Stadt Heidelberg - STADTBLATT Online 10/04

Ausgabe Nr. 10 · 3. März 2004

Das Minguet Quartett aus Köln ist beim Heidelberger Frühling mit Werken von Gershwin, Dvor ák und Crumb zu erleben.

"Bang on a can All-Stars" bringt eine Mischung aus Avantgarde, Rock, Jazz und Weltmusik, die aktuellste Musik aus der New Yorker Kultur-Szene, nach Heidelberg. "Aus der Neuen Welt"

Mit dem Heidelberger Frühling kommen zum inzwischen achten Mal hochkarätige Musiker, Ensembles und Orchester aus aller Welt an den Neckar. Unter dem Motto "Aus der Neuen Welt" wird die gesamte Palette der amerikanischen Musik des 20. Jahrhunderts geboten.

Vom Sinfonischen Jazz Gershwins über die Spätwerke bedeutender Emigranten wie Strawinsky und Bartók bis zur Radikalität von George Crumb und Frank Zappa können die Konzertbesucher ein faszinierendes Musikland neu entdecken. In einer Zeit, in der sich die Beziehungen zwischen "Alter" und "Neuer Welt" neu definieren, widmet sich der Heidelberger Frühling 2004 bewusst den musikalischen Verbindungen zwischen Europa und den Vereinigten Staaten.

Einen wichtigen Impuls für diese Entwicklung gab der tschechische Komponist Antonín Dvor ák. Er nahm Ende des vergangenen Jahrhunderts die Stelle als Direktor der New Yorker Musikhochschule an, wo er sich intensiv mit der Musik der Neuen Welt auseinander setzte. Ihn interessierten die Spirituals, die amerikanischen Songs und indianischen Gesänge. Der Heidelberger Frühling 2004 ehrt den slawischen Komponisten aus Anlass seines 100. Todestages und wegen seines Einsatzes für die Entwicklung einer eigenen nordamerikanischen Musik.

So ist beim Eröffnungskonzert am Samstag, 27. März, Dvor áks Neunte Sinfonie in e-Moll "Aus der Neuen Welt" zu hören. Es spielt die NDR Radiophilharmonie, die sich in den letzten Jahren unter der Leitung ihres Chefdirigenten Eiji Oue zu einem der interessantesten Klangkörper Deutschlands entwickelt hat. Der in Hiroshima geborene Oue hat in seiner jungen Karriere bereits das New York Philharmonic, das London Symphony und das Oslo Philharmonic Orchestra dirigiert.

Liebhaber der Kammermusik dürfen sich auf renommierte Solisten wie die Violinistin Patricia Kopatchinskaja, den Cellist Mischa Maisky, das Ma'alot Quintett und die Pianisten Ewa Kupiec und Valery Afanassiev freuen, die zum Teil in Heidelberg schon große Erfolge feierten. Die US-Amerikaner Thomas Hampson und Barbara Bonney, zwei der erfolgreichsten Sänger auf den internationalen Bühnen, werden ihr Heidelberger Debüt mit zwei Liederabenden in der Stadthalle geben.

Neben den zahlreichen Konzerten mit Heidelberger Künstlern muss das Konzert des Philharmonischen Orchesters unter GMD Thomas Kalb mit einem reinen Gershwin-Programm hervorgehoben werden. Als Solistin wird die russische Pianistin Anna Gourari ihre atemberaubende Technik unter Beweis stellen.

Nach dem grandiosen Abschlusskonzert des vergangenen Jahres mit dem London Symphony Orchestra werden 2004 die Münchner Philharmoniker das Festival beschließen. Sie gehören zu den Top-Orchestern weltweit. In Heidelberg werden sie mit dem Dirigenten Paavo Järvi, der bereits alle wichtigen Orchester der Welt dirigiert hat, und der jungen Pianistin Anika Vavic den Heidelberger Frühling zu einem festspielwürdigem Finale bringen. (doh)

Kartenreservierungen...

...über Heidelberg Ticket, Theaterstraße 4, Montag bis Freitag von 11 bis 19 Uhr, Samstag von 10 bis 15 Uhr, Telefon 58-2000 oder Ticket-Hotline 1280/ 58 42 42 42 (0,12 Cent/Minute). Konzertkarten können auch per E-Mail unter -mailto:heidelberg-ticket@heidelberg.de bestellt werden. Beim Kauf von sechs (zehn) Karten für eine oder verschiedene Veranstaltungen des Heidelberger Frühlings werden 10 (20) Prozent Rabatt auf den jeweiligen Grundpreis der Eintrittskarte gewährt.

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Jörg Widmann in Heidelberg!

Wie in den vergangenen Jahren, stellt der Heidelberger Frühling auch in diesem Jahr seinem Publikum einen zeitgenössischen Komponisten vor: Der erst dreißigjährige Jörg Widmann ist einer der gefragtesten und erfolgreichsten Komponisten der Gegenwart und zählt gleichzeitig zu den besten Klarinettisten weltweit. In fünf Konzerten wird Jörg Widmann einen Großteil seines Werks für Kammermusik und zwei Werke für Orchester gemeinsam mit dem Münchner Kammerorchester, dem Minguet Quartett, dem Pianisten Stefan Litwin und dem Cellisten Alban Gerhardt interpretieren. Zudem spielt er Stücke aus dem klassischen und romantischen Repertoire. "Wer den Komponisten Jörg Widmann verstehen will, sollte vorher den Klarinettisten Jörg Widmann gehört haben. Hier wird man zum Zeugen eines Spiels, das alle Möglichkeiten des Blasinstruments souverän auszunutzen versteht", heißt es im Programmheft. Die Konzert-Reihe findet vom 3. bis 8. April im neuen Konzertsaal der Musik- und Singschule statt.

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Konzert-Tipp

Thomas Hampson
Liederabend mit Thomas Hampson am Samstag, 17. April, 20 Uhr: Salzburg, New York, Berlin, Paris, Wien, Zürich, Chicago und jetzt in Heidelberg! Der Weltklasse-Bariton besitzt ein enorm breites Repertoire, das ihn stilistisch zu den vielseitigsten Sängern der Welt macht. Er wird begleitet von Wolfram Rieger am Klavier.

Anna Gourari
"I like to be in America" am Sonntag, 18. April, 20 Uhr: Das Philharmonische Orchester der Stadt Heidelberg spielt unter der Leitung von Generalmusikdirektor Thomas Kalb die bekanntesten Stücke Gershwins, darunter "Rhapsody in Blue", "Porgy and Bess" und "Ein Amerikaner in Paris". Solistin am Klavier ist die russische Pianistin Anna Gourari.

Barbara Bonney
Liederabend mit Barbara Bonney am Mittwoch, 21. April, 20 Uhr: Ein weiterer Weltstar zu Gast in Heidelberg. Die Sopranistin Barbara Bonney singt Werke von André Previn, Hector Berlioz, Franz Liszt und Michael Tilson Thomas, am Klavier begleitet Wolfram Rieger.

Paavo Järvi
Abschlusskonzert am Sonntag, 25. April, 19.30 Uhr: Die Münchner Philharmoniker, unter der Leitung von Paavo Järvi, spielen die "Sinfonischen Variationen für Orchester" von Witold Lutoslawski und das "Concerto for orchestra" von Béla Bartók. Den Solopart bei Prokofjews Klavierkonzert Nr. 3 übernimmt die junge Pianistin Anika Vavic.

Weitere Informationen über das Konzert-Programm sind im Internet unter www.heidelberger-fruehling.de zu finden. Programmhefte liegen in zahlreichen öffentlichen Gebäuden aus.

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Stand: 2. März 2004


	Ausgabe Nr. 10 · 3. März 2004
Das Minguet Quartett aus Köln ist beim Heidelberger Frühling mit Werken von Gershwin, Dvor ák und Crumb zu erleben. "Bang on a can All-Stars" bringt eine Mischung aus Avantgarde, Rock, Jazz und Weltmusik, die aktuellste Musik aus der New Yorker Kultur-Szene, nach Heidelberg.	"Aus der Neuen Welt"
	Mit dem Heidelberger Frühling kommen zum inzwischen achten Mal hochkarätige Musiker, Ensembles und Orchester aus aller Welt an den Neckar. Unter dem Motto "Aus der Neuen Welt" wird die gesamte Palette der amerikanischen Musik des 20. Jahrhunderts geboten. Vom Sinfonischen Jazz Gershwins über die Spätwerke bedeutender Emigranten wie Strawinsky und Bartók bis zur Radikalität von George Crumb und Frank Zappa können die Konzertbesucher ein faszinierendes Musikland neu entdecken. In einer Zeit, in der sich die Beziehungen zwischen "Alter" und "Neuer Welt" neu definieren, widmet sich der Heidelberger Frühling 2004 bewusst den musikalischen Verbindungen zwischen Europa und den Vereinigten Staaten. Einen wichtigen Impuls für diese Entwicklung gab der tschechische Komponist Antonín Dvor ák. Er nahm Ende des vergangenen Jahrhunderts die Stelle als Direktor der New Yorker Musikhochschule an, wo er sich intensiv mit der Musik der Neuen Welt auseinander setzte. Ihn interessierten die Spirituals, die amerikanischen Songs und indianischen Gesänge. Der Heidelberger Frühling 2004 ehrt den slawischen Komponisten aus Anlass seines 100. Todestages und wegen seines Einsatzes für die Entwicklung einer eigenen nordamerikanischen Musik. So ist beim Eröffnungskonzert am Samstag, 27. März, Dvor áks Neunte Sinfonie in e-Moll "Aus der Neuen Welt" zu hören. Es spielt die NDR Radiophilharmonie, die sich in den letzten Jahren unter der Leitung ihres Chefdirigenten Eiji Oue zu einem der interessantesten Klangkörper Deutschlands entwickelt hat. Der in Hiroshima geborene Oue hat in seiner jungen Karriere bereits das New York Philharmonic, das London Symphony und das Oslo Philharmonic Orchestra dirigiert. Liebhaber der Kammermusik dürfen sich auf renommierte Solisten wie die Violinistin Patricia Kopatchinskaja, den Cellist Mischa Maisky, das Ma'alot Quintett und die Pianisten Ewa Kupiec und Valery Afanassiev freuen, die zum Teil in Heidelberg schon große Erfolge feierten. Die US-Amerikaner Thomas Hampson und Barbara Bonney, zwei der erfolgreichsten Sänger auf den internationalen Bühnen, werden ihr Heidelberger Debüt mit zwei Liederabenden in der Stadthalle geben. Neben den zahlreichen Konzerten mit Heidelberger Künstlern muss das Konzert des Philharmonischen Orchesters unter GMD Thomas Kalb mit einem reinen Gershwin-Programm hervorgehoben werden. Als Solistin wird die russische Pianistin Anna Gourari ihre atemberaubende Technik unter Beweis stellen. Nach dem grandiosen Abschlusskonzert des vergangenen Jahres mit dem London Symphony Orchestra werden 2004 die Münchner Philharmoniker das Festival beschließen. Sie gehören zu den Top-Orchestern weltweit. In Heidelberg werden sie mit dem Dirigenten Paavo Järvi, der bereits alle wichtigen Orchester der Welt dirigiert hat, und der jungen Pianistin Anika Vavic den Heidelberger Frühling zu einem festspielwürdigem Finale bringen. (doh)

	Kartenreservierungen...
	...über Heidelberg Ticket, Theaterstraße 4, Montag bis Freitag von 11 bis 19 Uhr, Samstag von 10 bis 15 Uhr, Telefon 58-2000 oder Ticket-Hotline 1280/ 58 42 42 42 (0,12 Cent/Minute). Konzertkarten können auch per E-Mail unter -mailto:heidelberg-ticket@heidelberg.de bestellt werden. Beim Kauf von sechs (zehn) Karten für eine oder verschiedene Veranstaltungen des Heidelberger Frühlings werden 10 (20) Prozent Rabatt auf den jeweiligen Grundpreis der Eintrittskarte gewährt.

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	Jörg Widmann in Heidelberg!
	Wie in den vergangenen Jahren, stellt der Heidelberger Frühling auch in diesem Jahr seinem Publikum einen zeitgenössischen Komponisten vor: Der erst dreißigjährige Jörg Widmann ist einer der gefragtesten und erfolgreichsten Komponisten der Gegenwart und zählt gleichzeitig zu den besten Klarinettisten weltweit. In fünf Konzerten wird Jörg Widmann einen Großteil seines Werks für Kammermusik und zwei Werke für Orchester gemeinsam mit dem Münchner Kammerorchester, dem Minguet Quartett, dem Pianisten Stefan Litwin und dem Cellisten Alban Gerhardt interpretieren. Zudem spielt er Stücke aus dem klassischen und romantischen Repertoire. "Wer den Komponisten Jörg Widmann verstehen will, sollte vorher den Klarinettisten Jörg Widmann gehört haben. Hier wird man zum Zeugen eines Spiels, das alle Möglichkeiten des Blasinstruments souverän auszunutzen versteht", heißt es im Programmheft. Die Konzert-Reihe findet vom 3. bis 8. April im neuen Konzertsaal der Musik- und Singschule statt.

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	Konzert-Tipp
Thomas Hampson	Liederabend mit Thomas Hampson am Samstag, 17. April, 20 Uhr: Salzburg, New York, Berlin, Paris, Wien, Zürich, Chicago und jetzt in Heidelberg! Der Weltklasse-Bariton besitzt ein enorm breites Repertoire, das ihn stilistisch zu den vielseitigsten Sängern der Welt macht. Er wird begleitet von Wolfram Rieger am Klavier.

Anna Gourari	"I like to be in America" am Sonntag, 18. April, 20 Uhr: Das Philharmonische Orchester der Stadt Heidelberg spielt unter der Leitung von Generalmusikdirektor Thomas Kalb die bekanntesten Stücke Gershwins, darunter "Rhapsody in Blue", "Porgy and Bess" und "Ein Amerikaner in Paris". Solistin am Klavier ist die russische Pianistin Anna Gourari.

Barbara Bonney	Liederabend mit Barbara Bonney am Mittwoch, 21. April, 20 Uhr: Ein weiterer Weltstar zu Gast in Heidelberg. Die Sopranistin Barbara Bonney singt Werke von André Previn, Hector Berlioz, Franz Liszt und Michael Tilson Thomas, am Klavier begleitet Wolfram Rieger.

Paavo Järvi	Abschlusskonzert am Sonntag, 25. April, 19.30 Uhr: Die Münchner Philharmoniker, unter der Leitung von Paavo Järvi, spielen die "Sinfonischen Variationen für Orchester" von Witold Lutoslawski und das "Concerto for orchestra" von Béla Bartók. Den Solopart bei Prokofjews Klavierkonzert Nr. 3 übernimmt die junge Pianistin Anika Vavic.

	Weitere Informationen über das Konzert-Programm sind im Internet unter www.heidelberger-fruehling.de zu finden. Programmhefte liegen in zahlreichen öffentlichen Gebäuden aus.

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