Verkehr

Ausgabe Nr. 10 · 8. März 2000

Mehr Unfälle, mehr Tote

Polizeidirektion legt Verkehrsunfallbilanz 1999 vor


Auch 1999 hat sich der unerfreuliche Trend der beiden Vorjahre fortgesetzt - die Zahl der Verkehrsunfälle nimmt weiter zu. Nach dem bisherigen Tiefstand 1996 ist die Unfallzahl erneut über das Niveau von 1994 gestiegen, wie die Polizeidirektion Heidelberg mitteilt.

Die Steigerung der Unfallzahlen scheine sich bei sechs bis neun Prozent pro Jahr einzupendeln, so die Polizei. Ausgenommen hiervon sei lediglich, dass sich insgesamt weniger Verkehrsunfälle ereignet haben, bei denen ein Personenschaden zu beklagen war. Insgesamt ereigneten sich im Gebiet der Polizeidirektion Heidelberg, das das Stadtgebiet und einen Großteil des Rhein-Neckar-Kreises umfasst, im vergangenen Jahr 11.791 Unfälle, davon 2.176 mit Personenschäden. Bei 37 Unfällen mit Todesfolge (fünf davon im Stadtgebiet) starben 41 Menschen (sechs davon im Stadtgebiet). Trotz aller Aufklärungskampagnen ist die Gruppe der jungen Fahrer überproportional häufig in Unfälle verwickelt. Über ein Viertel aller Unfälle gehen auf ihr Konto.

"Die wohl wichtigste Hauptursache im gesamten Unfallgeschehen" so die Polizeidirektion, ist die Geschwindigkeit. "Führt man sich dazu noch vor Augen, dass bei keiner Unfallursache der Anteil der Unfälle mit Personenschaden, und zwar mit gravierendem Personenschaden, so hoch ist im Vergleich zur Gesamtunfallzahl, dann wird es umso deutlicher, dass der Geschwindigkeitsmissachtung eine traurige Spitzenrolle bei den Verkehrsverstößen zukommt."

"Der Trend", betont die Polizei, "kann nur zur Folge haben, dass die sehr intensiv betriebenen und gezielt durchgeführten Überwachungsmaßnahmen und die durchdachten Präventionsmaßnahmen zur Hebung der Verkehrssicherheit weiter intensiviert, vielleicht auch noch gezielter eingesetzt werden müssen. Diese Konsequenz hat auch das Land Baden-Württemberg aus der vorliegenden Jahresstatistik gezogen, indem ebenfalls deutlich wurde, dass Appelle an die Vernunft der Verkehrsteilnehmer nicht ausreichen. Die Polizei wird deshalb noch stärker auf unseren Straßen kontrollieren müssen, um das Wohl Unschuldiger zu schützen."

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(Karte: Pietruska Verlag/VRN)

Mit dem Altstadt-Ticket mobil

Das Altstadt-Ticket für zwei Mark bietet allen, die nicht über eine VRN-Zeitkarte verfügen, eine preisgünstige Möglichkeit, im Zentrum der Stadt mit Bussen und Bahnen zu fahren. Innerhalb des markierten Geltungsbereiches können alle Verkehrsmittel der HSB, des BRN und der OEG benutzt werden. Das Altstadt-Ticket ist eine Stunde lang gültig. Zwischenstopps sind möglich, solange man sich in eine Richtung bewegt. Rück- und Rundfahrten sind nicht gestattet. Neu in Neuenheim: Seit der Haltestellenverlegung in der Brückenstraße ist das Altstadt-Ticket bis zur Haltestelle Schröderstraße gültig. Übrigens: Das 1998 eingeführte Altstadt-Ticket bleibt auch in diesem Jahr von den Fahrpreiserhöhungen im Verkehrsverbund Rhein-Neckar ausgenommen.

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Nützliche Links

Weitere nützliche Links finden Sie jetzt auf der Internetseite "Verkehr" der Stadt Heidelberg. Neu hinzugekommen sind: Abfahrts- und Ankunftszeiten der Züge auf dem Hauptbahnhof, die Heidelberger Taxizentrale und eine Mitfahrzentrale.

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Stand: 7. März 2000