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Ausgabe Nr. 7 · 13. Februar 2002 |
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Autofahrer, aufgepasst! Wenn die Temperaturen steigen, überqueren wieder zahlreiche Amphibien die Straßen. (Foto: Umweltamt) |
Frösche und Kröten sind wieder unterwegs |
Zahlreiche Amphibien machen sich jetzt auf den Weg zu ihren Laichgewässern
Bei Fragen zum Thema geben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Amts für
Umweltschutz, Energie und Gesundheitsförderung der Stadt Heidelberg -Untere
Naturschutzbehörde- gerne Auskunft (Tel.: 58-1812, 58-1813 und 58-1817). |
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So sieht das neue Biosiegel aus, das Lebensmittel aus ökologischer Erzeugung kennzeichnet. |
Wo Bio draufsteht, ist auch Bio drin |
Marriott Hotel führt als erster Gastronomiebetrieb in Deutschland Bio-Siegel
ein Die Stadt Heidelberg ist auf mehreren Ebenen bemüht, den ökologischen Anbau voranzubringen. So wurde beispielsweise im November 1999 unter Federführung des Landschaftsamtes das Pilotprojekt "Gesunde Ernährung im Gastgewerbe" ins Leben gerufen. Es wurde beratend begleitet vom ÖKON-Institut und finanziell unterstützt vom Land Baden-Württemberg und der Stadt. Das Heidelberg Marriott Hotel in der Vangerowstraße hat dieses Projekt innerhalb des Hotelkonzerns zum Anlass genommen, einen neuen Weg zu beschreiten. Seit einem Jahr werden dort erfolgreich im hoteleigenen Restaurant "Pinte" acht Gerichte angeboten, die ausschließlich mit ökologisch erzeugten Produkten zubereitet werden. Für Zweifler, die nicht so recht an die "Reinheit" von Bioessen glauben, hat das Bundeskabinett am 5. September 2001 die Einführung des Bio-Siegels beschlossen, das nach den Richtlinien der EU-Öko-Verordnung von 1991 erstellt wird. Das Heidelberg Marriott Hotel hat das staatliche Kennzeichen für Bio-Produkte sofort für seine Ökospeisen beantragt und bekommen. Das Hotel ist der erste Gastronomiebetrieb in Deutschland, der dieses Siegel verwendet. Der Gast erkennt am Bio-Siegel sofort, welche Speisen mit Erzeugnissen aus ökologischer Produktion hergestellt sind. Marriott-Küchenchef Jürgen Lammer bestätigt wie viele andere Köche, dass Bioprodukte auch geschmacklich überzeugen. Das bundesweit eingeführte Bio-Siegel dient als Orientierungshilfe auf dem schnell wachsenden Bio-Markt. Man kann sicher sein, dass dort, wo "Bio" oder "Öko" draufsteht, auch "Bio" drin ist. Bio-Produkte unterliegen einem lückenlosen Kontrollsystem. Das heißt, den Bio-Betrieben, Erzeugern und Verarbeitern ist genau vorgeschrieben, wie sie produzieren müssen und welche Stoffe sie einsetzen dürfen. Die Produktion muss umweltverträglich sein. Es dürfen keine mineralischen Stickstoffdünger oder chemischer Pflanzenschutz eingesetzt werden, die Tierhaltung muss artgerecht sein, Boden, Wasser und Luft müssen geschützt werden. Eine möglichst geschlossene Kreislaufwirtschaft wird vorausgesetzt, Gentechnik ist völlig ausgeschlossen. Transparenz bei der Erzeugung und Herstellung von Lebensmitteln werden durch die Sicherheit von Richtlinien und Kontrollen garantiert. Bürgermeister Dr. Eckart Würzner sagte bei der Vorstellung des neuen Bio-Siegel, es biete "den Erzeugern, dem Handel und den Verarbeitern die Möglichkeit, Nahrungsmittel aus "Biologischem Anbau eindeutig zu kennzeichnen, Rechtssicherheit bei den Verbraucherinnen und Verbrauchern zu erreichen und damit auch den Umsatz in diesem wichtigen Bereich zu steigern." Bioanbau Ende 2001 haben rund 14.400 landwirtschaftliche Unternehmen in Deutschland auf 627.000 Hektar ökologische Produkte angebaut. Die Fläche vergrößerte sich im vergangenen Jahr, nimmt aber nur drei Prozent der gesamten landwirtschaftlich genutzten Fläche ein. |
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