Planen und Bauen
Verkehr

Ausgabe Nr. 8 · 21. Februar 2001

 

Sanierung der Bergheimer Straße

Statt der Straßenbahn fahren vom 5. bis. 23. März Busse


Die HSB teilt mit, dass die Sanierungsarbeiten der Gleistrasse in der Bergheimer Straße fortgesetzt werden. Um die Baumaßnahmen zügig durchführen zu können, wird im ersten Bauabschnitt vom 5. bis 23. März der Straßenbahnbetrieb der Linie 2 durch einen Busverkehr ersetzt.

Der Straßenbahnbetrieb wird nicht nur im betroffenen Bauabschnitt vom Czernyring bis zur Karl-Metz-Straße eingestellt, sondern auf der gesamten Linie. Dadurch ist für die Fahrgäste der Linie 2 kein Umsteigen notwendig, um von Eppelheim zum Bismarckplatz und zurück zu gelangen.

Alle Haltestellen der Linie 2 werden im 10-Minuten-Takt - wie beim Straßenbahnbetrieb - vom Bus, der auf der Gleistrasse verkehrt, angefahren. Der Fahrplan bleibt bestehen. Die HSB bittet jedoch die Fahrgäste, auf die aktuellen Hinweise an den Haltestellen zu achten. Für die umfassende Information der Fahrgäste und Koordination des Verkehrs ist am Bismarckplatz sowie an der Endstelle in Eppelheim zusätzliches Servicepersonal der HSB eingesetzt.

Die Sanierungsarbeiten der Bergheimer Straße werden in mehreren Bauphasen durchgeführt und dauern bis voraussichtlich Juli 2001. Bei Fragen steht die HSB unter der Telefon-Nummer 513-2791 zur Verfügung.
   
 

HSB informiert

 
  • Über die Bauarbeiten informiert die HSB am Donnerstag, 22. Februar, um 18 Uhr in der HSB-Kantine, Betriebshof, Bergheimer Straße 155, und lädt dazu alle Interessierten herzlich ein.
  • Am Freitag, 23. Februar, steht der HSB-Infobus anlässlich des Pfaffengrunder Wochenmarktes von 8 bis 12 Uhr auf dem Parkplatz beim Stöckerhaus, Haltestelle Im Heimgarten.

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Brückenstraße macht Fortschritte

Konsensgepräche zur Neugestaltung - Öffentliche Veranstaltung in der Mönchhofschule


Der gemeinderätliche Bauausschuss hat in mehreren Sitzungen große Fortschritte auf dem Weg zu einer einvernehmlichen Neugestaltung der Straßenbahntrasse von der Brückenstraße bis zum Hans-Thoma-Platz gemacht. Am kritischsten sind die Planungen im Bereich der Brückenstraße, weil hier der Platz nicht für alle Nutzungen in vollem Umfang ausreicht und daher Kompromisse gemacht werden müssen. Zwar wurden noch keine Abstimmungen über die künftige Gestaltung vorgenommen, doch konnte in einigen schwierigen Fragen inzwischen ein Meinungsbild hergestellt werden.

Um den Gedankenaustausch mit den Bürgerinnen und Bürgern herzustellen, bevor der Gemeinderat entscheidet, wird die Stadt am 1. März um 19 Uhr in der Mönchhofschule noch eine öffentliche Veranstaltung durchführen und dabei die derzeitigen Überlegungen zur Diskussion stellen. Oberbürgermeisterin Beate Weber, die terminlich zwingend verhindert ist, hat den Ersten Bürgermeister Prof. Dr. Raban von der Malsburg gebeten, die Versammlung zu leiten.

Im Rahmen des stadtweiten Konzeptes zum kundengerechten Ausbau des Nahverkehrs, das schrittweise umgesetzt werden wird, sollen die Haltestellen Schröderstraße, Blumenthalstraße und Kapellenweg so ausgebaut werden, dass zum Beispiel Rollstuhlfahrer oder alte Menschen ohne Stufen und damit ohne fremde Hilfe in Busse und Straßenbahnen einsteigen können. Der Hans-Thoma-Platz wird in absehbarer Zeit folgen.

Damit werden zugleich der Nahverkehr beschleunigt und auch die Wartezeiten für den Individualverkehr an den Haltestellen verkürzt. Hierüber bestand überwiegende Einigkeit. Unklarheit bestand im Bauausschuss noch darüber, wie der verbleibende Straßenraum zwischen Gehweg- und Hauskante zwischen Fußgängern, Radfahrern und Parkern aufgeteilt werden soll. Ein Interessenkonflikt besteht dabei insbesondere zwischen der Anlage eines Radwegs und dem schnellen Parken am Straßenrand, das den Radweg zustellen würde. Bei der Lösungssuche sollen auch die Parkmöglichkeiten in den Seitenstraßen einbezogen werden.

Die Diskussionsveranstaltung soll nun den Zwischenstand der Planungen bekannt machen und Gelegenheit für Anregungen und Meinungsaustausch geben. Der Bauausschuss und der Ausschuss für Stadtentwicklung und Verkehr werden dann noch einmal hierüber beraten, bevor der Gemeinderat - voraussichtlich im April - entscheidet. Erster Bürgermeister von der Malsburg betonte, dass wegen des schlechten Zustands der Gleise auf jeden Fall in diesem Frühjahr eine Entscheidung getroffen werden müsse, die Findung der besten Lösung aber nicht an unzulässigem Zeitdruck scheitern solle.

Die Konsensgespräche seien auf allen Seiten von Kompetenz und Ernsthaftigkeit geprägt und befänden sich auf einem Erfolg versprechenden Weg. Von der Malsburg: "Nach einer Entscheidung des Gemeinderates werden für Detailplanung, Zuschussantrag, Genehmigung und Ausschreibung noch rund achtzehn Monate benötigt, so dass der Baubeginn für Ende 2002 zu erwarten ist."
 
 

Öffentliche Veranstaltung

  zur Neugestaltung der Straßenbahntrasse von der Brückenstraße bis zum Hans-Thoma-Platz: Donnerstag, 1. März 2001, 19 Uhr, in der Turnhalle der Mönchhofschule, Mönchhofstraße 18/24

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Flächennutzungsplan geht an die Öffentlichkeit

Nachbarschaftsverband Heidelberg-Mannheim: In Kürze beginnt frühzeitige Bürgerbeteiligung


Die diesjährige Verbandsversammlung des Nachbarschaftsverbandes Heidelberg-Mannheim fand unter der Leitung von Oberbürgermeisterin Beate Weber in Heidelberg statt. Der Leiter der Planungsgruppe des Verbandes, Norbert Bensch, Mannheim, berichtete über den Stand der Arbeiten am Flächennutzungsplan (FNP). Demnächst findet in den Verbandsgemeinden die öffentliche Bürgerbeteiligung statt.

Ein Flächennutzungsplan ist von der Sache her etwas recht Abstraktes und Trockenes, das nicht unbedingt das Interesse der Öffentlichkeit auf sich zieht. Aber es geht um sehr wichtige Dinge: Zukunftsweisende Entscheidungen über die weitere Entwicklung der Region, die - angesichts eines Planungshorizonts von rund fünfzehn Jahren - gerade auch die jüngeren Menschen betreffen. Bensch und sein Planungsteam haben sich deshalb einiges einfallen lassen, um die Bürgerinnen und Bürger für das Projekt FNP zu interessieren.

In allen Rathäusern, in Heidelberg auch in den Bürgerämtern in den Stadtteilen, werden im zweiten Quartal dieses Jahres Posterausstellungen aufgebaut, auf denen man sich über den FNP informieren kann. Dazu werden Faltblätter ausliegen. Kommentare und Hinweise kann man an Ort und Stelle notieren und in einen bereitstehenden Briefkasten einwerfen.

Für die Schulen gibt ein besonderes Angebot es. Der Verband hat einen sehr ansprechend gestalteten Ordner "Schulen für einen lebendigen Neckar" erarbeitet, der Lehrer/innen und Schüler/innen motivieren möchte, sich mit Fragen der Flächennutzungsplanung insbesondere unter Gesichtspunkten des Umwelt- und Naturschutzes vertraut zu machen.

Das zugrundeliegende Entwicklungsprojekt "Neckar" des Verbandes wird von der europäischen Union mit rund zwei Millionen Mark gefördert. Vom Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung wurde es in das Handbuch "Gute Beispiele einer nachhaltigen regionalen Raum- und Siedlungsentwicklung" aufgenommen.

Die Arbeiten an der Klimafunktionskarte, die auf Verbandversammlung kurz vorgestellt wurde, sind abgeschlossen. Ein noch zu erstellendes Klima-Gutachten wird konkrete Planungshinweise für die Gemeinden enthalten. Auch den Landschaftsplan, der auf zwei CD-Rom in einer Form vorliegt, dass er problemlos mit einem üblichen Web-Browser eingesehen werden kann, sollen die Verbandsgemeinden in Kürze erhalten. (rie)

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Stand: 20. Februar 2001