Ausgabe Nr. 11 · 10. März 2004 |
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Betreuung rechtzeitig regeln | ||||||||||||||||||
Neue aufgelegte Infomappe gibt Auskunft über Vorsorgevollmacht und Betreuungsverfügung Die städtische Betreuungsbehörde berät Auskunftssuchende in Kooperation mit dem Betreuungsverein zum Thema "Vorsorgevollmacht/ Betreuungsverfügung". Eine Informationsmappe ist kostenlos in den Bürgerämtern erhältlich. Jeder kann zu Zeiten von Gesundheit und persönlicher Unversehrtheit darüber verfügen, welche Person im Alter oder Krankheitsfall als gesetzlicher Stellvertreter rechtliche Entscheidungen wie zum Beispiel die Regelung der finanziellen Angelegenheiten, die Einwilligung in ärztliche Behandlung oder Wohnungsangelegenheiten treffen darf. Da Angehörige nicht automatisch zu rechtlichen Vertretern werden, muss im Einzelfall dazu vorab aus dem persönlichen Umfeld eine geeignete Person bestimmt werden. In diesem Fall kann rechtzeitig eine Vorsorgevollmacht an eine Person des Vertrauens gegeben werden. Für Menschen, die ihre Angelegenheiten krankheitsbedingt nicht mehr regeln können, wird nach dem 1992 in Kraft getretenen Betreuungsgesetz ein rechtlicher Vertreter/Betreuer vom Vormundschaftsgericht eingesetzt. Hier bietet sich vorab eine so genannte Betreuungsverfügung an, in der persönliche Wünsche und Lebensgewohnheiten angegeben werden können. Das Vormundschaftsgericht wacht dann über die Einhaltung der Wünsche. Zum Thema Vorsorgevollmacht und Betreuungsverfügung bieten in Heidelberg die Betreuungsbehörde der Stadt und der Betreuungsverein individuelle kostenlose Informationsgespräche (keine Rechtsberatung) an. Dazu hatte der Gesetzgeber beiden Institutionen nach dem Betreuungsbehördengesetz und dem Bürgerlichen Gesetzbuch die Informationspflicht übertragen. Bei Bedarf beglaubigt oder beurkundet das Notariat die Vollmacht. In Kooperation zwischen der Betreuungsbehörde, dem in Heidelberg tätigen Betreuungsverein, Katholischer Verein für soziale Dienste in Heidelberg e.V., und dem Notariat Heidelberg wurde zu allen Fragen aus diesem Themenbereich eine Informationsmappe entwickelt, die mittlerweile in sechster Auflage vorliegt. Die Mappe ist in der Betreuungsbehörde in der Bergheimer Straße 69, beim Betreuungsverein in der Bergstraße 66 und in allen Bürgerämtern kostenlos erhältlich. Informationen Weitere Informationen erteilen Michaela Kretzler von der Betreuungsbehörde der Stadt Heidelberg unter Telefon 58-3892 und Bernhard Ortseifen vom Betreuungsverein (Katholischer Verein für soziale Dienste in Heidelberg e.V.) unter der Rufnummer 436223. |
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Teilnehmerinnen des Internationalen Erzählcafés mit der Leiterin Soultana Paraskevopoulou (3. v. l.) (Foto: Rieck) |
Miteinander sprechen | |||||||||||||||||
Migrantinnen treffen sich im Erzählcafé beim Migrationsrat Seit 2002 besteht im Rahmen des Projekts "Älter werden in der neuen Heimat" ein "Internationales Erzählcafé" im Seniorenzentrum Weststadt. Damit auch jüngere Frauen die Möglichkeit haben, in entspannter Atmosphäre Deutsch zu sprechen, hat Ausländerrätin Soultana Paraskevopoulou jüngst ein Erzählcafé für Jüngere ins Leben gerufen. Immer mittwochs von 15.30 Uhr bis 17 Uhr trifft sich eine Gruppe von zwölf bis fünfzehn Migrantinnen aus Afghanistan, Indien, dem Iran, Marokko, Pakistan und Russland im Erdgeschoss des Ausländerrates/Migrationsrates in der Hans-Böckler-Straße 3. Das Treffen ist Gelegenheit zum Gedankenaustausch und Sprechanlass zugleich. Paraskevopoulou sieht die Veranstaltung denn auch nicht als Sprachunterricht im eigentlichen Sinne, möchte aber die Frauen dazu bringen, "dass sie sich trauen, Deutsch zu sprechen". Als Material dienen zum Beispiel Postkarten aus aller Welt, die beschrieben werden, oder es werden Kochrezepte vorgestellt und besprochen, die anschließend aufgeschrieben werden. Wer mag und kann, versucht die Rezepte in deutscher Sprache zu notieren, die Übrigen schreiben sie in ihrer Muttersprache auf. Zwar besteht die Gruppe bisher fast ausschließlich aus Frauen, doch sind auch Männer willkommen. Wer am Erzählcafé Interesse hat, kann sich mit dem Büro des Ausländerrates/Migrationsrates unter der Telefonnummer 58-1036 (Susanne Fiek, Montag bis Freitag 9 bis 13 Uhr) oder mit Soultana Paraskevopoulou unter der Nummer 163137 in Verbindung setzen. (rie) |
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(Foto: Stadt Heidelberg) |
Markt der Möglichkeiten | |||||||||||||||||
Noch bis 26. März können sich Heidelberger Vereine, Organisationen, Initiativen und Engagierte für den 2. Markt der Möglichkeiten anmelden. Das Forum für das vielseitige bürgerschaftliche Engagement in der Stadt findet am Samstag, 3. Juli, auf dem Universitätsplatz statt. Dort kann man seine ehrenamtliche Tätigkeit vorstellen und auch neue Aktive werben. Zudem gibt es ein Rahmenprogramm mit Diskussionen, Interviews und Unterhaltung. Ein Informations- und Anmeldebogen liegt in allen städtischen Bürgerämtern und vielen öffentlichen Einrichtungen aus. Diesen bitte an die Faxnummer 26338 senden oder per Post an WO Winter-Orthen, Bergstraße 29a, 69120 Heidelberg. Anregungen und Fragen nehmen Christine Huber (E-Mail: christine.huber@heidelberg.de) und Brigitte Klingler (E-Mail: brigitte.klingler@heidelberg.de) im Referat der Oberbürgermeisterin entgegen. | ||||||||||||||||||
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Bauduin informiert | ||||||||||||||||||
Baustellen in dieser Woche:
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