Ausgabe Nr. 9 · 25. Februar 2004 |
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Oberbürgermeisterin Beate Weber und Vorstandsvorsitzender Helmut Schleweis (2.u.3.v.r) stellten die Bürgerpreis-Initiative der Sparkasse vor. (Foto: Rothe) |
Engagement anerkennen | |||||||||||||||||||
Sparkasse schreibt Bürgerpreis 2004 aus - Schwerpunktthema "Jung &
Alt" "Anerkennung ist eine der wichtigsten Formen der Förderung bürgerschaftlichen Engagements." Gemäß diesem von Oberbürgermeisterin Beate Weber zitierten Satz aus den Leitlinien der Enquete-Kommission des Deutschen Bundestages zur "Zukunft des Bürgerschaftlichen Engagements" schreibt die Sparkasse Heidelberg den Wettbewerb Bürgerpreis 2004 aus. In einer Informationsveranstaltung in der Print Media Academy stellte die Oberbürgermeisterin als Verwaltungsratsvorsitzende der Sparkasse gemeinsam mit Vorstandsvorsitzendem Helmut Schleweis und anderen Mitgliedern des Sparkassenvorstands sowie Vertretern der Gewährsträgergemeinden diese von engagierten Bundestagsabgeordneten zusammen mit Städten, Gemeinden, Landkreisen und den Sparkassen ins Leben gerufene Initiative vor. Unter dem Motto "für mich, für uns, für alle" wollen der Wettbewerb und die damit verbundene Auszeichnung zu mehr öffentlicher Aufmerksamkeit und Anerkennung für das öffentliche Engagement beitragen. "Wertschätzung und Sichtbarmachen des Bürgerengagements sind die Ziele des Bürgerpreises", betonte Beate Weber, die darauf hinwies, dass in Heidelberg ehrenamtlich Engagierte auch mit der städtischen Bürgerplakette ausgezeichnet werden. Eine Anerkennungskultur sei notwendig. Dass sich die Sparkasse für diese Initiative stark mache, bestätige deren Motto "Sparkasse Heidelberg - mehr als eine Bank". Dies sei auch einer der Gründe, "weshalb Sparkassen in unserem Land so wichtig sind und bleiben müssen". Der Bürgerpreis-Wettbewerb der Sparkasse sei ein neues Kapitel regionaler Zusammenarbeit sagte die Oberbürgermeisterin. Und "Sehr gern habe ich dafür die Schirmherrschaft übernommen." Schwerpunktthema der Bürgerpreis-Initiative ist "Jung & Alt" beziehungsweise die Verständigung zwischen den Generationen. Für den Bürgerpreis können somit Personen oder Projekte vorgeschlagen werden, die sich in der Freiwilligen-Arbeit mit diesem Themenkreis befassen. Beispiele könnten sein: Jung hilft Alt, Alt hilft Jung, Senioren für Senioren oder Seniorenstudium zur Aufnahme eines Ehrenamtes. Hintergrund ist die sich abzeichnende demografische Entwicklung: Die Geburtenraten nehmen ab, die Lebenserwartung steigt. Im Jahre 2050 wird jeder dritte Deutsche über 60 Jahre alt sein. Der Dialog der Generationen ist somit eine Herausforderung an die Gesellschaft und deshalb stehen solche Fragen im Mittelpunkt des Wettbewerbs Bürgerpreis 2004: Wie gehen jüngere Menschen mit den Älteren um? Wie nutzen Senioren ihre Zeit für andere? Wie setzen sich die Jüngeren für ein lebenswertes Altern der Senioren ein? Vorschläge und Bewerbungen von Projekten und Personen für den Bürgerpreis müssen bis 31. Mai 2004 eingereicht werden. Die Bewerbungsunterlagen gibt es in allen Zweigstellen der Sparkasse in Heidelberg und Umgebung, dazu in allen Rathäusern der umliegenden Städte und Gemeinden (in Heidelberg in allen Bürgerämtern), bei der Akademie für Ältere und zum Herunterladen im Internet www.sparkasse-heidelberg.de. Dienstag, 6. Juli dieses Jahres, ist bundesweit "Tag des Bürgerpreises". An diesem Tag werden die von den lokalen/regionalen Jurorinnen und Juroren zuerkannten Bürgerpreise in ganz Deutschland gleichzeitig übergeben. (br.) |
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Magnet für Nachbarländer | ||||||||||||||||||||
Entwicklung der Tourismus-Zahlen 2003 in Heidelberg - Weihnachten: die neue Saison Wie viele Gästeübernachtungen es in Heidelberg im Jahr 2003 insgesamt gab, ist noch offen. Die Dezemberzahlen fehlen noch in der Statistik. Aber eines ist schon absehbar: So viele Übernachtungen wie 2002 werden es nicht wieder. Bis einschließlich November 2003 hat das Heidelberger Übernachtungsgewerbe 705.552 Übernachtungen gezählt. Das sind 5,4 Prozent weniger als im Jahr zuvor. "2003 war ein Krisenjahr: Irak, Sars, Konjunkturschwäche und ein extrem heißer Sommer", begründet Nils Kroesen, Geschäftsführer der Heidelberger Kongress und Tourismus GmbH (HKT), diese Entwicklung. Und außerdem: "2002 hatte Heidelberg die höchsten Übernachtungszahlen überhaupt." Rund 60 Prozent der bis November registrierten Übernachtungsgäste waren Deutsche, 40 Prozent (oder knapp 308.600) kamen aus dem Ausland. Die stärksten Ausländergruppen sind nach wie vor Amerikaner (86.886) und Japaner (31.275), aber beide mit starken Verlusten. Der amerikanische Markt brach zwar "nur" um 7,1 Prozent ein, der japanische aber um mehr als 28 Prozent. Und auch der als Wachstumsmarkt geltende Tourismus aus China erlitt einen Rückschlag: minus 8,3 Prozent. Deshalb soll dort die Werbung für Heidelberg weiter verstärkt werden. Aber es gibt auch positive Entwicklungen: Die Zahl der Besucher aus den arabischen Golfstaaten ist in den ersten elf Monaten 2003 um 36,8 Prozent auf fast 7.000 gewachsen. Und diese Gruppe hat mit durchschnittlich 4,5 Tagen auch die längste Aufenthaltsdauer. HKT-Chef Kroesen: "Diese Gäste nehmen vor allem medizinische Leistungen in Anspruch." Das bevorstehende Jahr wird voraussichtlich ein normales, meint Kroesen: "Der Tourismus nimmt wieder zu." Und vielleicht rücken die Dezemberzahlen noch Einiges in der 2003er Statistik gerade: "Der Weihnachtsmarkt ist eine neue Saison für Heidelberg geworden und übt vor allem auf die angrenzenden Nachbarn Anziehung aus." Die Übernachtungsstatistik beweist es: Frankreich plus 4 Prozent, Österreich plus 7,8 Prozent, Schweiz plus 10,7 Prozent. Mehr als ein Drittel aller mehrtägigen Heidelberg-Besucher tauchen in der offiziellen Statistik überhaupt nicht auf. Denn sie übernachten nicht in Hotel oder Jugendherberge, sondern wohnen bei Freunden oder Verwandten. Dieser Gruppe möchte die HKT ihre Dienstleistungen künftig stärker antragen: Zum Beispiel die Heidelberg Card, die für zwei oder vier Tage gilt und eine Vielzahl von Vergünstigungen (einschließlich Benutzung des öffentlichen Nahverkehrs) bietet. Kroesen: "Die Heidelberg Card ist somit auch ein hervorragender Wegweiser zu den Sehenswürdigkeiten unserer Stadt." Ebenso wie das von der HKT regelmäßig aufgelegte Heidelberg-Magazin. Das Heft für das erste Halbjahr 2004 ist völlig neu konzipiert und enthält unter anderem Veranstaltungshinweise, Ausgeh-Tipps und ein ausführliches Hotelverzeichnis. "Der Gast soll Heidelberg insgesamt erleben, nicht nur die Hauptstraße und das Schloss," betont der Verkehrsdirektor abschließend. (br.) |
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Heidelberg Card Die Heidelberg Card berechtigt zur kostenlosen Benutzung des öffentlichen Nahverkehrs und zu freiem oder ermäßigtem Eintritt in zahlreiche Museen und Sehenswürdigkeiten. Geschäfte und Restaurants gewähren darauf Vorzugspreise. Sie kostet für zwei Tage 12 Euro pro Peron und für vier Tage 20 Euro. Die Familienkarte gilt zwei Tage und kostet 24 Euro. |
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Plakate gegen Rassismus | ||||||||||||||||||||
Dokumentationszentrum veranstaltet Plakatwettbewerb Unter dem Titel "Miteinander gegen Rassismus - Miteinander gegen Rechts" veranstaltet das Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma einen Plakatwettbewerb. Bis 16. April können Grafiken, Cartoons, Karikaturen, Comics, Zeichnungen und ähnliches eingereicht werden. Für die Teilnahme ist eine schriftliche Anmeldung bis 7. März notwendig (Dokumentationszentrum deutscher Sinti und Roma, Bremeneckgasse 2, 69117 Heidelberg, Fax: 981177, E-Mail: dialog@sintiundroma.de). Die Beiträge können auf Papier oder in einem gängigen Digitalformat (mit Ausdruck) angefertigt sein. Die Produzenten der drei besten Arbeiten nehmen an einer dreitägigen Berlinreise teil, die auch eine Gedenkveranstaltung mit einschließt. Der Wettbewerb begleitet die Sonderausstellung "Opfer rechter Gewalt", die vom 17. März bis 23. Mai im Dokumentationszentrum gezeigt wird. Die Berliner Künstlerin Rebecca Forner hat Menschen, die Opfer von Rechtsextremen wurden, die Ausstellung gewidmet. Sie stellt sie in Kurzbiografien und Bildern vor. Die Ausstellung wird durch Vortrags- und Filmveranstaltungen ergänzt. Für Besuchergruppen und Schulklassen bietet das Dokumentationszentrum dazu pädagogisch angeleitete Führungen an. Der Wuppertaler Historiker Lars Reinking wird am 18. und 19. März sowie am 1. und 2. April im Zusammenhang mit der Ausstellung Workshops anbieten, in denen sich die Teilnehmer auch in kreativer Weise der Thematik nähern. Die Ergebnisse werden anschließend im Dokumentationszentrum ausgestellt. Mehr zu Plakatwettbewerb und Ausstellung unter www.sintiundroma.de. |
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Gruselige Lesenacht | ||||||||||||||||||||
Stadtbücherei und Kulturfenster luden Kinder zur späten Leserunde Freitagabend, kurz vor 20 Uhr. Die letzten Leser verlassen die Stadtbücherei, die Lichter zwischen den Bücherregalen gehen aus. Doch an diesem Abend kehrt keine Ruhe in das Gebäude ein. Wenn fünfundzwanzig aufgeregte "Nachtfalter" zwischen sieben und zwölf Jahren besetzen die schaurig-schön dekorierte Kinderbücherei, um sich gegenseitig Gruselgeschichten vorzulesen. Simone Back und Maik Fortnagel vom Kulturfenster sowie Sandra Mosthaf und Annegret Artmann von der Stadtbücherei hatten alle Hände voll zu tun, um die quirligen Gruselfans in Schach zu halten. Nach einer halsbrecherischen Verfolgungsjagd und schaurigen Spielen zogen sich alle in die dunklen Ecken der Kinderbücherei zurück und richteten sich häuslich ein. Bis tief in die Nacht hinein wurden noch spannende Geschichten vorgelesen, bis irgendwann alle in den Schlaf fielen. Eingeladen zu dieser ersten Lesenacht hatten das Kulturfenster und die Stadtbücherei. "Wir wollen gerade leseungeübten Kindern einen etwas anderen Zugang zum Medium Buch verschaffen" sagt Annegret Artmann, die Leiterin der Kinder- und Jugendbücherei. Vorlesen am Tag Nicht nur in der Nacht können Kinder in der Stadtbücherei und ihrer Zweigstelle auf dem Emmertsgrund Bücher kennen lernen. Am 26. Februar, um 15 Uhr werden in der Hauptstelle Kindern ab 4 Jahren lustige und traurige Geschichten vorgelesen. Um 16 Uhr liest am gleichen Tag Corina Malache Vargas Kindern ab 4 Jahren in spanischer Sprache vor. Einen Vorlesenachmittag für Kinder ab 5 Jahren mit Renate Marzolff findet am Dienstag, 2. März, in der Zweigstelle Emmertsgrund, Forum 1, statt. |
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Sven Wodarz, Viktor Sperling und Katharina Grün (vorn, v.l.) helfen mit ihrer Lehrerin Renate Büttner (r.) bei der Amphibienwanderung. Organisatorin der Aktion ist seit Jahren Renate Exner (Bildmitte, hinten), links neben ihr Umweltamtsleiter Dr. Hans-Wolf Zirkwitz. (Foto: Neudert) |
Kröten wandern wieder | |||||||||||||||||||
Zug zu den Laichplätzen erfordert ab 27. Februar Straßensperrungen in
Schlierbach In diesen Tagen beginnt die Amphibienwanderzeit. Im Bereich Schlierbach werden daher wieder Straßensperrungen erforderlich. Wegen der beginnenden Amphibienwanderung werden die Straßen Am Schlierbachhang beim Rondell, Wolfsbrunnensteige und Klingelhüttenweg, jeweils an der Waldgrenze, ab Freitag, 27. Februar, von 19.30 Uhr bis 6.30 Uhr für den Durchgangsverkehr gesperrt. Hält die Wanderung an, werden mit Beginn der Sommerzeit am 28. März die Straßensperrungen in der Zeit von 20.30 Uhr bis 7.30 Uhr erforderlich. Das Umweltamt der Stadt Heidelberg weist darauf hin, dass die Schranken in manchen Nächten auch offen sein können. Amphibien wandern nur bei Dunkelheit und wenn es genügend feucht und warm ist. Deswegen erfolgen die Sperrungen nur dann, wenn mit verstärkter Amphibienwanderung gerechnet werden muss. Die Umleitungsstrecken sind ausgeschildert. Die Stadt Heidelberg bittet die Autofahrer außerdem, auf Amphibienhelfer entlang den ausgeschilderten Wanderstrecken in Ziegelhausen, im Emmertsgrund, vom Kohlhof Richtung Waldhilsbach und natürlich in Schlierbach Rücksicht zu nehmen und die Geschwindigkeit entsprechend anzupassen. |
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Krötenhelfer gesucht | ||||||||||||||||||||
Naturfreunde, die Amphibien bei der gefährlichen Überquerung von Straßen
helfen wollen, sind herzlich eingeladen zum Krötenhelfer-Treffen am Montag,
1. März, um 20 Uhr im Vereinshaus des Deutschen Schäferhundevereins, Speyerer Schnauz 2a (Nähe Tierheim). Fachleute informieren über Einsatzorte und aktuelle Entwicklungen im Amphibienschutz. Weitere Informationen gibt es bei Renate Exner, Telefon 20731. |
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Dr. Karl A. Lamers, Dr. Hans Blix und Prof. Dr. Raban von der Malsburg (v.l.n.r.). (Foto: Kresin) |
Früherer Chefinspekteur Blix besuchte Heidelberg | |||||||||||||||||||
Dr. Hans Blix, ehemaliger UN-Chefwaffeninspekteur, war auf Einladung des CDU-Bundestagsabgeordneten und Präsidenten des amerikanisch-europäischen Freundschaftsclubs Heidelberg, Dr. Karl A. Lamers, zu Besuch in Heidelberg und nahm gemeinsam mit Dr. Lamers und dem Ersten Bürgermeister Prof. Dr. Raban von der Malsburg an der Perkeo-Prunksitzung in der Stadthalle teil. Zuvor hatte sich der Abrüstungsexperte im Kleinen Rathaussaal in das Goldene Buch der Stadt Heidelberg eingetragen. Der 1928 in Uppsala (Schweden) geborene Blix war von 1978 bis 1981 schwedischer Außenminister und anschließend bis 1997 Direktor der Internationalen Atomenergiebehörde IAEA. Blix, der bis 2003 Chef der UN-Abrüstungskommission für den Irak war, hielt im Hotel Crowne Plaza einen Vortrag über das Thema "Irak - ein Lehrstück?!". | ||||||||||||||||||||
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Bauduin informiert | ||||||||||||||||||||
Baustellen in dieser Woche:
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Zur Inhaltsangabe STADTBLATT | ||||||||||||||||||||
Copyright © Stadt Heidelberg 1999, All Rights Reserved Stand: 24. Februar 2004 |