Titel

Ausgabe Nr. 10 · 5. März 2003



"The day I became a woman", der preisgekrönte iranische Film von Marziyeh Meshkini ist ab dem 27. März im Rahmen der Veranstaltungen zum Internationalen Frauentag im Karlstor-Kino zu sehen.

Frauenpower im 21. Jahrhundert

Lesungen, Diskussionen, Filme, Musik und Comedy zum Internationalen Frauentag


Zum 92. Mal feiern Frauen in Europa in diesem Jahr den Internationalen Frauentag. Der 8. März ist dem Kampf für die Rechte der Frauen, aber auch für den Frieden gewidmet. In bester Tradition veranstalten die Heidelberger Frauenverbände ein umfangreiches Programm, dass sich nicht nur auf einen Tag beschränkt, sondern den ganzen Monat März über wahrzunehmen ist.

Zum Auftakt des Internationalen Frauentags stellt die GEDOK am Freitag, 7. März, um 19.30 Uhr in der Stadtbücherei, Poststraße 15, zwei außergewöhnliche Frauenleben vor. Unter dem Titel "Courage" wird Gudrun Reinboth in einen imaginären Dialog mit der Schriftstellerin Bertha von Suttner (1843-1914) treten, die 1905 für ihr öffentliches Engagement gegen den Krieg und ihr Werk "Die Waffen nieder" als erste Frau den Friedensnobelpreis erhielt.

Für ein unterhaltsames Intermezzo sorgt die Rezitatorin Barbara Stoll mit ihrem Quiz, beim dem Texte von berühmten Frauen zu hören sind. Danach wird Dagmar von Mutius als Zeitzeugin des zweiten Weltkrieges aus ihrem Leben berichten. Die musikalische Gestaltung des Abends im Hilde-Domin-Saal übernimmt das Diana-Horn-Quartett.

"Frauenpower im 21. Jahrhundert" heißt es am Samstag, 8. März, wenn die AG der Heidelberger Frauengruppen zu einem Frauenfest mit Podiumsdiskussion um 19 Uhr ins Gemeindehaus der Providenzkirche, Karl-Ludwig-Straße 1, einlädt. Das Grußwort spricht Oberbürgermeisterin Beate Weber, als Podiumsgäste werden neben Stadträtin Dr. Hannelis Schulte auch die Mundartdichterin Ilse Rohnacher und die Gleichstellungsbeauftragte Dörthe Domzig erwartet. Für den künstlerischen Rahmen sorgen die Hip-Hop-Formation "Aphrodisia" und Clownin Betty mit ihrer Clown-Show.

Außerdem lädt der Ausländerrat am Samstag, 8. März, um 18 Uhr zu einem Vortrags-Abend über "Die Lebenssituation von Migrantinnen in Heidelberg" ein. Themen des Abends sind Sprachförderung im Grundschulalter, Aufenthaltsrecht, häusliche Gewalt und Älter werden in der neuen Heimat. - Um die Frankfurter Frauenbewegung geht es am Donnerstag, 13. März, um 20 Uhr im Frauencafé, Heinrich-Fuchs-Straße 9, wenn der Videofilm "Die Wahrheit über Vera Eschkova" gezeigt wird.

Ein spannendes Film-Programm, in dessen Mittelpunkt die gegenwärtige Situation von Frauen in aller Welt steht, hat das Karlstor-Kino zusammengestellt. Bereits ab dem 6. März, um 20 Uhr ist der Film "A ma sœur - Meine Schwester", von Catherine Breillat zu sehen, gefolgt von "Die Frauen der Kisani Sabha" von Ulrike Schaz am Samstag, 8. März, um 18 Uhr. Darüber hinaus werden ab dem 27. März unter dem Titel "Frauenwelten" eine Reihe von internationalen Filmen gezeigt, die in Zusammenarbeit mit dem Gleichstellungsamt, dem Ausländerrat und Terre des Femmes ausgewählt wurden. Ausführliche Programm-Informationen dazu im Internet unter www.karlstorbahnhof.de. (doh)
   
  Die GEDOK e.V. ist die größte und traditionsreichste interdisziplinäre Künstlerinnenorganisation in Deutschland. Sie wurde 1926 unter dem Namen "Gemeinschaft Deutscher und Oesterreichischer Künstlerinnenvereine aller Kunstgattungen" gegründet.

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Stand: 4. März 2003