Presse- und Informationsdienst der Stadt Heidelberg,
herausgegeben vom Amt für Öffentlichkeitsarbeit,
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31. Mai 2000

Verkehrsregelung während der Schlossbeleuchtung
Am kommenden Samstag, 3. Juni 2000, beginnt um 22.15 Uhr die erste Schlossbeleuchtung dieses Jahres. Damit das Feuerwerk auf der Alten Brücke sicher aufgebaut und abgebrannt werden kann, sind wieder eine Reihe von Verkehrseinschränkungen zu beachten:

Die Alte Brücke wird ab 16.00 Uhr für den Fahrzeugverkehr und ab 18.00 Uhr auch für den Fußgängerverkehr gesperrt. Das Parken auf den Straßen Neckarstaden, Am Hackteufel und Am Brückentor sowie in der Neuenheimer und Ziegelhäuser Landstraße ist ab 14.00 Uhr bis jeweils 200 m östlich und westlich der Alten Brücke verboten. Ab 21.30 Uhr werden alle Straßen im Umkreis von ca. 200 m um die Alte Brücke für den Fahrzeug- und Fußgängerverkehr gesperrt. In diesen Abschnitten ist der Aufenthalt auf der Straße sowie am Neckarufer bis Ende der Schlossbeleuchtung untersagt.

Die Bundesstraße 37 (Neckarstaden) ist ab 21.15 Uhr zwischen Karlstor und Schurmanstraße/Bismarckstraße für jeglichen Fahrzeugverkehr - ausgenommen HSB-Busse - gesperrt. Der Verkehr wird durch Gaisbergtunnel/Friedrich-Ebert-Anlage/Schlossbergtunnel (und umgekehrt) umgeleitet. Der Straßenzug Ziegelhäuser/Neuenheimer Landstraße/Uferstraße wird ab 20.15 Uhr zur Einbahnstraße in westlicher Richtung und ab 21.15 Uhr völlig gesperrt.

In Gassen östlich der Brückenstraße südlich des Mönchhofplatzes im Stadtteil Neuenheim ist ab 20.00 Uhr bis zur Freigabe der Fahrzeugverkehr und das Parken untersagt. Das Halten und Parken ist von 20.00 Uhr bis zum Ende der Schlossbeleuchtung auch auf der Schlierbacher Landstraße zwischen Karlstor und Hausackerweg verboten.

Über die Theodor-Heuss-Brücke dürfen ab 22.00 Uhr bis zur Freigabe keine Fahrzeuge außer Straßenbahnen, OEG und Linienbussen mehr fahren. Vor 20.15 Uhr sollen die Zuschauer auf der Theodor-Heuss-Brücke nicht stehen bleiben. Die Fahrbahn der Ernst-Walz-Brücke darf von Fußgängern nicht betreten werden, damit der Fahrzeugverkehr auch während der Schlossbeleuchtung unbehindert fließen kann. Auf der Ernst-Walz-Brücke darf nicht geparkt werden. Es wird empfohlen, Fahrzeuge so abzustellen, dass nach Beendigung der Schlossbeleuchtung zur Heimfahrt nicht die Heidelberger Neckarbrücken befahren werden müssen.


VRN-Fahrplan im Bürgeramt
Bürgernähe und Kundenfreundlichkeit sind ein gemeinsames Anliegen des Bürgeramtes der Stadt Heidelberg und des Verkehrsverbundes Rhein-Neckar (VRN). Der Leiter des Bürgeramtes, Rudi Lerche, und Bernd Salzmann vom VRN informierten jetzt über einen neuen Kundenservice: Ab sofort gibt es in allen Bürgerämtern der Stadt den VRN-Verbundfahrplan für den Bereich Heidelberg zum Preis von 4 Mark. Ferner sind dort erhältlich ein Heft mit den DB-Abfahrtstafeln sowie ein Plan des Verbundgebietes. Die übrigen Bereichsfahrpläne sowie die Fahrplan-CD sind weiterhin nur bei den Verkaufsstellen der Verkehrsunternehmen sowie über den Buchhandel zu erwerben. Rudi Lerche wies darauf hin, dass die Bürgerämter pro Jahr rund 300.000 Kundenkontakte haben; ganz im Interesse des VRN, der an möglichst vielen Stellen präsent sein möchte, wie Bernd Salzmann betonte.

Senioren-Stadtbuch weiterhin erhältlich
Das "Stadtbuch für Senioren", eine Publikation der Stadt Heidelberg, erschienen zum Abschluss des Internationalen Jahres der Senioren, ist immer noch erhältlich. Das umfassende Nachschlagewerk und Lesebuch für ältere Menschen bietet Informationen und Unterhaltung für ältere Menschen. Auf Initiative der Abteilung Altenarbeit der Stadt Heidelberg haben sich engagierte ältere Bürgerinnen und Bürger, Mitarbeiter/innen der Seniorenzentren und Vertreter/innen der Stadtteilvereine, Kirchengemeinden und Vereine vor Ort für das Buchprojekt als Autoren betätigt. Zusammengekommen sind Geschichten und Anekdoten aus Heidelberg, Lieder und Gedichte, Rätsel und Rezepte und jede Menge Informationen zu den Seniorenzentren und vielen anderen Einrichtungen, die (Beratungs-) Angebote für ein aktives und selbständiges Alter, aber auch Hilfe in Notsituationen bieten.

Eine kostenlose Broschüre mit Geschäftsadressen, unter denen Seniorinnen und Senioren alles erhalten, was sie für den Alltag benötigen, ergänzt das Senioren-Stadtbuch. Nach Stadtteilen geordnet, sind Geschäfts- und Betriebsadressen mit Telefonnummern und Kurzbeschreibungen der Warenangebote aufgelistet. Alle aufgeführten Firmen liefern ins Haus.

Das Senioren-Stadtbuch plus kostenloser Broschüre gibt's für zehn Mark in den Heidelberger Seniorenzentren, in der Akademie für Ältere, Bergheimer Straße 76, in der Buchhandlung Braun, Sophienstraße 3 und in der Bücherstube an der Tiefburg, Dossenheimer Landstraße 2.


Die Gründung des Stadttheaters 1853
In einer gemeinsamen Veranstaltung des Stadttheaters Heidelberg und des Heidelberger Geschichtsvereins im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Das Bild der Stadt", berichtet Hans-Martin Mumm, Leiter des Kulturamtes der Stadt Heidelberg, über "Theater auf Aktien. Die Gründung des Heidelberger Stadttheaters 1853". Die Einführung hält der Heidelberger Intendant Dr. Volkmar Clauß. Die Veranstaltung findet statt am Dienstag, 6. Juni, um 20 Uhr, im Theaterfoyer, Friedrichstraße 5. Eintritt: 6 Mark.

Scheck von der KulturBrauerei
Dr. Friedrich-Georg Hoepfner, Brauereibesitzer aus Karlsruhe und Chef der "KulturBrauerei Heidelberg", hat der Stadt Heidelberg einen Scheck überreicht, den Bürgermeister Dr. Jürgen Beß und Kulturamtsleiter Hans-Martin Mumm entgegen nahmen. Die KulturBrauerei unterstützt die Durchführung der städtischen Veranstaltungsreihe "Das Bild der Stadt" mit insgesamt 50.000 Mark. Die Veranstaltungsreihe vereint wissenschaftliche, städtebauliche und künstlerische Aspekte der urbanen Zukunft. Nach den Worten von Dr. Hoepfner sieht sich die neue KulturBrauerei nach Übernahme der Ritterhalle und mit einem vielfältigen Programm als Veranstaltungsort in das Bild der Stadt integriert. Die KulturBrauerei hatte bereits die Kosten für das Programmheft und die Plakate übernommen. Den Restbetrag stellte Dr. Hoepfner jetzt als Scheck zur Verfügung.

  Gemeinsame Pressemeldung von Stadt Heidelberg und Pädagogischer Hochschule Heidelberg
.... und plötzlich fliegt der Dummy durch den Bus
Mobilitätserziehung an Heidelberger Grundschulen/ Anmeldung erwünscht

"Mit Sicherheit Bus fahren", war das Thema des Sicherheitstrainings, das die Heidelberger Straßen- und Bergbahn AG (HSB) zusammen mit Studierenden der Pädagogischen Hochschule Heidelberg (PH) für die Hortkinder der Internationalen Gesamtschule Heidelberg auf dem Betriebshof der HSB veranstaltete. Dabei wurde praxisnah das richtige Verhalten an einer Haltestelle und während der Busfahrt geübt und demonstriert. So konnten die Schülerinnen und Schüler beispielsweise erleben, was passiert, wenn man sich während der Fahrt nicht festhält: Ein "Dummy" (bemalte Plastiktonne) wurde frei im Mittelgang des Busses aufgestellt. Bei einer Vollbremsung aus etwa 25 km/h fiel sie ruckartig um und flog durch den Bus.

Diese Art von Verkehrserziehung ist Teil des umfangreichen Projekts "Mobilitätserziehung an Heidelberger Grundschulen". Den Rahmen der umfangreichen Aktionen, die gemeinsam von der PH Heidelberg, der HSB, dem Verkehrsverbund Rhein-Neckar (VRN), dem Kulturfenster und der Stadt Heidelberg durchgeführt werden, bildet die Lokale Agenda Heidelberg.

In einer zweiten Aktion unternahmen die Hort-Kinder Lerngänge in die nähere Umgebung der Schule. Dabei formulierten sie Verbesserungsvorschläge zur Verkehrssicherheit. Außerdem trainierten sie mit den Elementen "Fahrpläne lesen" und "Fahrscheine kaufen" die Benützung des öffentlichen Nahverkehrs. Ein Fahrradparcours schloss das Vorhaben ab.

In einem weiteren Baustein des Projekts haben PH-Studentinnen mit Schülern der dritten und vierten Klasse der Geschwister-Scholl-Schule die Freizeitwege der Kinder auf ihre Sicherheit geprüft. Bei vier Exkursionen lag das Hauptaugenmerk der Schüler auf den Problembereichen: Sichtbehinderung durch parkende Autos, im Halteverbot parkende Autos, zu schmale Gehwege, Straßenquerungen/Zebrastreifen, Ampelphasen, Schwierigkeiten bei der Orientierung. Die Exkursionen wurden durch Plakate mit Fotos der Gefahrenpunkte dokumentiert und in den Klassenzimmern ausgestellt. Es entstand eine Liste mit Vorschlägen der Kinder, wie die Gefahrenstellen entschärft werden können. Diese wurden dem Stadtplanungsamt übergeben und dort intensiv auf ihre Umsetzbarkeit geprüft. Die Kinder erhielten eine Rückmeldung, welche empfohlenen Maßnahmen realisiert werden können und bei welchen das aus bestimmten Gründen nicht möglich ist.

Ziel des Gesamtprojekts ist es, eine "nachhaltige Verkehrserziehung" zu entwickeln und zu erproben. Die Kinder sollen lernen, sowohl bei der Wahl des Verkehrsmittels als auch beim Verkehrsverhalten überlegt und verantwortungsvoll zu handeln. Dabei geht es auch darum, Alternativen zum Mitfahren im Auto aufzuzeigen und selbst auszuprobieren. Inhalte sind Maßnahmen wie Stadtteilerkundungen, Verkehrsbeobachtungen, Verkehrsaktionen, Planungsbeteiligungen von Kindern, Spannungsfeld Umwelt - Auto, Mobil mit Bus und Bahn, Umgang mit dem Fahrrad, Verhalten im Straßenverkehr. Grundlage des Projekts sind die Empfehlungen der Kultusministerkonferenz von 1994. Danach soll Verkehrserziehung einen Beitrag zur Sicherheitserziehung, Sozialerziehung, Umwelterziehung und Gesundheitserziehung leisten.

Weitere Aktionen werden derzeit vorbereitet. Heidelberger Grundschulen, die sich gerne an diesem Projekt beteiligen möchten, können sich entweder an die Pädagogische Hochschule Heidelberg, Frau Professor Jäkel (Fach Biologie), Tel.: 477-348, Herrn Weidmann (Fach Heimat- und Sachunterricht), Tel.: 477-243 oder an das Agenda-Büro der Stadt Heidelberg (Tel: 58-2121) wenden.


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Stand: 31. Mai 2000