Ausgabe Nr. 12 · 22. März 2000 |
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Auf der Gewerbe-Immobilien-Messe in Cannes (v. r.): Dagmar Winterer, Wirtschaftsförderung Heidelberg, der Münchner Oberbürgermeister Christian Ude, Oberbürgermeisterin Beate Weber, Oberbürgermeister Dr. Wolfgang Schulte, Ludwigshafen, und Stadtdirektor Helmut Schröder, Mannheim. (Foto: Sommer) |
"Rhein-Neckar-Treff" in Cannes |
Heidelberg präsentierte sich auf dem weltgrößten Marktplatz für
Immobilien Auf dem weltgrößten Marktplatz für Immobilien der MIPIM (Marché International des Professionels de l'Immobilier) in Cannes war auch dieses Jahr das Rhein-Neckar-Dreieck wieder erfolgreich vertreten. Heidelberg präsentierte sich am "Rhein-Neckar-Treff" mit seinen Partnern bereits zum fünften Mal. Auf einer Ausstellungsfläche von insgesamt 13.000 Quadratmetern und mit einer Rekordbeteiligung von rund 11.000 Teilnehmern zeigte sich die internationale Fachmesse für Immobilienprofis vom 8. bis 11. März 2000 als Spiegelbild eines international florierenden Immobilienmarktes. Neben den Städten Heidelberg, Ludwigshafen und Mannheim präsentierten sich am Gemeinschaftsstand des Rhein-Neckar-Dreiecks die Firmen ABB Gebäudetechnik, die FAY Grundstücks-, Verwaltungs- und Finanzierungs-KG, die Landesbank Baden-Württemberg und die FOM Future Office Management Gesellschaft für zukunftsfähige Bürogestaltung mbH. Unter dem Motto "Take a shine on us" hatten die Teilnehmer vor allem den Dienstleistungscharakter der Region in den Vordergrund der Präsentation gerückt. Alle Teilnehmer hatten auf der 70 Quadratmeter großen Standfläche die Möglichkeit, sich mit einem signifikanten Foto des Wirtschaftsstandortes darzustellen. Die Stadt Heidelberg tat dies mit einer Aufnahme des Print-Media-Academy-Turms unter dem Motto "Romance - Science - Business". Im Rahmen der viertägigen Messe wurden am Stand des Rhein-Neckar-Dreiecks verschiedene Vorträge und Präsentationen platziert, deren Höhepunkt der Empfang der Städte Heidelberg, Ludwigshafen und Mannheim am 9. März war. Oberbürgermeisterin Beate Weber, Dr. Wolfgang Schulte, Oberbürgermeister der Stadt Ludwigshafen, und Helmut Schröder, Leiter des Amtes für Wirtschaftsförderung der Stadt Mannheim, informierten die Fachbesucher über die aktuell anstehenden Immobilienprojekte und Entwicklungsmöglichkeiten der drei Städte. Oberbürgermeisterin Beate Weber stellte den Wissenschaftsstandort Heidelberg mit der anstehenden Erweiterung des Technologieparks Im Neuenheimer Feld um weitere 30.000 Quadratmeter Labor- und Bürofläche vor, berichtete über das größte städtebauliche Entwicklungspotenzial Heidelbergs im Bereich der Bahninsel und verwies auf die neueste herausragende städtebauliche und architektonische Attraktion Heidelbergs, den Print-Media-Academy-Turm mit dem S-Printing Horse, der größten modernen Pferdeplastik der Welt. Unter den zahlreichen Empfangs-Gästen konnte Beate Weber auch den Oberbürgermeister-Kollegen der Stadt München, Christian Ude, begrüßen. Die Aussteller des Rhein-Neckar-Dreiecks verfolgen mit der Messebeteiligung das Ziel, internationale Investoren auf ihre Projekte und Dienstleistungen aufmerksam zu machen und deren Investitionsentscheidungen positiv zu beeinflussen. Von allen Ausstellern herausgestellt wurden die positiven Standortfaktoren der Region, aber auch die finanzielle, infrastrukturelle und technische Kompetenz der hier ansässigen Unternehmen. Wie in den vergangenen Jahren hat sich die MIPIM auch dieses Mal als die herausragende Kontaktbörse mit in- und ausländischen Partnern erwiesen. |
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Karibisches Flair im Gastronomie-Bereich: "Havana Cocktailbar & Restaurant" und "Havana Salsa Club" (Foto: Rothe) Die Stadthalle hat ein neues Kupferdach mit Wärmedämmung bekommen. (Foto: Rothe) |
Stadthalle bald in neuem Glanz |
Renovierung für 4,5 Millionen - Wechsel in der Gastronomie "Wir renovieren ein Herzstück Heidelbergs für Sie und Ihre Veranstaltungen" verkündet ein großes Transparent an der zurzeit von Gerüsten umstellten Stadthalle. Mit einem Aufwand von insgesamt rund 4,5 Millionen Mark werden seit 1997 Renovierungen und Modernisierungen durchgeführt. Auch im Gastronomiebereich hat sich einiges verändert. Was sich alles in und an der Stadthalle tut und bereits getan hat, darüber informierte bei der Saisonauftaktveranstaltung des Verkehrsvereins in Heidelbergs altehrwürdigem Kongresshaus Oberbürgermeisterin Beate Weber, die gleichzeitig Vorsitzende des Verkehrsvereins ist. "Alte Gebäude haben für moderne Ansprüche manchmal so ihre Tücken", unterstrich die Oberbürgermeisterin die Notwendigkeit, erhebliche Mittel für die Sanierung und Modernisierung aufzubringen, um das 1903 in neoklassizistischem Stil errichtete Gebäude für die Ansprüche des 21. Jahrhunderts fit zu machen. "Vor 30 Jahren sollte die Stadthalle mal abgerissen werden - wir sind glücklich, dass das nicht geschehen ist", so die OB. Die Stadthalle war im zurückliegenden Jahr mit 380 Veranstaltungen an 301 Tagen sehr gut belegt. "Besonders erfreulich ist", betonte die Oberbürgermeisterin, "dass die Zahl der Tagungen und Kongresse kontinuierlich steigt". Kurz vor dem hundertsten Geburtstag aber drohte dem ehrwürdigen Gemäuer vom Dach her großer Schaden. Um ihn abzuwenden, war eine vollständige Sanierung des Kupferdaches erforderlich, die allein 1,6 Millionen Mark verschlingt, aber auch die Möglichkeit bot, eine wirkungsvolle Wärmedämmung einzubauen. Für rund 1,5 Millionen Mark werden die Fassade und die Terrassen renoviert. Der rote Sandstein, der unter den Einflüssen von Wetter und Umweltverschmutzung gelitten hat, muss an vielen Stellen konserviert und rekonstruiert werden. Die Terrassen werden abgedichtet und renoviert. Während sich die Stadthalle von außen noch als Baustelle präsentiert, ist drinnen davon nichts zu merken. Aber auch hier ist vieles renoviert: neue Teppichböden im Foyer und auf den Emporen, das Parkett in den Sälen frisch versiegelt. In diesem Jahr soll für 250.000 Mark ein Lastenaufzug vom Keller bis in die 1. Etage in der Nähe der Küche eingebaut werden. Durch ein Energiesparcontracting mit der ABB Gebäudetechnik werden nach Modernisierung von Lüftungs-, Heizungs- und Klimaanlagen künftig rund zwanzig Prozent Energiekosten eingespart. Nils Kroesen, Geschäftsführer des Verkehrsvereins, unterstrich die Bedeutung der Stadthalle als Veranstaltungsort. "Wir möchten Ihnen zeigen, dass wir sorgsam mit diesem Hause umgehen. Auch wenn wir ein neues Kongresszentrum planen, heißt das nicht, dass dieses Haus keine Zukunft hat. Heidelberg ist eine Wissenschaftsstadt, die darauf angewiesen ist, dass man den Gedankenaustausch pflegen kann", so Kroesen. Die Stadthallen-Gastronomie wird seit Ende Februar von der Havana Großhandel & Franchise GmbH betrieben. Geschäftsführer Reza Chorsand, der Restaurants unter anderem in Aachen, Darmstadt, Mainz, Wiesbaden und Marburg betreibt, stellte Konzept und Team vor. Aus dem "Belle Epoque" wurde "Havana Cocktailbar & Restaurant", aus dem "Blue Note" der "Havana Salsa Club". "Lateinamerikanisches Ambiente verbindet sich harmonisch mit dem in seiner ursprünglichen Pracht gehaltenen Raum und erinnert an einen Palazzo der Kolonialzeit", so Chorsand über das Restaurant. Die Speisekarte im karibischen Look bietet 150 Gerichte und mehr als 100 Cocktails. Chef des Heidelberger Restaurant-Teams ist Roland Jaletzke. Das Restaurant hat täglich von 18 - 1 Uhr geöffnet. Ab Mai wird bereits um 11 Uhr aufgemacht, dann lädt auch die Sommerterrasse zum Besuch. Die Salsa-Bar ist freitags und samstags von 21 bis 3 Uhr offen. (rie) |
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Die Frauen von der Zukunftswerkstatt Altstadt (von links): Gabriele Faust-Exarchos, Beate Kellermann, Gabi Iszatt, Cornelia Bahmann und Annemarie Lerch. (Foto: Pfeifer) |
Altstadtkinder brauchen Platz |
Die Zukunftswerkstätten stellen sich vor (X): Altstadt Die Heidelberger Altstadt mit idyllischen Gassen, Straßencafés, Kneipen, Kinos und Geschäften ist alljährlich Reiseziel für Millionen von Touristen aus aller Welt. Gleichzeitig ist sie begehrtes Wohngebiet. Und somit nicht nur malerische Kulisse, sondern auch Lebensraum für Kinder, Jugendliche, Erwachsene und ältere Menschen. Um Lebensraum und Lebensqualität ging es bei einem Tagesseminar "Frauen gestalten ihren Stadtteil", zu dem das Amt für Frauenfragen die Frauen aus der Altstadt eingeladen hatte. "Es war faszinierend, wie viele engagierte Frauen da zusammen kamen", blickt Gabriele Faust-Exarchos zurück. Die Bedingungen für die Altstadtkinder kristallisierten sich an jenem Abend als Themenschwerpunkt heraus: Die Situation der Schulkinder, die sich morgens während der Zeit des Be- und Entladens den Weg an Last- und Lieferwagen vorbei bahnen müssen, wurde übereinstimmend als problematisch eingestuft. Ebenso wurden die Spielflächen für Altstadtkinder zum Kicken oder Inline-Skaten als sehr begrenzt empfunden. Das war die Geburtsstunde der Zukunftswerkstatt Altstadt, und die Frauen treffen sich seit dem regelmäßig. "Endlich bot sich eine Möglichkeit zur Beteiligung an politischen Entscheidungsprozessen für unseren Stadtteil", sagt Annemarie Lerch. Was die Frauen zunächst aus persönlicher Erfahrung festgestellt hatten, fand Bestätigung in einer Erhebung des Kinderbüros der Stadt Heidelberg. Eine Stadtteilerforschung mit Kindern zeigte einen deutlichen Mangel an Spiel- und Bewegungsflächen in der Altstadt. Auf der Suche nach Alternativen entdeckten die Frauen der Zukunftswerkstatt den der Friedrich-Ebert-Schule gegenüberliegenden Platz in der Theaterstraße. Die Umwandlung des dort gelegenen Parkplatzes in eine Spielfläche für Kinder und Jugendliche haben sie sich zum Ziel gesetzt. Wegen der ohnehin knappen Parkplätze in der Altstadt kein leichtes Vorhaben, das schon wiederholt im Gemeinderat diskutiert wurde. Sogar eine Tiefgarage unter dem Platz wurde bereits erwogen. Ein anderes Anliegen der Frauen war erfolgversprechender. Im Rahmen der Bauarbeiten in der Ingrimstraße konnten sie darauf hinwirken, dass die Straße nicht gepflastert - wie in den historischen Gassen üblich - sondern geteert wurde und somit durchaus Inlinertauglich ist. Außerdem suchen die Frauen der Zukunftswerkstatt derzeit per Handzettel nach geeigneten Räumen für einen Jugendtreff in der Altstadt. "Die Heranwachsenden sitzen auf der Straße oder schon mit 13 in der Kneipe", beschreiben sie die Situation. "Spaß haben ohne Geld", so lautet das Motto ihres Handzettels. Wer diesbezüglich helfen will, kann die Zukunftswerkstatt Altstadt unter Telefon 0 62 21/18 33 85 oder 16 12 71 erreichen. Die Frauen treffen sich an jedem 2. Mittwoch im Monat um 20 Uhr in der Griechischen Taverne an der Bergbahn. Neue Mitarbeiterinnen sind willkommen. (doh) |
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Zukunftswerkstätten |
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Stadtteilplanung ist auch Frauensache. Zündfunke für die Beteiligung von Frauen an den Stadtteilrahmenplänen für alle Heidelberger Stadtteile waren die vom Amt für Frauenfragen initiierten Zukunftswerkstätten. Aus den Tagesseminaren "Frauen gestalten ihren Stadtteil" bildeten sich in nahezu allen Heidelberger Stadtteilen feste Gruppen. Seitdem bringen Frauen ihre Vorstellungen von lebendigem städtischen Leben in die Stadtteilplanung ein. Das STADTBLATT stellt in einer Serie die Arbeit der Zukunftswerkstätten vor. | |
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Erneut Strompreise für Geschäftskunden gesenkt |
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Stadtwerke stellten neues Strompreisangebot FOX merkant vor Die Geschäftskunden der Stadtwerke Heidelberg AG (SWH) können sich freuen. Ab 1. April müssen sie für den Strom der Stadtwerke Heidelberg AG rund 12 Prozent weniger zahlen. Das neue Strompreisangebot FOX merkant stellten die Stadtwerke vergangene Woche in einer Pressekonferenz vor. Innerhalb von 12 Monaten sind damit die Strompreise in Heidelberg praktisch halbiert wordenî, sagte der kaufmännische Vorstand der SWH, Dr. Gerhard Himmele. Die Stadtwerke hatten bereits zum 1. Juli und 1. November 1999 die Strompreise für Geschäftskunden gesenkt. Der verschärfte Wettbewerb hatte die Strompreise bundesweit sinken lassen, was die Stadtwerke zu verbesserten Einkaufskonditionen nutzten. Die Preisvorteile werden zeitnah zum 1. April 2000 ohne längerfristige Vertragsbindung automatisch an die Heidelberger und Eppelheimer Geschäftskunden mit einem maximalen Jahresstromverbrauch bis zu 30.000 Kilowattstunden (kWh) weitergegeben. Dr. Gerhard Himmele geht davon aus, dass die Strompreise auch in Zukunft weiter nach unten tendieren, aber nicht mehr so stark wie in der Vergangenheit. FOX merkant und FOX merkant nacht Für die über 6.000 Geschäftskunden wird mit dem neuen FOX Preisangebot FOX merkant und FOX merkant nacht eine Preisregelung eingeführt, die diesem Kundenkreis eine weitere Stromkostenreduzierung von durchschnittlich 12 Prozent ermöglicht. Für Geschäftskunden mit überwiegendem Stromverbrauch am Tage ist FOX merkant mit einem Energiepreis von netto 21 Pfennig/kWh und einer monatlichen Pauschale von netto 10 Mark die richtige Lösung, für Geschäftskunden mit einem Doppeltarifzähler, die mindestens 20 bis 30 Prozent ihres Stromverbrauches in die Abend- und Nachtstunden legen können ist FOX merkant nacht mit einem Energiepreis von netto 21 Pfennig/kWh am Tag, 12,25 Pfennig/kWh netto nachts und einer monatlichen Pauschale von netto 24 Mark das passende Angebot. FOX merkant und FOX merkant nacht rundet die seit November 1999 bereits sehr erfolgreich am Markt eingeführte FOX Preispalette für Privatkunden ab. Rund 3.000 neue Privatkunden konnten seit diesem Zeitpunkt gewonnen werden. Keine längerfristige Vertragsbindung Die Stadtwerke verzichten auch bei FOX merkant auf Formalitäten, den Abschluss komplizierter Verträge und eine längerfristige Vertragsbindung. Ab dem 1. April 2000 erhält jeder Geschäftskunde automatisch auf Basis der bereits installierten Zähler den entsprechenden FOX merkant Preis. Fragen zum neuen Tarif? Die Mitarbeiter des Kundenzentrums stehen werktags von 8.30 Uhr bis 15 Uhr und donnerstags bis 18 Uhr, telefonisch unter der Service-Nummer 01802-513 513 (12 Pfennig pro Anruf) zur Verfügung. Außerdem bieten die Stadtwerke den 24-Stunden-Online-Service im Internet unter http://www.hvv-heidelberg.de |
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