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Ausgabe Nr. 10 · 6. März 2002 |
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Stellten auf der ICLEI-Konferenz in Oslo die nachhaltige Politik Heidelbergs vor (v.r.) : Oberbürgermeisterin Beate Weber, die Gemeinderäte Ernst Gund und Margret Dotter und Raino Winkler vom städtischen Umweltamt. (Foto: privat) |
Klimaschutzprojekte vorgestellt |
Oberbürgermeisterin Beate Weber nahm an europäischer Nachhaltigkeitskonferenz
in Oslo teil "Local Action Moves the World" - Unter diesem Motto stand die Konferenz der europäischen Mitgliedskommunen von ICLEI (International Council for Local Environmental Initiatives), der internationalen Umweltagentur der Kommunen. 250 Teilnehmer/innen trafen sich vom 9. bis 12. Februar in Oslo, um die Beiträge der Kommunen für den "Weltgipfel für nachhaltige Entwicklung" in Johannesburg "Rio + 10" im September zu diskutieren. Oberbürgermeisterin Beate Weber - sie trat in Oslo auch in ihrer Funktion als Mitglied des ICLEI-Exekutivkomitees auf - verdeutlichte, dass die Kommunen zwar in der Hierarchie der Institutionen ganz unten stehen, aber in der Umsetzung der Lokalen Agenda 21 - des in Rio 1992 geforderten umfassenden Handlungsplans für das 21. Jahrhundert - die eigentlichen Handlungsträger sind. "Die Kommunen", betonte Beate Weber in ihrer Rede, "tragen die Hauptlasten in der Umsetzung einer nachhaltigen Entwicklung und somit die wichtigste Verantwortung beim Schutz unserer Lebensgrundlagen, aber sie haben dafür auch den unmittelbarsten Einfluss, da sie in direktem Kontakt mit den Bürgerinnen und Bürgern sowie den Vertretern von Industrie und Gewerbe stehen." In diesem Sinn wurden auf der Konferenz in Oslo alle für eine nachhaltige Entwicklung der Kommunen wichtigen Themenbereiche angesprochen: der Klimaschutz im Rahmen von ICLEI's "Cities for Climate Protection Campaign", die Kampagne zum nachhaltigen Umgang mit Wasser, die Nutzung von Solarenergie, die Möglichkeiten einer umweltfreundlichen Beschaffung und die Vorgehensweise bei der Lokalen Agenda. Ein Schwerpunkt in Oslo war die Bildung partnerschaftlicher Allianzen auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene, als auch eine Intensivierung der Zusammenarbeit im Klimaschutz zwischen den einzelnen Kommunen. Wünschenswert sind dabei Partnerschaften zwischen Nord und Süd, Ost und West. Diese Forderungen wurden bereits bei der Internationalen Klimaschutzkonferenz, die im vergangenen Dezember in Heidelberg stattfand, in der so genannten "Heidelberger Deklaration" festgehalten. Diese fand auch in Oslo großen Anklang. Die Ergebnisse der Oslo-Konferenz werden in das "Dialogpapier der Kommunen" (Local Government Dialogue Paper) einfließen. Dieses Papier wurde in Zusammenarbeit von ICLEI und mehreren internationalen Organisationen entwickelt. Es präsentiert die Erfolge, die auf kommunaler Ebene seit Rio bereits erzielt wurden, weist aber auch auf noch ausstehende Aufgaben hin. Im Mittelpunkt stehen die Strategien für eine zukünftige nachhaltige Entwicklung und die Forderungen an nationale und internationale Institutionen, sich tatkräftig daran zu beteiligen. Das Dialogpapier kann im Internet unter www.iclei.org/rioplusten/lgdp.htm eingesehen werden. |
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Frühjahrsputzaktion 2002 |
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Stadt sucht freiwillige Helfer - Appell an Hundebesitzer Die Stadt Heidelberg veranstaltet in den kommenden Wochen im Stadtgebiet ihre alljährliche Frühjahrsputzaktion. Alle Bürgerinnen und Bürger sind herzlich aufgefordert, bei der Aktion mitzumachen. Neben städtischen Dienststellen sind private und öffentliche Einrichtungen, die für öffentliche, frei zugängliche Flächen zuständig sind, an der Aktion beteiligt. Gesäubert werden sollen in erster Linie Bereiche, die nicht das ganze Jahr über regelmäßig gereinigt werden und deshalb besonders verschmutzt sind. Dazu gehören Straßen-, Bahn- und Uferböschungen, Waldparkplätze und die sonstigen so genannten "Schmuddelecken" im gesamten Stadtgebiet. Die Stadt Heidelberg sucht für die Frühjahrsputzaktion noch freiwillige Helferinnen und Helfer. Bürgerinnen und Bürger, Vereine, Schulklassen und andere öffentliche und private Einrichtungen sind aufgerufen, sich an der Aktion zu beteiligen. Im Zusammenhang mit dem Frühjahrsputz appelliert die Stadt an die Bürgerinnen und Bürger mitzuhelfen, das Heidelberger Stadtgebiet sauber zu halten. Insbesondere Anlieger werden gebeten, ihre Gehwege regelmäßig und nach Bedarf zu reinigen. Bitte beachten: Der anfallende Kehricht gehört in den Restmüll und darf nicht in die Straßenrinne gekehrt werden. Ein besonderer Appell richtet sich in diesem Zusammenhang an die Hundebesitzer/innen, die Hinterlassenschaften ihrer Hunde auf Gehwegen sofort zu entfernen. Auch unerlaubtes Wegwerfen von Abfällen und wilde Müllkippen sind ärgerlich und unnötig, da es für alle Gegenstände in der Regel eine kostengünstige oder kostenlose Ablieferungsmöglichkeit gibt. Im Jahr 2001 musste die städtische Straßenreinigung rund 330 Stellen im Stadtgebiet mit hohem Aufwand und Gesamtkosten von 45.000 Euro gesondert reinigen. Dabei kam ein Volumen von 400 Kubikmetern Abfall und Müll, die achtlos oder bewusst weggeworfen wurden, zusammen. Sowohl beim Wegwerfen von Abfall, unterlassener Reinigungspflicht bei Verschmutzungen durch Hundekot als auch bei wilden Müllablagerungen handelt es sich um Ordnungswidrigkeiten, die mit einem empfindlichen Bußgeld geahndet werden können. Der Gemeindevollzugsdienst wird daher in nächster Zeit verstärkt sein Augenmerk auf Müllsünder richten, die Verpackungen, Zigarettenkippen, Essensreste oder Kaugummi achtlos auf die Straße werfen. Dies gilt auch für Hundebesitzer, die sich nicht um die Hinterlassenschaft ihres Lieblings kümmern. |
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Frühjahrsputz |
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Wer beim Stadtputz mitmachen möchte oder Schmuddelecken kennt, kann sich ab sofort beim Amt für Abfallwirtschaft und Stadtreinigung unter den Telefonnummern 58-2938 und 58-2937 oder unter der Faxnummer 58-2990 melden. Das Amt stellt für den Putz selbstverständlich die notwendigen Gerätschaften und Behältnisse zur Verfügung, sorgt für den Abtransport des gesammelten Abfalls und steht den Helferinnen und Helfern gerne mit Rat und Tat zur Seite. | |
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