Arbeit und Wirtschaft

Ausgabe Nr. 2 · 12. Januar 2000

Wirtschaftsstandort Heidelberg

"Chancen und Perspektiven einer Stadt" ist jetzt als Buch erschienen


"Wirtschaftsstandort Heidelberg - Chancen und Perspektiven einer Stadt" ist der Titel eines Buches, das vom Europäischen Wirtschaftsverlag Darmstadt in Zusammenarbeit mit der Stadt Heidelberg herausgegeben und kurz vor Weihnachten im Heidelberger Rathaus vorgestellt wurde.

Heidelberg ist vor allem dank seiner fruchtbaren Zusammenarbeit von Wirtschaft, Wissenschaft und Kommune zu einem attraktiven Wirtschaftsstandort in Deutschland geworden, schreibt Herausgeber Christian Kirk in einem Vorwort. Oberbürgermeisterin Beate Weber verweist in einem einleitenden Artikel auf den Ruf Heidelbergs, unter den deutschen Großstädten das "beste Pflaster für Unternehmensgründungen" zu sein.

Viele neue Unternehmen sind aus dem einzigartigen wissenschaftlichen Umfeld in Heidelberg entstanden. Dazu bietet der Technologiepark für Existenzgründer die notwendigen Raum- und Serviceangebote. Komplettiert wird das, so die Oberbürgermeisterin, durch eine moderne kommunale Wirtschaftsförderung in Form der Heidelberger Wirtschaftsentwicklungsgesellschaft mbH.

Auf 120 Seiten stellt der farbig reich illustrierte Band verschiedene Aspekte des wirtschaftlichen, wissenschaftlichen und kulturellen Heidelbergs vor. HWE-Geschäftsführer Dr. Klaus Plate berichtet über Heidelbergs Chancen für das neue Jahrtausend sowie über den Technologiepark und den Biopark. Den Wirtschaftsstandort mit hoch qualifizierten Arbeitskräften beschreibt IHK-Geschäftsführer Prof. Dr. Franz Luzius. Auf die Heidelberger Verkehrspolitik geht HSB-Vorstand Heino Hobbie ein, und Erster Bürgermeister Prof. Dr. Joachim Schultis verfasste den Beitrag "Heidelberg 2010 - Siedlungsentwicklung und Wohnungsbau".

Die Wechselwirkung zwischen Handwerks- und Stadtentwicklung beleuchtet der Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft, Leopold Übelhör. Rektor Prof. Dr. Jürgen Siebke gibt einen ausführlichen Überblick über die 600-jährige Universitätsgeschichte. Über das Deutsche Krebsforschungszentrum berichtet dessen Administrativer Vorstand Dr. Josef Puchta. Der Geschäftsführer der Heidelberg Innovation GmbH, Prof. Dr. Ulrich Abshagen, legt dar, warum Heidelberg im Bereich Biotechnologie "eine der ersten Adressen der Welt" ist. Weitere Beiträge stammen von Bürgermeister Thomas Schaller, Bürgermeister Dr. Jürgen Beß und Kulturamtsleiter Hans-Martin Mumm, Museumsdirektor Dr. Thomas Werner, Nils Kroesen, Geschäftsführer des Verkehrsvereins, und dem Leiter des Stadtarchivs, Dr. Peter Blum.

Firmenporträts vonHeidelberger Unternehmen ergänzen den Band, der im Buchhandel erhältlich ist. Kostenlos verteilt wird das Buch "Wirtschaftsstandort Heidelberg" an Universitäten und in Universitätsstädten sowie an Auslandsvertretungen von Politik und Wirtschaft. Mehr Informationen über das Buch sind im Internet unter www.standort-deutschland.com abrufbar. (br.)

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Ein Platz für Kinder?

Betriebliche Kinderbetreuung Thema des Forums "Wirtschaftskraft Frauen"


Kinder werden gerne als "Investition in die Zukunft" bezeichnet. Auch Firmen sind von dieser Gewinn bringenden Investition betroffen, denn wenn Firmenangehörige Eltern werden, droht den Unternehmen der Rückzug oder gar Verlust von Mitarbeitern, hauptsächlich Frauen.

Namhafte Heidelberger Firmen folgten im Oktober und November vergangenen Jahres der Einladung des Amts für Frauenfragen zum Forum "Wirtschaftskraft Frauen". Ziel des Forums ist es unter anderem, praxisorientierte Vorschläge zur betrieblichen Förderung von Kinderbetreuung auszuarbeiten. Denn sie ist Voraussetzung für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie.

Obwohl es in Heidelberg viel Kinderkrippen und -gärten gibt, fehlt es doch häufig an Betreuungseinrichtungen, die sich an den speziellen Bedürfnissen der berufstätigen Eltern orientieren. Wie hier eine Lösung gefunden werden kann, ist Thema des Forums. Die meisten Unternehmen haben großes Interesse daran, ihre Mitarbeiterinnen zu unterstützen, da familienfreundlicher Service für eine hohe Mitarbeiterbindung sorgt. Wer den Nachwuchs gut versorgt weiß, fehlt weniger häufig, zeigt mehr Produktivität und höhere Effizienz am Arbeitsplatz und ist außerdem weniger an einem Firmenwechsel interessiert.

Zu Beginn des Forums wurden verschiedene Modelle vorgestellt, wie andere Städte, Bundesländer und europäische Nachbarländer ihre betriebliche Kinderbetreuung handhaben. In einer nächsten Runde am Donnerstag, 13. Januar wollen Heidelberger Firmen die Möglichkeiten aufzeigen, wie eine betriebliche oder überbetriebliche Kinderbetreuung aussehen kann und welche Probleme dabei noch zu überwinden sind.

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Stand: 11. Januar 2000