Ausgabe Nr. 2 · 12. Januar 2000
Senioren-Stadtbuch erschienen
Zum Abschluss des Internationalen Jahres der Senioren hat die Stadt Heidelberg ein ganz besonderes Projekt präsentiert: das "Stadtbuch für Senioren". Auf 230 Seiten bietet das Stadtbuch Informationen und Unterhaltung für ältere Menschen.
Für das Buchprojekt haben sich auf Initiative der Abteilung Altenarbeit der Stadt Heidelberg engagierte ältere Bürgerinnen und Bürger, Mitarbeiter/innen der Seniorenzentren und Vertreter/innen der Stadtteilvereine, Kirchengemeinden und Vereine als Autoren betätigt. Zusammengekommen sind Geschichten und Anekdoten aus Heidelberg, Lieder und Gedichte, Rätsel und Rezepte, Spazier- und Ausflugstipps zu historischen Stätten und jede Menge Informationen zu den Seniorenzentren und vielen anderen Einrichtungen, die (Beratungs-) Angebote für ein aktives und selbstständiges Alter, aber auch Hilfe in Notsituationen bieten.
Als Service bietet das Senioren-Stadtbuch einen umfangreichen Adressteil, der auf einen Blick wichtige Einrichtungen, Organisationen und Unterstützungsangebote alphabetisch mit Adresse und Telefonnummer zeigt. Das Stadtbuch ist somit Nachschlagewerk und Lesebuch zugleich.
Oberbürgermeisterin Beate Weber lobte das Senioren-Stadtbuch bei der Vorstellung als "etwas ganz Besonderes und Einmaliges, weil es nicht von Autoren für Senioren geschrieben worden ist, sondern weil es ein Buch ist, an dem viele engagierte Menschen aus allen Stadtteilen mitgearbeitet haben."
Das Senioren-Stadtbuch gibt's für zehn Mark in den Heidelberger Seniorenzentren und in der Akademie für Ältere, Bergheimer Straße 76.
Neues Staatsangehörigkeitsrecht
Seit dem 1. Januar 2000 ist die Reform des Staatsangehörigkeitsrechts in Kraft getreten. Die Einbürgerungsbehörde der Stadt Heidelberg weist aus diesem Grund auf folgende Änderungen hin:
Seit dem 1. Januar 2000 erwerben in Deutschland geborene Kinder, deren Eltern Ausländer sind, neben der Staatsangehörigkeit der Eltern automatisch die deutsche Staatsangehörigkeit, wenn folgende Voraussetzungen erfüllt sind:
1. Mindestens ein Elternteil lebt seit acht Jahren rechtmäßig in Deutschland und hat
2. eine Aufenthaltsberechtigung oder seit mindestens drei Jahren eine unbefristete Aufenthaltserlaubnis.
Kinder, die am 1. Januar 2000 rechtmäßig ihren gewöhnlichen Aufenthalt in Deutschland haben und jünger als 10 Jahre alt sind, sind auf Antrag einzubürgern, wenn bei ihrer Geburt die oben genannten Voraussetzungen vorlagen. Auch in diesen Fällen wird Mehrstaatigkeit zunächst hingenommen. Dieser Einbürgerungsantrag kann jedoch nur bis zum 31. Dezember 2000 gestellt werden. Die Gebühren betragen je Kind 500 Mark.
Jedes Kind, das die deutsche Staatsangehörigkeit auf diesem Weg erworben hat, muss sich mit 18 Jahren für eine Staatsangehörigkeit entscheiden. Ein "Doppelpass" auf Dauer ist ausgeschlossen.
Wegen Einzelheiten zum Staatsangehörigkeitsrecht kann man sich unmittelbar an die
Stadt Heidelberg,
Ausländer- und Staatsangehörigkeitsbehörde,
Bergheimer Straße 69, 69115 Heidelberg,
Telefon 06221/58-17 33 oder 58-17 34
wenden. Die Anträge auf Einbürgerung der Kinder liegen auch in den Bürgerämter der Stadt sowie am Servicepoint der Ausländerbehörde aus.
Post in neun Stadtteilen präsent
Die Deutsche Post AG will in Heidelberg künftig zehn Filialen in neun Stadtteilen betreiben. Die Struktur des Filialnetzes erläuterten der Chef der Niederlassung "Filialen" Heidelberg, Ernst Maier, und Bezirksfilialleiter Hubert Knecht in einem Gespräch bei Dr. Klaus Plate, dem Leiter der Direktion für Allgemeine Verwaltung, Wirtschaft und Beschäftigung der Stadt Heidelberg.
Die Heidelberger Niederlassung mit Sitz im ehemaligen Paketpostamt, Czernyring 15, betreut alle Postfilialen und -agenturen im nördlichen Baden-Württemberg. Beim Aufbau ihres Filialnetzes in Heidelberg greift die Post weitgehend auf bisherige Standorte zurück. Rückgrat des neuen Konzepts sind die sogenannten Center-Filialen. Ihre Merkmale: durchgehende Öffnungszeiten, Angebot aller Postdienstleitungen und auch aller Finanzdienstleistungen einschließlich der Beratung über Versicherungen, Bausparen und Kredite.
In Heidelberg gibt es zwei dieser Center-Filialen: in der Sofienstraße 8-10 und in der Kurfürstenpassage beim Hauptbahnhof (Kurfürsten-Anlage 62). Die Post betreibt ihre Center-Filialen auch als Servicezentren für alle anderen Postfilialen, die wiederum als ganz unterschiedliche Typen daher kommen: Standard-Filialen mit dem gesamten Post- und Postbankangebot sind im Gebäude Czernyring 15 und in der Maaßstraße 39 eingerichtet. PostPlus-Filialen bieten die Möglichkeit, auch andere Dinge zu kaufen. Sie gibt es in der Grabengasse 16 und in der Kleingemünder Straße 37. Eine dritte soll Mitte 2000 in der Dossenheimer Landstraße 37 eröffnen.
Ebenfalls eine Tochterfirma ist die von der Post aufgekaufte Schreibwarenkette McPaper. In den gleichnamigen Filialen werden neben Post- und Postbankdiensten auch Schreibwaren angeboten. Eine McPaper-Postfiliale gibt es seit fünf Wochen in der Römerstraße 210 und ist ab Mitte nächsten Jahres auch in der Schwetzinger Straße 56 vorgesehen. Eine andere Art von Poststelle ist die Shop-in-Shop-Filiale, die diesen Monat im Emmertsgrund aufmacht: ein Laden im Laden (im Edeka-Markt Bauer, Emmertsgrundpassage).
Postfilialen in Heidelberg
| Altstadt | Grabengasse 16 (PostPlus), Tel. 06221/616959 |
| Bergheim | Sofienstraße 8-10 (Center), Tel. 06221/912410 |
| Kurfürsten-Anlage 62 (Center), Tel. 06221/905550 | |
| Emmertsgrund | Edeka-Markt Emmertsgrundpassage (Shop in Shop, ab Januar 2000) |
| Handschuhsheim | Dossenheimer Landstraße 37 (PostPlus, ab Juni 2000), Tel. 06221/409064 |
| Kirchheim | Schwetzinger Straße 56 (McPaper, ab Mitte 2000), Tel. 06221/785088 |
| Rohrbach | Römerstraße 210 (McPaper), Tel. 06221/337397 |
| Weststadt | Czernyring 15 (Standard), Tel. 06221/518338 |
| Wieblingen | Maaßstraße 39 (Standard), Tel. 06221/840947 |
| Ziegelhausen | Kleingemünder Straße 37 (PostPlus), Tel. 06221/898711 |
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Stand: 11. Januar 2000