Arbeit und Wirtschaft

Ausgabe Nr. 10 · 8. März 2000

Der finanzielle Anschub ist gesichert

Gemeinderat stimmt der Realisierung eines Gründerinnenzentrums Heidelberg zu


Der Gemeinderat hat im Rahmen der Beratung und Verabschiedung des Haushaltsplans 2000 eine wichtige Entscheidung getroffen: Zur Realisierung des Gründerinnenzentrums Heidelberg als neues Angebot des Technologieparks wird eine Anschubfinanzierung durch Zuschuss an die Technologiepark GmbH in Höhe von insgesamt 210.000 Mark, verteilt auf drei Jahre, bewilligt.

Die erste Zuschussrate in Höhe von 70.000 Mark ist im Haushaltsplan 2000 eingestellt. Der Restbetrag wird entsprechend dem Bedarf in die Haushaltspläne der beiden nächsten Jahre aufgenommen.

Die Stadt Heidelberg will den Existenzgründerinnen dieses gezielte Angebot machen, weil Frauen bislang in weit geringerer Zahl als Männer an der Errichtung neuer Unternehmen beteiligt sind. In Baden-Württemberg liegt der Frauenanteil an den Existenzgründern/-gründerinnen bei lediglich 17 Prozent.

Das Gründerinnenzentrum soll organisatorisch als Teil des Technologieparks entstehen. Dadurch wird es in die erfolgreiche Gesamtstruktur der Existenzgründerförderung in Heidelberg eingebunden. Zugleich gewinnt auch die Entwicklung des Technologieparks eine zusätzliche Komponente. Das Zentrum soll für eine breite Palette von Branchen offen sein, wobei technologieorientierte Gründungen und innovative Dienstleistungen vorrangig berücksichtigt werden.

Der Standort des Gründerinnenzentrums steht noch nicht fest. Die Konzeption geht aber davon aus, dass es rund 300 Qauadratmeter Fläche umfassen soll, die der Nachfrage durch die Unternehmensgründerinnen entsprechend aufgeteilt und vermietet werden und zwar zu preisgünstigen Konditionen.

Zwar ist die Technologiepark Heidelberg GmbH Trägerin des Existenzgründerinnenzentrums, betrieben wird es jedoch durch einen - noch zu gründenden - Verein "Gründerinnenzentrum e.V.". Ihm werden die zukünftigen Mieterinnen im Zentrum sowie weitere Interessentinnen und Interessenten angehören. Der Verein übernimmt unter anderem die Bereitstellung der Service- und Kommunikationsstruktur im Zentrum, die Organisation von Beratungsangeboten für die Gründerinnen sowie die Öffentlichkeitsarbeit und das Marketing.

Unterstützt wird die Entwicklung des Gründerinnenzentrums Heidelberg durch das Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesens als ExWoSt-Projekt im Rahmen des Programms "Städte der Zukunft". Die Förderung ist auf drei Jahre befristet. Danach soll sich das Zentrum selbst tragen. (br.)
   
 

Fachtagung

  Zu einer Fachtagung "Technologieorientierte Unternehmensgründungen von Frauen" laden Stadt Heidelberg und Balance e.V. am Dienstag, 14. März, von 13.30 bis 17.30 Uhr in das Deutsch-Amerikanische Institut (Sofienstraße 12) ein. In Kurzvorträgen zeigen Referentinnen und Referenten aus Wissenschaft und Praxis Ansatzpunkte auf, wie die Voraussetzungen für technologieorientierte Gründungen von Frauen verbessert werden können. Weitere Informationen und Anmeldungen unter Telefon 06221/164555,
Fax 06221/164557.

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Grundstücksmarkt

Der Bericht ist jetzt auch in den Bürgerämtern erhältlich


Der Grundstücksmarktbericht 1997/98 der Stadt Heidelberg ist - einschließlich der Richtwertkarte (DIN A 3) - für 75 Mark (inklusive Mehrwertsteuer) ab sofort auch bei den Bürgerämtern in den Stadtteilen zu beziehen. Daneben kann er nach wie vor bei der Geschäftsstelle des Gutachterausschusses bestellt werden.

Der Bericht basiert auf allen tatsächlich abgeschlossenen Grundstücks-Kaufverträgen in Heidelberg. Neben der Auswertung der so genannten Kaufpreissammlung, in der alle Kaufverträge in anonymisierter Form registriert werden, stellt der Bericht auch andere Informationen zur Verfügung, die den Grundstücksverkehr und dessen Preisentwicklungen sichtbar machen und so zur Transparenz auf dem Grundstücksmarkt beitragen.

Wesentliche Inhalte sind unter anderem die Heidelberger Bodenwerte und deren Entwicklung sowie Aussagen zu Ein- bis Zweifamilienhäusern und Eigentumswohnungen Dadurch kann den Teilnehmern am Grundstücksmarkt eine wichtige Entscheidungshilfe an die Hand gegeben werden.

Neben der Veröffentlichung der Bodenrichtwerte stellt der Grundstücksmarktbericht die wichtigste, jedermann zugängliche Informationsquelle über den Heidelberger Grundstücksmarkt dar.
   
 

Die Geschäftsstelle des Gutachterausschusses,

  Gaisbergstraße 7/11, 69115 Heidelberg, erteilt Auskünfte zum Grundstücksmarktbericht und über Bodenrichtwerte, nimmt Anträge auf Erstellung von Gutachten nach §§ 192ff BauGB, schriftliche Bodenwertanfragen und Bestellungen des Grundstücksmarktberichtes und der Richtwertkarten entgegen.
Telefon: 06221/58-2461 (Christine Karolus), 06221/58-2463 (Jürgen Hornung), 06221/58-2460 (Bernd Pahler), Fax 06221/58-2490.

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Stand: 7. März 2000