Stadt und Leute

Ausgabe Nr. 10 · 7. März 2001

 

"Wir haben uns gut positionieren können"

Gespräch mit den Stadtwerke-Vorständen Heike Kuntz und Klaus Blaesius über neu abgeschlossenen Gasliefervertrag


Vor kurzem haben die Stadtwerke Heidelberg AG die Chancen des liberalisierten Energiemarktes genutzt und einen Liefervertrag mit den zwei großen deutschen Gaslieferanten Ruhrgas und Wingas abgeschlossen. Über die Auswirkungen und Vorteile des Geschäfts sprachen Stadtwerke-Vorstände Heike Kuntz und Klaus Blaesius mit STADTBLATT-Redakteur Eberhard Neudert-Becker.

STADTBLATT: Ab 1. Oktober beziehen die Stadtwerke ihr Gas von den Marktführern Ruhrgas und Wingas. Welche Vorteile bringt das für das Unternehmen?

Heike Kuntz

Kuntz: Bis Oktober vergangenen Jahres haben die Stadtwerke ihr Gas ausschließlich von der MVV Mannheim bezogen. Mit der Liberalisierung des Gasmarktes 1998/99 haben wir uns auf die Suche nach Vergleichsangeboten gemacht, diese haben wir erhalten. Für den Zeitraum von Oktober 2000 bis September 2001 haben wir schon mit zwei Gaslieferanten zusammengearbeitet, nämlich mit dem bisherigen Gaslieferanten, der MVV Mannheim und dem amerikanischen Gashändler Enron. Dieser Vertragsabschluss war recht öffentlichkeitswirksam, denn die Umsetzung und damit echte Gaslieferung nach Heidelberg konnte nur durch Einschaltung des Bundeskartellamts durchgesetzt werden. Das Problem lag in den fehlenden beziehungsweise später nicht umsetzbaren Durchleitungsregelungen.

Diese Verträge enden mit dem 30.9. 2001. Ab dem nächsten Gaswirtschaftsjahr haben wir die Chancen des liberalisierten Energiemarktes genutzt und mit den Marktführern Ruhrgas und Wingas Verträge über Gaslieferungen abgeschlossen. Ruhrgas liefert rund 70, Wingas etwa 30 Prozent der Bezüge. Die Verträge haben eine Laufzeit von drei Jahren. Die Vorteile für das Unternehmen: Wir arbeiten mit dem Gaslieferanten Nummer 1 und dem derzeitigen Gaslieferanten Nummer 2 auf dem deutschen Gasmarkt zusammen. Damit hat die SWH auch zukünftig alle Optionen für einen optimalen Gasbezug. So stärken wir die Marktposition der Stadtwerke.

STADTBLATT: Kann ich als privater Kunde meinen Gaslieferanten selbst auswählen?

Kuntz: Im vergangenen Jahr ist zwischen Verbänden der Industrie und Gaswirtschaft eine Vereinbarung abgeschlossen worden, die einen Gasmarktwettbewerb nur für Großabnehmer und Energieerzeuger vorsieht. Diese Vereinbarung ist bis zum 30. September 2001 befristet. Eine Anschluss-Vereinbarung ist derzeit in Vorbereitung. Der Netzzugang ist derzeit gebunden an das Vorhandensein geeigneter Einrichtungen zur Leistungsmessung. Für die gasversorgten Haushalte in Heidelberg bedeutet dies, dass es für sie zurzeit keine Alternative zum bisherigen Gaslieferanten gibt. Das wird sich mit Sicherheit ändern.

STADTBLATT: Welche Vorteile ergeben sich für Ihre Gaskunden?

Kuntz: Der Vorteil liegt darin, dass unsere Gaskunden sicher sein können, dass die Stadtwerke Heidelberg optimal die Gasbezugsmöglichkeiten ausschöpfen und damit wettbewerbsfähig sind und zukünftig bleiben und mittelfristig sich darstellende Bezugskostenvorteile an ihre Kunden weitergeben können. Kurzfristig - wahrscheinlich zum 01.04.2001 - wird allerdings der Gaspreis möglicherweise steigen müssen, da die Bindung des Gaspreises an den Ölpreis zeitlich verzögert zu einer Verteuerung führt.

Klaus Blaesius

Blaesius: Mit dem Abschluss der Verträge mit Ruhrgas und Wingas haben wir das fortgesetzt, was wir zu Beginn der Liberalisierung erklärt haben: Unser Unternehmensziel ist, die Stadtwerke wollen selbständig und zukunftsfähig sein. Für unsere Kunden wollen wir in allen Bereichen eine möglichst preisgünstige, sichere und umweltverträgliche Energie- und Wasserversorgung gewährleisten. Das ist uns gelungen durch die Diversifizierung im Strombezug und das haben wir nun beim Gas fortgesetzt. Damit haben wir uns im Markt wettbewerbsfähig positioniert - im Interesse unserer Kunden, der Beschäftigten und des Eigentümers Stadt Heidelberg.

Leider ist dieser Vorteil beim Gas momentan etwas problematisch darzustellen, weil die Ölpreisbindung des Gases dazu führt, dass die Gaspreise drastisch gestiegen sind und auch in den nächsten Monaten weiter steigen werden - in ganz Europa übrigens. Frühestens zum 1.10. können wir daher erst mögliche Preisvorteile an unsere Kunden weiter geben. Unser Ziel kann daher nur sein, unsere Kunden langfristig von der Leistungsfähigkeit der Stadtwerke zu überzeugen: durch Preise, Kundennähe und Service.

Kuntz: Wenn wir uns den Gaspreisspiegel in Baden-Württemberg anschauen, bewegen wir uns im oberen Preissegment. Das ist eine schwierige Wettbewerbssituation. Durch die Gasbeschaffung über die Markführer Ruhrgas und Wingas können wir für die Zukunft wettbewerbsfähiger sein. Im Strombereich haben wir seit 1998 mehrere Lieferanten. Wir arbeiten mit dem Hauptlieferanten EnBW zusammen und mit mehreren anderen, die auch öfter wechseln, weil wir auf günstige Marktpreise kurzfristig reagieren können.

STADTBLATT: Viele große Energieversorger steigen bei Stadtwerken als Partner ein. Hat die Unabhängigkeit der Stadtwerke Heidelberg AG die Verhandlungsposition gestärkt?

Kuntz: Eindeutig. Wir sind bei den Stadtwerken mittlerer Größe eines der letzten unabhängigen in Baden-Württemberg. Unsere Eigentümerin ist ausschließlich die Stadt Heidelberg. Wir glauben, dass wenn man einen Gesellschafter aus dem Lieferantenkreis hat, man nicht mehr ganz frei in der Wahl seiner Geschäftspartner ist.

Blaesius: Kurz gefasst: Aus der Stärke der Unabhängigkeit heraus haben wir uns gut positionieren können.

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Mit viel Engagement waren weibliche und männliche Ziegelhäuser beim Workshop dabei. (Foto: Amt f. Stadtentwicklung und Statistik)

Engagierte Mitarbeit

Stadt lud zum Workshop Stadtteilrahmenplan Ziegelhausen


Gleich zweimal, am 29. November und am 6. Dezember 2000, lud die Stadt Heidelberg unter der Koordination des Amtes für Stadtentwicklung und Statistik engagierte Bürgerinnen und Bürger zu einem Workshop ein, um die aus ihrer Sicht wichtigsten und dringlichsten Ziele und Maßnahmen für die weitere Entwicklung Ziegelhausens zu diskutieren. Die Workshops werden regelmäßig im Vorfeld der Erarbeitung des Entwicklungskonzepts durch die Verwaltung veranstaltet. Sie sind wichtiger Bestandteil der Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger am Planungsprozess.

Eingeladen waren lokale Expertinnen und Experten aus der Wirtschaft, aus Vereinen, Verbänden, Bürgerinitiativen sowie aus dem Bezirksbeirat und aus dem Stadtteilverein Ziegelhausens. Ziegelhausen ist der bisher neunte Stadtteil, in dem zur Vorbereitung des zweiten Teils des Stadtteilrahmenplans Workshops stattfanden. Ausgehend von ersten Planungs- und Zielideen, die von den Ämtern vorgestellt wurden, haben Bürgerinnen und Bürger und die Verwaltung gemeinsam dringliche Ziele sowie realisierbare Maßnahmen entwickelt und bewertet. In Workshop I befassten sich drei Arbeitsgruppen mit sozialen Themen (Kinder, Jugendliche, Senioren, Soziales, Kultur, Freizeit), in Workshop II wurden in vier Arbeitsgruppen überwiegend räumliche Aspekte behandelt (Städtebau, Wohnen, Wohnumfeld, Arbeiten, Einkaufen, Verkehr, Umwelt, Freiraum). Das breite Spektrum an Maßnahmenvorschlägen reicht in alle Lebensbereiche.

Wichtigste Ergebnisse
Die meisten Ideen aus den unterschiedlichen Arbeitsgruppen beider Workshops wurden zum Thema Verkehr oder Verkehrsberuhigung entwickelt. Des weiteren gab es sehr viele Vorschläge für den Bereich Kultur und Freizeit. Bei der abschließenden Bewertung der zahlreichen Maßnahmenvorschläge aller Teilnehmenden gab es dann eindeutige Prioritäten:

Als Einzelmaßnahme die größte Unterstützung fand die Forderung nach einem Jugendzentrum in zentraler Ortslage.

Der Themenbereich "Verkehrssicherheit" mit einer Vielzahl von Einzelmaßnahmen erhielt die zweithöchste Punktzahl. Gemeint ist hier vor allem die Fuß- und Radwegesicherheit für Kindergarten- und Schulkinder, Mütter mit Kinderwagen und Senioren.

Für den ÖPNV gab es mehrere Verbesserungsvorschläge, wobei die Forderung nach einem Kurzstreckenticket Ziegelhausen die meisten Anhänger fand.

Eine ebenfalls hoch gewichtete Maßnahme war die Gestaltung und Schaffung von Spiel- und Freizeitflächen (Workshop I) und die Schaffung von Einkaufsmöglichkeiten in Peterstal (Workshop II).

Viele unterschiedliche, zum Teil gegensätzliche Anregungen gab es zur Stärkung der Kleingemünder/Peterstaler Straße als Einkaufsstraße.

Ein wichtiger Themenkomplex in beiden Workshops war das "Wohnen im Alter". Dabei geht es sowohl um die Schaffung lokaler Angebote - vor allem im Bereich "Betreutes Wohnen" - als auch um die öffentliche Diskussion gemeinschaftlichen Wohnens von Jung und Alt.

Hoch bewertet wurden auch die Maßnahmen Fortschreibung der Bebauungspläne und Festlegung der Siedlungsgrenzen.

Wie geht's weiter?
Mitte März 2001 wird der Dokumentationsband der beiden Workshops vorliegen. Darin können alle Ziele und Maßnahmen sowie deren Gewichtungen im Detail nachgelesen werden. Erstmals wurden bei diesen Workshops auch Videoaufnahmen gemacht. Sie werden diesen Sommer auf CD-ROM vorliegen. Der "Stadtteilrahmenplan Ziegelhausen, Teil 2: Entwicklungskonzept und Maßnahmenvorschläge" soll im Sommer dem Bezirksbeirat vorgestellt werden, bevor sich voraussichtlich Mitte November der Gemeinderat damit befassen wird. Nach Veröffentlichung sind beide Bände entweder direkt beim Amt für Stadtentwicklung und Statistik (Telefon 58-2150) oder auf Nachfrage im Bürgeramt Ziegelhausen erhältlich.

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Markusforum in der Südstadt: Zentrale des Vereins Diakonische Hausgemeinschaften. (Foto: Pfeifer)

Ein Mittelpunkt für die Südstadt

Diakonische Hausgemeinschaften haben ihr Zentrum bei der Markusgemeinde


Was vor mehr als elf Jahren in Freiburg begann, hat sich inzwischen in Heidelberg eine breitere Basis geschaffen: Der Verein Diakonische Hausgemeinschaften e.V., dessen Ziel es ist, Menschen in schwierigen Lebenslagen - auch mit schweren Behinderungen - die Möglichkeit zu geben, eigene Pläne zu verwirklichen und mit ihren Fähigkeiten zum Gelingen einer humanen Gesellschaft beizutragen.

Wesentliches Instrument auf dem Weg zu diesem Ziel sind die integrativen Wohnprojekte. In einem Verbund von Wohnungen und Häusern leben Menschen mit unterschiedlicher Hilfsbedürftigkeit zusammen: Familien, Berufstätige, Studierende, ältere und jüngere Menschen bilden solidarische Nachbarschaften. Diese garantieren gegenseitige Hilfe ebenso wie die Privatsphäre und Selbstständigkeit der Lebensgestaltung aller Beteiligten.

Solche Hausgemeinschaften hat der Verein bisher in verschiedenen Heidelberger Stadtteilen - unter anderem in Neuenheim, in der Südstadt und im Hasenleiser - ins Leben gerufen. Weitere Projekte, sowohl in Heidelberg als auch an anderen Orten, sind in Vorbereitung. Neben gegenseitiger Unterstützung und Erleichterungen bei der Hauhaltsführung, wofür gegebenenfalls auch ambulante Hilfsdienste in Anspruch genommen werden, sind vor allem gemeinschaftlich nutzbare Räume für ein lebendiges Miteinander wichtig.

Die Gemeinschaftsräume sind nicht nur Treffpunkte für die Bewohner der Hausgemeinschaften, sondern - wie im Falle des Markusforums in der Südstadt - auch für andere an der Arbeit des Vereins interessierte Menschen. Im Haus Veit-Stoß-Straße 5, dem ehemaligen Pfarrhaus der evangelischen Markusgemeinde, hat der Verein Diakonische Hausgemeinschaften seine Zentrale; das heißt: hier hat er seine Geschäftsstelle eingerichtet. In ihr ist - zum Kennen lernen der Einrichtung - an jedem letzten Samstag im Monat ab 16 Uhr "Tag der offenen Tür".

Außerdem gibt es ein Nachbarschaftscafé. Es könnte dazu beitragen, den "Markusplatz" zwischen Veit-Stoß-Straße und Rheinstraße zu einem echten Stadtteilmittelpunkt für die Südstadt aufzuwerten. Das entspräche durchaus den Planungszielen der Stadt Heidelberg für die Stadtteilentwicklung der Südstadt.

Neben der menschlichen Hilfe sind für das Funktionieren der Hausgemeinschaften natürlich auch technische Hilfen erforderlich. Deren Finanzierung ist durch die enge Zusammenarbeit des gemeinnützigen Vereins - er ist Mitglied des Diakonischen Werks Baden - mit den verschiedenen Kostenträgern gesichert. Dennoch sind die Diakonischen Hausgemeinschaften bei der Erfüllung ihrer selbstauferlegten Aufgaben auch auf Geld- und Sachspenden angewiesen (Konto Nr. 44261, Sparkasse Heidelberg, BLZ 67250020).

Und auf die Bereitschaft von Menschen, einen Teil ihrer Zeit unentgeltlich für Hausmeister- oder Reinigungstätigkeiten, für das Einrichten und Räumen von Wohnungen, das Pflegen von Fahrrädern, für das Richten von Mahlzeiten oder das Organisieren von Kino- und Theaterbesuchen oder Leseabenden (sicherlich gibt es noch viel mehr Möglichkeiten, sich nützlich zu machen) zur Verfügung zu stellen. Der Vorstandsvorsitzende des Vereins Diakonische Hausgemeinschaften, Ingo Franz, ist unter Telefon 307201 (Fax 307202) zu erreichen. (br.)

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Neues aus dem Haus der Jugend

Computer, Tanzen, Schnitzkurs und anderes mehr locken in die Römerstraße 87


Das Haus der Jugend startet mit einem neuen Programm ins Frühjahr: Die Holzwerkstatt hat schon einige Wochen in den neuen und größeren Räumen mit den Kursen für Kinder ab drei Jahren begonnen. Neu im Programm ist ein Schnitzkurs, bei dem Holz und Stein bearbeitet werden.

Für die älteren Kinder ab acht Jahren wird unter anderem ein Einführungskurs am Computer angeboten. "Mädchen und Umwelt" ist neben bewährten Angeboten ein neues Thema der ökologischen Forschungsstation. Von Breakdance über HipHop bis Jazztanz reicht auch in dieser Saison das Tanzangebot im Haus der Jugend: Insgesamt 23 Kurse für Kinder und Jugendliche finden wie gewohnt im Tanzraum statt. Ebenfalls im Frühjahr beginnen die beliebten Bewegungsangebote für Kinder. Auf dem Programm stehen unter anderem Fußball, Klettern und Kinderzirkus.

Für Jugendliche werden in den Abendstunden Kickerturniere, Kochkurse, Internet-Einführungskurse und in Eigenregie auch Breakdance stattfinden. Nach Vereinbarung können Jugendliche im Haus auch Hilfe bei Bewerbungen und bei der Suche nach einer Ausbildungsstelle erhalten.

Bis zu den Sommerferien sind auch wieder verschiedene Wochenend- und Großveranstaltungen geplant, unter anderem mehrere Ferienangebote an Ostern und Pfingsten, die nächste Tauschbörse am 20. Mai und eine Tanzmatinée am 16. Juli.

Das Haus der Jugend ist täglich ab 15 Uhr geöffnet. Das neue Programm von Februar bis Juli 2001 ist im Haus der Jugend und in der Kinder- und Jugendförderung, Plöck 2a, erhältlich.

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Plakatieren in Heidelberg

Nur für bestimmte Veranstaltungen genehmigt die Stadt zusätzliche Plakattafeln im Stadtgebiet


In Heidelberg gibt es für kommerzielle Werbeanzeigen 122 Litfasssäulen sowie eine Vielzahl von Plakatierungsflächen, zum Beispiel an Haltestellenhäuschen und Bauzäunen entlang der großen Straßen.

Die Stadt Heidelberg genehmigt zudem gegen Gebühr für bestimmte Veranstaltungen die Werbung auf bis zu 150 Plakattafeln im Stadtgebiet. Allerdings müssen die Veranstalter ein "übergeordnetes Interesse" nachweisen, wie es die vom Gemeinderat beschlossenen Richtlinien verlangen. Plakatiert werden dürfen beispielsweise Veranstaltungen für Kinder und Jugendliche, der Tarifvertragsparteien, der politischen Parteien und Wählervereinigungen ebenso wie bedeutende Veranstaltungen aus Wissenschaft, Kultur und Sport. Versehen mit einer kleinen Plakette, die sie von "wilden" Plakatierungen unterscheidet, dürfen die Plakate fast überall im Stadtgebiet aufgehängt werden. Die Verkehrssicherheit darf jedoch nicht beeinträchtigt werden. So müssen Verkehrszeichen und -anlagen frei bleiben von Plakaten. Das Plakatieren in öffentlichen Grünanlagen, auf Kinderspielplätzen und an Bäumen ist ebenfalls nicht gestattet.

Damit die Besucher Heidelbergs einen freien Blick auf die historischen Bauten haben, ist außerdem die Altstadt weitgehend Tabuzone für Plakate. Hier sind sie nur am Karlstor, auf dem Friedrich-Ebert-Platz, in der Friedrich-Ebert-Anlage und auf der westlichen Seite der Grabengasse erlaubt, nicht aber vor der Universitätsbibliothek, entlang des Neckarstadens und Am Hackteufel. Die Genehmigung für die Plakatierung erteilt das Amt für öffentliche Ordnung, bei kulturellen Veranstaltungen in Abstimmung mit dem Kulturamt.

In Heidelberg gibt es zudem 16 Kultursäulen, die von bestimmten Veranstaltern gebührenfrei genutzt werden können: von Kulturinstitutionen, die eine städtische Förderung erhalten, von Vereinen, von politischen Parteien und Wählervereinigungen sowie von der Stadt selbst zur Ankündigung kultureller Veranstaltungen.

Weitere Informationen bei Peter Seidler, Amt für öffentliche Ordnung, Telefon 58-1741.

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Stand: 6. März 2001