Planen und Bauen

Ausgabe Nr. 7 · 13. Februar 2002

 

Regenüberlauf Bismarckplatz

Bauarbeiten zwischen Bismarckstraße und Schurmanstraße


Im nördlichen Bereich des Bismarckplatzes an der Abfahrt Bismarckstraße/Schurmanstraße beginnen am heutigen Mittwoch, 13. Februar, Bauarbeiten der Stadt und des Abwasserzweckverbandes zum Bau eines Regenüberlauf- und Steuerungsbauwerks.

Daher muss bis September in diesem Bereich mit Behinderungen gerechnet werden. Der Zeitpunkt der Bauarbeiten ist mit Bedacht gewählt, denn durch die bevorstehende Sperrung der Brückenstraße ist im Zuge der Bundesstraße 3 mit einem geringeren Verkehrsaufkommen zu rechnen. Der Verkehr wird in beiden Richtungen auf je einer Fahrspur an der Baustelle vorbeigeführt, die Fahrspuren sind jedoch verengt und werden je nach Stand der Bauarbeiten verschwenkt.

Der Radweg Theodor-Heuss-Brücke - Bismarckstraße muss im Bereich der Baustelle aufgehoben werden. Als Ersatz dient ein Rad- und Fußweg auf der nördlichen Gehwegseite. Die Weiterführung Richtung Süden erfolgt über eine provisorische Fahrbahnkreuzung in Verbindung mit einem provisorischen Fußgängerüberweg in Höhe des Hotels "Neckar". Das Tiefbauamt der Stadt Heidelberg bittet die Verkehrsteilnehmer/innen um Verständnis für eventuelle Verkehrsbehinderungen.

Gebaut wird ein so genannter Regenüberlauf, kein Regenüberlaufbecken wie zum Beispiel in Ziegelhausen. Ein elektronischer Abflussregler wird dem Bauwerk nachgeschaltet. Dadurch wird die Überlaufschwelle in diesem Bereich erhöht. Mit der Maßnahme wird der Schmutzeintrag in den Neckar verringert, womit eine Verbesserung der Wasserqualität erreicht wird. (rie)

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Das Foyer des Studios der Villa Bosch (Foto: Privat)

Licht und Architektur

Eine Ausstellung im Studio der Villa Bosch


"Licht und Architektur" heißt die neue Ausstellung im Studio der Villa Bosch. Sie zeigt den Umbau des Studiogebäudes des Süddeutschen Rundfunks zu einem modernen lichtdurchfluteten Tagungsgebäude im Park der Villa Bosch.

In den Jahren zwischen 1969 und 1971 ließ der Süddeutsche Rundfunk im historischen Garten der Villa Bosch ein Hörfunkstudio errichten. Der schmuck- und weitgehend lichtlose Betonbau war für die Rundfunkmitarbeiter nur durch einen unterirdischen Gang von der Villa Bosch aus zu erreichen. Hier im so genannten Studio Heidelberg wurden Wissenschaftssendungen, Hörspiele und Berichte aus der Region produziert.
Nach dem Erwerb und der Restaurierung der Villa Bosch durch Klaus Tschira ließ dieser zwischen 1998 und 2001 das Studio zu einem modernen Tagungsgebäude umbauen. Die Aufgabe für die Heidelberger Architekten und Innenarchitekten N2Q Nowoczyn-Nowoczyn-Quast in Verbindung mit dem Büro Groß bestand darin, ein neues Seminar- und Konferenzgebäude zu planen, das auch für Ausstellungen sowie für kleine Konzerte nutzbar sein sollte. Obwohl das Gebäude bis zur Hälfte in den Hang hineingebaut ist, sollte es von möglichst viel Tageslicht durchflutet werden. Die Besucher sollten das Studio vom Schloss-Wolfsbrunnenweg aus betreten können.

Wie diese und viele andere Anforderungen an die Nutzung und Gestaltung des neuen Studiogebäudes von den Architekten verwirklicht wurden, zeigt bis zum 31. März die Ausstellung "Licht und Architektur" im Studio der Villa Bosch. Besichtigung und Führung an Werktagen nach telefonischer Absprache (Telefon 533136).

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Bei der Vorstellung des neuen Aufzugs, der sich harmonisch ins Sandsteingemäuer aus dem 18. Jahrhundert einfügt: (v. l.) Kanzlerin Romana Gräfin vom Hagen, Leitender Baudirektor Rolf Stroux, Prorektorin Prof. Dr. Silke Leopold und Architekt Johannes Gerstner (Foto: Rothe)

Barrierefreie Heuscheuer

Universität erleichtert behinderten Studierenden den Alltag


Die Universität Heidelberg erleichtert behinderten Studierenden ihren Alltag. Bei einem Pressetermin im Hörsaalgebäude Heuscheuer wurden jetzt zwei jüngst abgeschlossene Umbauprojekte vorgestellt.

Der Zugang zur Heuscheuer und zum Anglistischen Seminar ist für behinderte Studentinnen und Studenten nunmehr leichter möglich. Im Sommer 2000 wurde mit der Umgestaltung des Hörsaalgebäudes begonnen.

Um den Vorlesungsbetrieb nicht zu beeinträchtigen, fanden die Arbeiten überwiegend in den Semesterferien statt. Zeitgleich begann auch die Planung für den separaten Eingang zum Anglistischen Seminar. Belange des Landesdenkmalamtes, des Baurechtsamtes und des Anglistischen Seminars mussten hier Berücksichtigung finden.

Die Planungen für den behindertengerechten Eingang zum Hörsaalgebäude der Chemischen Institute sind abgeschlossen. Mit den Bauarbeiten im Umfang von 175.000 Euro kann demnächst begonnen werden. Auch am Kunsthistorischen Institut sind weitere Maßnahmen geplant.

Zwei Schilder erinnern daran, dass die Finanzierung der Projekte Heuscheuer und Anglistisches Seminar aus Mitteln der "Dr. Ahlheim/Eheleute Dr. Vogt-Stiftung" im Universitätsvermögen erfolgte. Nur so konnten beide Vorhaben angesichts knapper öffentlicher Haushalte zügig umgesetzt werden.

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Stand: 12. Februar 2002