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Ausgabe Nr. 7 · 11. Februar 2004 |
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Künftig Mittelpunkt des Kirchheimer Vereinslebens: das neue Bürgerzentrum (Foto: Rothe) Das Bürgerzentrum Kirchheim im Modell (Abbildung: Hübner) |
Neuer Stadtteilmittelpunkt entsteht |
Bürgerzentrum Kirchheim feierte Richtfest - Räume für das Vereinsleben Mit Gesamtkosten von rund 4,3 Millionen Euro errichtet die Stadt Heidelberg zurzeit in Kirchheim ein neues Bürgerzentrum. Es entsteht durch einen weit gehenden Umbau der früheren Turn- und Festhalle und der benachbarten früheren Kindertagesstätte Hegenichstraße 2. Für die Kindertagesstätte war zuvor in unmittelbarer Nähe ein Neubau errichtet worden, der im Februar 2001 eingeweiht werden konnte. Mit dem Richtfest am vergangenen Donnerstag nimmt nun auch das Bürgerzentrum Gestalt an, zu dem Oberbürgermeisterin Beate Weber den Grundstein genau vierzehn Monate zuvor, am 5. Dezember 2002, gelegt hatte. Das neue Bürgerzentrum umfasst drei Bauteile. Die vorhandene Festhalle und das Gebäude Hegenichstraße 2 werden durch einen Zwischenbau zu einer funktionalen Einheit verbunden. Auf insgesamt 2.900 Quadratmetern entstehen Räume für das Vereinsleben im Stadtteil. Im Oktober soll das Zentrum bezugsfertig sein. Grund zum Feiern sah Inge Heinzerling, Vorsitzende des Stadtteilvereins Kirchheim, denn das bisher Fertiggestellte könne sich sehen lassen. "Dank des Engagements der Oberbürgermeisterin und des Gemeinderates konnte für Kirchheim einiges zu Wege gebracht werden", freute sich die Stadtteilvereinsvorsitzende. "Sie haben es mit dem Gemeinderat in finanziell schwieriger Zeit verstanden zu sparen und zu gestalten", sagte Heinzerling an die Oberbürgermeisterin gewandt. Das Bürgerzentrum werde die Qualität des Gemeinwesens verbessern. Oberbürgermeisterin Beate Weber dankte allen am Bau Beteiligten: dem Sport- und Bäderamt mit seinem Leiter Dieter Bächstädt, dem Gebäudemanagement unter der Leitung von Xenia Hirschfeld, dem Architekten Hannes Hübner, den Planern, den ausführenden Firmen und den Nachbarn, die für die Baumaßnahme viel Verständnis aufbrachten. "Dass wir für Gebäude immer noch recht viel Geld ausgeben können, bedeutet auch, dass Menschen Arbeit haben", unterstrich die Oberbürgermeisterin. In Kirchheim sei bisher schon "unglaublich viel geschehen" und die Stadt werde die Infrastruktur des Stadtteils weiter verbessern, versprach die Oberbürgermeisterin. Sie werde am 12. März nach Kirchheim kommen und im Bezirksbeirat die Pläne für die Neugestaltung der Plätze im Zuge des Baus der Straßenbahntrasse vorstellen. "Die Plätze werden wunderschön werden und dann hat Kirchheim endlich das Zentrum, das es braucht." An diejenigen gewandt, die der Straßenbahn noch skeptisch gegenüberstehen, sagte die Oberbürgermeisterin: "Ich gehe davon aus, dass alle zufrieden sein werden, wenn die Straßenbahn fährt. Wir sollten uns in Kirchheim auf die Straßenbahn freuen." Den Spatenstich kündigte die Oberbürgermeisterin für den Frühsommer an. "Eine unserer schwierigsten Baustellen" nannte Erster Bürgermeister Prof. Dr. Raban von der Malsburg das Bürgerzentrum. Die Fundamente mussten überraschend verstärkt werden, was zu einer mehrmonatigen Bauverzögerung und einem Wechsel der Baufirma führte. Insgesamt 107 Millionen Euro habe der Gemeinderat in diesem Jahr für Bauinvestitionen zur Verfügung gestellt, informierte der Baudezernent. Architekt Hannes Hübner sprach über die Verbindung von Alt und Neu - "ein Thema, das nicht nur beim Bauen, sondern auch im Leben immer wieder eine Rolle spielt." Zwei alte Bauten an den Rändern durch einen Neubau miteinander zu verknüpfen, sei eine reizvolle architektonische Aufgabe gewesen. Wie diese gelöst wurde, lasse sich beim Richtfest noch nicht recht beurteilen. Bis zur Einweihung aber werde "das Tageslicht das Gebäude ganz anders und unverwechselbar erscheinen lassen", so Hübner. (rie) |
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