Stadt und Leute

Ausgabe Nr. 2 · 10. Januar 2001

Festschmuck muss runter

Am Samstag, 13. Januar, wieder Abholaktion für ausgediente Weihnachtsbäume


Schön sah er aus, der festlich geschmückte Christbaum zu Hause. Nicht nur während der Weihnachtsfeiertage zierte seine Pracht das heimische Wohnzimmer, sondern auch über Neujahr und in vielen Familien auch noch bis Epiphanias (Heilige Drei Könige) am 6. Januar.

Aber jetzt hat der Baum seine Schuldigkeit getan (auch wenn nach katholischer Tradition die Weihnachtszeit bis Mariä Lichtmess am 2. Februar dauert). Der Baum fängt an zu nadeln. Wohin damit?

Das Amt für Abfallwirtschaft und Stadtreinigung organisiert wieder eine Abholaktion für ausgediente Weihnachtsbäume, an der sich Vereine und Verbände in den einzelnen Stadtteilen beteiligen. Sie sammeln die Christbäume, die am Samstag, 13. Januar, ab 8 Uhr zur Abholung am Straßenrand abgestellt werden.

Weil die Bäume gehäckselt und kompostiert werden, werden nur solche mit genommen, die von Weihnachtsschmuck völlig frei sind. Vor allem das Lametta muss restlos entfernt sein.

In der Altstadt können die Sammelfahrzeuge der Müllabfuhr nicht in alle Gassen fahren. Es wird gebeten, die Bäume bis 8 Uhr an Hauptstraße, Plöck, Friedrich-Ebert-Anlage, Neckarstaden oder Universitätsplatz (beim Brunnen) abzulegen.

In Bergheim, Ochsenkopf, Weststadt und Südstadt sammelt die Freiwillige Feuerwehr Weststadt die Bäume ein (in der Südstadt bis Saarstraße; im Ochsenkopf nur entlang Wieblinger Weg).

Die Bewohner von Boxberg und Emmertsgrund bringen die Bäume zu bestimmten Sammelstellen, wo die Heidelberger Dienste sie abholen. Boxberg: Im Eichwald/Im Fasanenwäldchen, Boxbergring/Am Waldrand (beim Sportplatz), Boxbergring/Am Erlenhain, Berghalde/Auf der Weide. Emmertsgrund: Im Emmertsgrund/Mombertstraße, Im Emmertsgrund/Bothestraße, Bothestraße Wendehammer/Aufgang Botheplatz, Otto-Hahn-Straße/Zufahrt Otto-Hahn-Platz, Im Emmertsgrund/Jellinekstraße, Jellinekstraße/Zufahrt Jellinekplatz, Jellinekstraße/ Im Emmertsgrund Endhaltestelle.

In Kirchheim, Rohrbach und Hasenleiser holt die DRK-Bereitschaft Heidelberg-Süd die ausgedienten Weihnachtsbäume nach telefonischer Anmeldung (Telefon 782167 oder 785257) ab und bittet um eine Spende von einer Mark pro Baum.

Neuenheim: Hier sind die Mitglieder des Fanfarenzugs Hendsemer Herolde unterwegs. Es wird ebenfalls um telefonische Anmeldung (unter 402684) gebeten.

In Handschuhsheim sammelt die Jugend der Freiwilligen Feuerwehr Handschuhsheim die Bäume ein, in Pfaffengrund die Freiwillige Feuerwehr Pfaffengrund, in Schlierbach die Jugendfeuerwehr Ziegelhausen, in Wieblingen die Evangelische Jugend Wieblingen und in Ziegelhausen die Freiwillige Feuerwehr Ziegelhausen.

Die Sammlung ist nur am Samstag, 13. Januar. Wer an diesem Tag seinen Baum nicht zur Abholung bereitstellen kann, hat die Möglichkeit, ihn zum nächsten Recyclinghof zu bringen: montags bis freitags von 8 bis 12 Uhr und von 13 bis 16 Uhr sowie samstags von 8 bis 13 Uhr. Einen ausgedienten Weihnachtsbaum außerhalb des angegebenen Abholtages an der Straße abzustellen, ist eine Ordnungswidrigkeit, die mit einer Geldbuße geahndet werden kann. (br.)

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"Es geht auch unblutig"

Prof. Dr. med. Wolfgang Huber berichtete über neuartige Vorsorgeuntersuchung


Seit 1993 erprobt der Heidelberger Umweltmediziner, Internist und Nierenspezialist Prof. Dr. med. Wolfgang Huber gemeinsam mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Stadtverwaltung Heidelberg eine neuartige und für den Bereich der Stadtverwaltungen bundesweit bislang einzigartige Methode der Vorsorgeuntersuchung. Anhand der Untersuchungsergebnisse dreier Urinproben sollen Gesundheitsrisiken bei Mitarbeiter/innen frühzeitig erkannt werden, die am Arbeitsplatz mit Problemstoffen wie Lacken, Farben, Klebstoffen, Reinigungsmitteln, Teerprodukten oder Pflanzenschutzmitteln zu tun haben.

Die neue Vorsorgeuntersuchung ist Teil eines umfassenden Programms der Stadt und des betriebsärztlichen Dienstes zur Gesundheitsförderung. Im zweiten Untersuchungsblock des Vorsorgeprogramms, der seit April 2000 läuft, wurden bisher 139 Mitarbeiter/innen der Stadtverwaltung untersucht, informierte Professor Huber jetzt im Rahmen einer Pressekonferenz gemeinsam mit Bürgermeister Thomas Schaller sowie Dr. Alex Füller und Günther Weist von der Stadtverwaltung.

Wie in den Jahren zuvor soll bei den medizinischen Untersuchungen auch jetzt wieder im Einzelnen ermittelt werden, inwiefern bei den Mitarbeitern Gesundheitsrisiken bezüglich Herz, Kreislauf, Blutdruck, Blutzucker und Nieren vorliegen und inwieweit dabei Zusammenhänge zur Arbeitssituation bestehen. Dazu werden Urinproben vor allem auf Eiweiß, Zucker, rote und weiße Blutkörperchen untersucht und anschließend mit Normwerten verglichen. "Die Blutentnahme ist normalerweise eine Hemmschwelle, doch es geht auch unblutig", so der Mediziner. Sein Ziel sei es, "eine non-invasive Früherkennungsmethode mit möglichst großer Akzeptanz" zu finden.

Die Untersuchungen sind freiwillig und für die Teilnehmer/innen kostenlos. Ihnen wird nach Abschluss der Untersuchungen ein persönliches Risikoprofil zugesandt, das auch darüber informiert, ob weitere Untersuchungen beim Hausarzt notwendig sind.

Bürgermeister Thomas Schaller: "Mit der Vorsorgeuntersuchung leistet die Stadt Heidelberg einen wichtigen Beitrag zur Erkenntnis der gesundheitlichen Belastung ihrer Beschäftigten. Als Konsequenz aus den Ergebnissen des ersten Untersuchungsblocks wurden in den Ämtern, in denen Mitarbeiter besonderen Gesundheitsbelastungen ausgesetzt sind, Arbeitsschutzmaßnahmen eingeleitet." (eu/rie)

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Standesamt länger offen

26,5 Stunden pro Woche hat das Standesamt der Stadt Heidelberg seit neuestem geöffnet und liegt damit landesweit an der Spitze. Das Amt erweitert bietet neue, kundenfreundlichere Sprechzeiten mit einer Abendsprechstunde an jedem Montag an.
Ab sofort ist das Standesamt geöffnet:

  • täglich (Montag bis Freitag) 08.00 bis 12.00 Uhr
  • zusätzlich Dienstag und Donnerstag 14.00 bis 15.30 Uhr und
  • am Montag sogar von 14.00 bis 17.30 Uhr

Um längere Wartezeiten zu vermeiden, werden Anmeldungen zur Eheschließung (Aufgebote) künftig nach vorheriger Terminvereinbarung nachmittags oder Freitagvormittag entgegen genommen.


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Stand: 9. Januar 2001