerade wenn man nicht täglich politische Entscheidungen trifft, werden die Unterschiede zwischen den Kandidaten nicht immer richtig deutlich. Programmatisch sind sich manche Kandidaten auf den ersten Blick sehr nahe, kupfern Nachahmer die Erfolgsrezepte ihrer Vordenker ab. In der Warenwirtschaft nennen wir solche Produkte "Plagiate".

Ich empfehle Ihnen deshalb lieber ein oder gar d a s Original. Ich empfehle Ihnen guten Gewissens einen Kandidaten, der sich seit knapp zwölf Jahren im Gemeinderat und seit fünf Jahren im Landtag durch engagiertes und bürgernahes Arbeiten ausgezeichnet und viel für unsere Stadt erreicht hat. Sie sollten darauf achten, dass Ihr Wunschkandidat in der Stadt verwurzelt ist. Er sollte darüber hinaus bestens mit den Sachfragen und Problemen der Stadt vertraut sein. Erst dann sollte er Ihrer Stimme würdig sein.

Und da bietet sich doch eigentlich nur einer an - unser Werner Pfisterer.

Übrigens:
Die CDU bietet bei dieser Landtagswahl wieder einen Fahrdienst für Menschen an, für die der Gang zum Wahllokal zu beschwerlich ist. Interessierte Bürgerinnen und Bürger wenden sich entweder an die entsprechenden Fahrer in ihrem Stadtteil oder direkt an die CDU Geschäftsstelle. Die CDU-Geschäftsstelle ist am Sonntag von 9 Uhr bis 18 Uhr durchgehend unter der Rufnummer 60 80 0 erreichbar.

So erreichen Sie die Fahrer direkt:


Stadtteil Fahrer Telefon Fahrzeit
       
Altstadt-
Schlierbach
Matthias Lang 0172- 6713175 10.00 -
18.00 Uhr

Boxberg- Emmertsgrund Felix
Hartman
384692 09.00 -
13.00 Uhr

Handschuhs-
heim
Dr. Hans-Jörg
Städtler
418753 08.00 -
14.00 Uhr

Handschuhs-
heim
Margret
Dotter
411981 od.
0172-7751751
14.00 -
18.00 Uhr

Kirchheim Manfred Benz 720157 10.00 -
18.00 Uhr

Kirchheim Martin Ehrbar 783361 10.00 -
18.00 Uhr

Neuenheim Ernst Gund 409945 08.00 -
13.00 Uhr

Neuenheim Eyke Peveling 410554 13.00 -
18.00 Uhr

Pfaffengrund Michael
Segner
734230 od. 0171-1284133 08.00 -
14.00 Uhr

Pfaffengrund Helga Staat 776462 od. 0175-8912302 14.00 -
18.00 Uhr

Rohrbach Christian
Kücherer
393935 09.00 -
17.00 Uhr

Rohrbach Sibylle Ott 300471 09.00 -
17.00 Uhr

Rohrbach Klaus Weirich 302259 09.00 -
17.00 Uhr

Weststadt-
Südstadt
Horst
Schweighöfer
183806 10.00 -
13.00 Uhr

Wieblingen Hans
Breitenstein
834145 od. 0171-2327942 08.00 -
13.00 Uhr

Wieblingen Otto
Wickenhäuser
831104 13.00 -
18.00 Uhr

Ziegelhausen Steffen
Stadler
803768 09.00 -
18.00 Uhr
  Zum Seitenanfang
 

Lore Vogel

SPD

Landtagswahl

Noch nie konnte Ihre Stimme bei einer Landtagswahl so viel bewegen wie dieses Mal. Mit Claus Wichmann kämpft die SPD in Heidelberg um das Direktmandat und wie Ute Vogt steht er für einen Politikwechsel im Land. Es gibt bei der Sitzverteilung im Landtag keine Landesliste, sondern eine Zweitauszählung, die nach absoluten Stimmen rechnet. Hier ist Heidelberg als einer der kleinsten Wahlkreise extrem benachteiligt und deshalb setzen wir alles daran, die 5.000 Stimmen Abstand zur CDU aufzuholen. Wir denken, es ist Zeit, dass sich unsere Bildungspolitik grundlegend ändert. Die von der SPD-Fraktion beantragte Debatte über Schulsozialarbeit an der Wilkensschule hat das bildungspolitische Debakel an allen Schulen erschreckend deutlich gemacht: Die Schulen fühlen sich im Stich gelassen von der Politik .Unsere Erfahrungen und Eindrücke, die wir bei Podiumsdiskussionen im Wahlkampf und in Gesprächen mit Betroffenen gemacht haben, zeigten überdeutlich, dass die Eltern und Schulen mit der Mogelpackung der verlässlichen Grundschule unzufrieden sind.

Claus Wichmann möchte die Bildung zum Thema der gesamten Bevölkerung machen: Schule, Hochschule, Aus- und Weiterbildung. Er traut sich daran, auch Strukturen zu verändern. Zugegeben, ein ehrgeiziges Projekt, aber auch ein Beispiel dafür, dass wir Politiker mit Visionen, Hartnäckigkeit und Durchhaltevermögen brauchen, die eine Chance verdient haben.

Kurpfalz 21 ist ein weiteres Projekt, das nicht pauschal nach mehr Fördermitteln ruft, sondern den Dialog in der Region organisieren möchte, mit dem Ziel zu mehr Eigenständigkeit und Selbstbestimmung. Schluss mit der Schieflage in der Stuttgarter Förderpraxis. Übrigens glauben Sie nicht auch, dass eine Ministerpräsidentin aus der Region unsere Sorgen und Nöte besser versteht und beheben kann? Claus Wichmann hat im Bereich der Wirtschaftsförderung auch als Kandidat schon Kontakte und Verbindungen geknüpft, um die Potenziale der Region besser zu erschließen. Hier wird Heidelberg einen Abgeordneten bekommen, der nach vorne denkt und nicht die Vergangenheit lobpreist. In der Sozial- und Arbeitsmarktpolitik haben Sie mit Claus Wichmann einen künftigen Abgeordneten, der aus der gewerkschaftlichen Tradition seines Elternhauses die moderne Dienstleistungsgesellschaft sozial gerecht gestalten will. Sein Wahlkampf ist geprägt von unzähligen Themenveranstaltungen, Fachgesprächen und Dialogangeboten und hier wird schon heute sein Stil als künftiger Abgeordneter deutlich: Menschen einbinden, Entscheidungen transparent gestalten, ausgleichen und auf greifbare Ergebnisse hinarbeiten. Claus Wichmann möchte nicht nur Ihre Stimme, sondern auch ihre Unterstützung nach der Wahl. Gibt es ein besseres Angebot? Lassen wir uns nicht weiter nur von oben regieren, gestalten Sie mit uns mit. Geben Sie Claus Wichmann eine Chance und Heidelberg wieder Stimme im Stuttgarter Landtag.
  Zum Seitenanfang
 

Irmtraud Spinnler

GAL

Landtagswahl

Von der Landtagskandidatin der Grünen, Theresia Bauer, erreichte uns folgender Brief:

"Am nächsten Sonntag ist Landtagswahl. Sie haben die Chance, den Wechsel im Lande zu wählen. Nach fast 50 Jahren CDU-Regierung ist der Wechsel im Land in greifbare Nähe gerückt. Seit Wochen schon signalisieren Umfragen, dass die Regierungsmehrheit in Baden-Württemberg kippt. Damit wächst die reelle Chance, den ökologischen und sozialen Aufbruch, der im Bund schon in vollem Gange ist, nun auch im Land einzuleiten.

Für eine S-Bahn Rhein-Neckar als attraktive Verkehrsalternative zum Autoverkehr, für eine zuverlässige Halbtagsgrundschule, für eine Abkehr von der inhumanen Abschiebepraxis, für ein Klimaschutzprogramm für die landeseigenen Universitäts- und Klinikgebäude und für viele andere Projekte braucht Heidelberg Unterstützung vom Land. Damit soziale und ökologische Politik nicht länger ausgebremst wird, braucht Heidelberg eine andere Landesregierung.

Wir Grüne wollen im Land die Weichen stellen, damit an erster Stelle mehr für Kinder und Bildung getan wird. Wir setzen uns dafür ein, dass die Wende in der Energie- und in der Agrarpolitik auch für die Menschen in Baden-Württemberg nutzbar wird und Arbeitsplätze hier im Land geschaffen werden. Wir wollen, dass in Baden-Württemberg Weltoffenheit groß geschrieben wird. Für all diese Vorhaben sind die Grünen die treibende Kraft.

Wir wollen, dass Ute Vogt Ministerpräsidentin wird. Aber: einen wirklichen Politikwechsel im Land gibt es nur mit starken Grünen. Schwarz-Rot oder Schwarz-Gelb dagegen bedeuten Stillstand im Land. Deshalb bitten wir Sie um Ihre Stimme am 25. März!"

Veranstaltungshinweis:
Joschka Fischer kommt: 22. März, 12.30 Uhr, Stadthalle Heidelberg
  Zum Seitenanfang
 

Dr. Wolfgang Luckenbach

DIE HEIDELBERGER

Brückenstraße

Nachdem in der Rhein-Neckar-Zeitung vom Wochenende bereits zu lesen war, dass der Stadtentwicklungs- und Verkehrsausschuss in nicht öffentlicher Sitzung mit großer Mehrheit der Brückenstraße die "Variante E" aufdrückt, darf ich an dieser Stelle meine Meinung sagen, dem mit der Abstimmung in diesem Ausschuss ist auch die Mehrheit im Gemeinderat am 5. April vorprogrammiert. Nach der Berliner Straße, dem Dauerpfusch in der Bergheimer Straße und der nicht gerade geglückten Schlierbacher Landstraße, schaffen die Mehrheit des Gemeinderates und die Verwaltung ein weiteres Nadelöhr für die verkehrliche Erreichung der Innenstadt und votieren damit eindeutig gegen den Wunsch der Geschäftsleute und deren Kunden. Nachhaltigkeit ist der Begriff, der das Handeln in Heidelberg bestimmt. Wie nachhaltig nachteilig diese Entscheidung für die Brückenstraße sein wird, das mag ich mir gar nicht vorstellen. Wir "Die Heidelberger" können jedenfalls den Plänen der Frau Oberbürgermeisterin und ihres Ersten Baubürgermeisters nicht zustimmen und wir können auch den Sinneswandel mancher nicht nachvollziehen.
  Zum Seitenanfang
 

Margret Hommelhoff

FDP

Brückenstraße - Variante E?
Nein danke!


Variante E soll es jetzt sein für die Brückenstraße, wenn es nach der Verwaltung und wohl auch vielen Stadträten geht. Danach soll der Bürgersteig auf vier Meter verbreitert werden, von denen zwei Meter mit eingezeichneten Kurzzeitparkplätzen für Autos vorgesehen sind. Was tun Sie, wenn Sie eine enge Parklücke auf einem Bürgersteig entdecken und kurz ihr Fahrzeug dort abstellen wollen? Sie stellen sich doch bestimmt schräg in die Lücke, mit der Front vorne auf den für Fußgänger vorgesehenen Streifen, in der Hoffnung, dass gerade niemand mit einem Kinderwagen oder Rollstuhl vorbeigehen will. Ist das die bürgerfreundliche Lösung, die besonders auch den Fußgängern in Neuenheim entgegenkommen soll? Die Verwaltung preist den vier Meter breiten Fußgängerstreifen als "Flanierzone" für die verkehrsschwachen Zeiten an, aber um die geht es doch gar nicht in der Brückenstraße. Wenn wie samstags mittags starker Verkehr herrscht, sollen sich die Fußgänger dann an der Häuserwand entlang quetschen? Und die Fahrradfahrer/innen? Für sie soll ein Fahrradangebotsstreifen vorgesehen werden, der aber jederzeit von PKW's, Bussen und Anlieferautos überfahren werden darf. Bringt das mehr Sicherheit für die Radfahrer? Bisher fahren alle Verkehrsteilnehmer konzentriert und rücksichtsvoll in dem "geliebten Chaos" der Brückenstraße. Ich bleibe dabei und stimme für diese Lösung, so wie es die Geschäftsleute und der Stadtteilverein Neuenheim auch wünschen. Um die "kundenfreundliche" Haltestelle wird man wohl nicht herumkommen.
  Zum Seitenanfang
 

Dr. Hannelis Schulte

Linke Liste / PDS

Asylrecht

"Grüne mit Asylvorstoß isoliert" lautete eine Überschrift auf Seite 1 der Rhein-Neckar-Zeitung am 13.03.2001. Das stimmt nicht. Der Beschluss des Grünen-Parteitages vom Wochenende auf Wiederherstellung des Asylrechts von der 1993 stimmt voll und ganz mit dem Programm der PDS überein: offene Grenzen für alle Menschen in Not. Die Abschottung der EU gegen alle Flüchtlinge hat diese den "Schleusern" in die Hände geliefert und schon viele Menschenleben an der Oder und an den Küsten des Mittelmeers gefordert. "Aber da strömen doch zu viele Fremde in unser Land" heißt der Einwand. Es gibt nur eine Alternative: eine neue Weltwirtschaftsordnung, die nicht die Reichen (uns!) immer reicher und die armen Menschen der Dritten Welt immer ärmer macht.
  Zum Seitenanfang
 
 

Anschriften der Fraktionen und Einzelmitglieder im Gemeinderat

CDU:

Rohrbacher Str. 57, 69115 Heidelberg,
Tel.: 16 39 72, Fax: 16 48 43
e-mail: CDU-GR-Fraktion-HD@t-online.de

SPD:

Fischmarkt 3, 69117 Heidelberg,
Tel.: 16 67 67, Fax: 16 40 23,
e-mail: fraktion@spd-heidelberg.de

GAL:

Rohrbacher Str. 39, 69115 Heidelberg,
Tel.: 16 28 62, Fax: 16 76 87
e-mail: mail@gal-heidelberg.de

"Heidelberger":

Bergheimer Str. 95, 69115 Heidelberg,
Tel.: 61 94 21, Fax: 61 94 22
Internet: www.dieHeidelberger.de

FWV:

Fischergasse 14-16, 69117 Heidelberg,
Tel.: 16 30 70, Fax: 65 98 30
Internet: www.FWV-hd.de

FDP:

Zähringerstr. 44a, 69115 Heidelberg,
Tel. 24 56 4, Fax: 18 21 13

PDS:

Sitzbuchweg 14, 69118 Heidelberg,
Tel. 80 03 25

  Zur Inhaltsangabe STADTBLATT



Copyright © Stadt Heidelberg 1999, All Rights Reserved
Stand: 20. März 2001