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Ausgabe Nr. 4 · 23. Januar 2002 |
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Endlich stehen die Schilder am Autobahnkreuz Heidelberg. Oberbürgermeisterin Beate Weber vor Ort mit dem Abteilungsleiter Verkehrstechnik im Tiefbauamt, Axel Rohr. (Foto: Rothe) |
Tafeln weisen aufs Schloss hin |
Touristische Hinweisschilder stehen jetzt an der Autobahn - Über zwei Jahre
Kampf mit der Bürokratie Lange hat sich Oberbürgermeisterin Beate Weber für Hinweisschilder eingesetzt, die vor den Toren der Stadt auf Heidelbergs größte touristische Attraktion aufmerksam machen. Seit dem 20. Dezember stehen die Schilder nun endlich: zwei an der A 5, eines an der A 656. Beate Weber: "Es war ein langer und mühsamer Weg durch die Instanzen. Wir beschäftigen uns in der Stadtverwaltung Heidelberg seit vielen Jahren intensiv mit dem Thema Verwaltungsreform und treiben maßgeblich neue Projekte voran. Da erscheint es einem manchmal wirklich absurd, welche Blüten die Verwaltungsbürokratie treibt. Nun freue ich mich aber, dass wir es nach zweieinhalb Jahren doch geschafft haben, unser Ziel im Sinne der Tourismusförderung für Heidelberg und Umgebung erreicht zu haben." Im August 1999 hatte Oberbürgermeisterin Weber die Aufstellung der touristischen Hinweisschilder, so genannte "Unterrichtstafeln über Landschaften und Sehenswürdigkeiten", beim Regierungspräsidium Karlsruhe beantragt. Heidelberg ist bedeutendste Tourismusstadt Baden-Württembergs. Jährlich kommen rund 3,5 Millionen Besucher/innen, von denen 1,3 Millionen das Schloss besuchen. Zunächst wurde der Antrag aber, trotz tatkräftiger Unterstützung aus Wirtschafts- und Innenministerium, vom Verkehrsministerium abgelehnt. Es gebe klare Verwaltungsrichtlinien, die genau festlegen würden, wo und in welchen Abständen die Schilder an den Autobahnen stehen dürften. Es folgte ein intensiver Briefwechsel zwischen der Stadt Heidelberg und verschiedenen Stellen der Landesregierung. Beate Weber kämpfte weiter, in der festen Überzeugung, dass das Vorhaben nicht an überzogenen verwaltungsinternen Vorschriften scheitern durfte. Schließlich wandte sie sich an Ministerpräsident Erwin Teufel. Dieser teilte am 19. Dezember 2000 schließlich mit, dass die Schilder in Heidelberg aufgestellt werden könnten. Allerdings dauerte es noch fast ein weiteres Jahr, bis man sich mit allen beteiligten Behörden auf die sinnvollsten Standorte und die grafische Gestaltung einigen konnte. |
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