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Presse- und Informationsdienst der Stadt Heidelberg, herausgegeben vom Amt für Öffentlichkeitsarbeit, Rathaus, Marktplatz 10, 69117 Heidelberg, Telefon (06221) 58-12000/010, Telefax (06221) 58-12900, E-Mail: oeffentlichkeitsarbeit@heidelberg.de 31. März 2005 |
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Aquajoggingkurse in den Hallenbädern starten | |
Das Sportamt der Stadt
Heidelberg bietet in den drei Hallenbädern Darmstädter-Hof-Centrum,
Hasenleiser und Köpfel ab dem 8. April Aquajoggingkurse für
Anfänger und Fortgeschrittene an. Im Hallenbad Hasenleiser finden
zudem Sonderkurse zur Prävention für Teilnehmer/innen mit
Bewegungseinschränkungen statt. Die Präventionskurse werden von
einer erfahrenen Physiotherapeutin geleitet.
Für Späteinsteiger sind gegen Gebühr auch Schnupperstunden möglich. Der Badeintritt ist extra zu zahlen. Einzelheiten zu den Kursinhalten, den Kurszeiten und den Kosten erteilt das städtische Sportamt. Anmeldungen werden dort montags bis freitags von 8 bis 12 Uhr unter der Telefonnummer 06221-403110 entgegengenommen. Eine ausführliche Übersicht über alle Kurse des Sportamts finden Sie hier. |
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Gemeinsame Sprechstunde von Ausländerbehörde und Ausländerrat/Migrationsrat | |
Die nächste gemeinsame Sprechstunde des Ausländerrates/Migrationsrates und der Ausländerbehörde findet am Freitag, 8. April, von 10 bis 13 Uhr in den Räumen des Ausländerrates/Migrationsrates, Hans-Böckler-Straße 3, statt. Stadtrat Memet Kiliç, Vorsitzender des Bundesausländerbeirates, und Carola de Wit, Leiterin der Abteilung für Ausländerangelegenheiten und Staatsangehörigkeitsrecht der Stadt Heidelberg, stehen Migrantinnen und Migranten zu allen Fragen rund ums Aufenthaltsrecht Rede und Antwort. Termine werden nur nach vorheriger Anmeldung unter der Telefonnummer 06221/ 58-10360 und unter E-Mail: auslaenderrat@heidelberg.de vergeben. | |
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Bärlauch: beim Sammeln droht Verwechslungsgefahr | |
Blätter werden leicht mit giftigen Herbstzeitlosen oder Maiglöckchen verwechselt | |
Die Bärlauch-Saison hat begonnen. Aus diesem aktuellen Anlass weist
das Amt für öffentliche Ordnung
der Stadt Heidelberg nochmals auf die Gefahren beim Verzehr von selbst
gesammeltem Bärlauch hin.
Die Blätter des Bärlauchs können von Laien leicht mit den Blättern der Herbstzeitlosen und der Maiglöckchen verwechselt werden. Im Gegensatz zu Bärlauch sind diese Pflanzen jedoch gefährlich und sehr giftig. Ihr Verzehr endet häufig sogar tödlich. Um Blätter der Herbstzeitlosen oder des Maiglöckchens von denen des Bärlauchs zu unterscheiden, kann ein Blatt der zu bestimmenden Pflanze zwischen den Fingern zerrieben werden. Während sich beim Blatt des Bärlauchs der typische, an Knoblauch erinnernde Geruch einstellt, tritt bei den anderen Blättern kein Geruch auf. Bei Verzehr von Blättern der Herbstzeitlosen können erste Vergiftungsanzeichen wie Erbrechen, Krämpfe, akute Kreislaufbeschwerden und blutiger Durchfall bereits zwei bis sechs Stunden nach Aufnahme eintreten. Auch nach Kochen, Lagerung oder Trocknung von Blättern der Herbstzeitlosen bleibt die Vergiftungsgefahr erhalten. Eine Vergiftung durch Maiglöckchenblätter führt zu Übelkeit, Erbrechen, Durchfällen, Krämpfen sowie akuten Kreislaufstörungen. Im Wald gesammelter Bärlauch kann im Einzelfall auch mit den Eiern des Fuchsbandwurms befallen sein, was bei rohem Verzehr zu einer schwerwiegenden Erkrankung beim Menschen führen kann. Kommt es zu Beschwerden nach dem Genuss von Bärlauch oder von mit Bärlauch gewürzten Lebensmitteln, ist sofort ein Arzt aufzusuchen. Im Zweifel oder bei Notfällen steht auch die Vergiftungs-Informations-Zentrale (VIZ) des Universitätsklinikums Freiburg unter der Telefonnummer 0761-19240 (24 Stunden Notruf) kostenlos zur Verfügung. Das Amt für öffentliche Ordnung rät Bärlauchliebhabern, die sich bei der Unterscheidung der Pflanzen unsicher sind, vom eigenen Sammeln und Verzehren von Bärlauch ab. Im Zweifel sollte Bärlauch über den Handel oder auf den Wochenmärkten erworben werden. |
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Vor 60 Jahren war in Heidelberg der Krieg zu Ende | |
Empfang und Ausstellung im Rathaus zum Jahrestag | |
Vor genau 60 Jahren, am Karfreitag des Jahres 1945, besetzten
amerikanische Soldaten Heidelberg und beendeten hier rund sechs Wochen
vor der endgültigen Kapitulation Hitler-Deutschlands den zweiten
Weltkrieg.
Das war am 30. März 1945. Deshalb erinnerte die Stadt Heidelberg genau 60 Jahre später an jene Ereignisse mit einem Empfang, zu dem Oberbürgermeisterin Beate Weber Repräsentant/innen des öffentlichen Lebens sowie der US Army in den Großen Rathaussaal eingeladen hat. Gemeinsam mit Vertretern der Army eröffnete sie anschließend im Rathausfoyer eine Ausstellung über das Kriegsende in Heidelberg. "Als heutige Oberbürgermeisterin der Stadt Heidelberg ist es eine ganz besondere Freude für mich, Sie alle heute hier in diesem geschichtsträchtigen Ort zu Gast zu haben. Seit 60 Jahren herrscht Friede in Deutschland und das ist ein ganz besonderer Grund zu Freude und Anerkennung. Anerkennung für all diejenigen, die mit geholfen haben, dass diese lange Friedensphase eintreten konnte. Das sind die Menschen der ersten Stunde genauso wie diejenigen, die über die Jahrzehnte hinweg am Aufbau unseres demokratischen Rechtsstaates mitgearbeitet haben," sagte die Oberbürgermeisterin in ihrer Ansprache. Sie sei froh, "dass in Heidelberg das damals begonnene Vertrauen noch heute fortbesteht, was im guten Verhältnis von Verwaltung und Streitkräften zum Ausdruck kommt". Prof. Dr. Detlef Juncker, Gründungsdirektor des Heidelberg Center for American Studies an der Universität Heidelberg, sprach vom "freundlichen Feind", der Ende März 1945 Heidelberg besetzte. "Es gibt keinen Zweifel daran, dass Heidelberg von den Amerikanern in Schutt und Asche gelegt worden wäre, wenn in Heidelberg weitergekämpft worden wäre. Die Stadt wäre nach 1693 zum zweiten Mal zerstört worden." Brigadegeneral Russell L. Frutiger von der US Army betonte die Freundschaften zwischen Deutschen und Amerikanern, die seit diesem Karfreitag vor 60 Jahren entstanden seien: "Umfragen und Untersuchungen haben ergeben, dass Deutsche und Amerikaner sich als gute Nachbarn und Freunde schätzten." "Building New Bridges" steht als Motto über der Ausstellung, die den Betrachtern Wahrnehmungen aus der damaligen Zeit ebenso vermitteln will, wie damals entstandene Legenden oder durch die Wiederaufbauhilfen der Amerikaner neu eröffnete Perspektiven. Die am Abend des Gründonnerstags 1945 von deutschen Soldaten zerstörten Heidelberger Neckarbrücken bilden den optischen Schwerpunkt auf den insgesamt 27 Text- und Bildtafeln. Wohl bekannt - wenn auch in der Ausstellung nicht dargestellt - ist die Geschichte von jenen Heidelberger Parlamentären, die in der Nacht zu Karfreitag nach Gesprächen mit den bereits in Mannheim stehenden Amerikanern zum Neuenheimer Ufer kamen und den Neckar nur mit Hilfe der damals 16-jährigen Anni König (geborene Tham) überqueren konnten, die in ihrem Boot die Männer einzeln über den Fluss ruderte. Für diese mutige Tat erhielt sie von der Stadt Heidelberg die Bürgermedaille. Anni König war eine der Gäste beim Empfang der Stadt Heidelberg. Was damals vor sich ging, verdeutlichen Aussagen prominenter Augenzeugen, die der Historiker Dr. Frank Moraw zusammengestellt hat. Zu Wort kommen unter anderem Gertrud Luckner, Karl Jaspers, Hanna Arendt, Alexander Mitscherlich, Hans Anschütz, Theodor Heuss, Karl Heinrich Bauer und Carl Neinhaus. Und der amerikanische General Beiderlinden mit der Bemerkung, auch Heidelberg wäre zusammen geschossen worden, hätte sich die Stadt nicht kampflos ergeben. "Mein besonderer Dank gilt an dieser Stelle Dr. Frank Moraw für die Idee und die Sammlung der Ausstellungstexte. Mit der professionellen Unterstützung unseres Stadtarchivs unter Leitung von Dr. Peter Blum ist eine Ausstellung entstanden, die den Besucher und die Besucherin auf besondere Weise auf eine Zeitreise einlädt. Ich bin sicher, diese Reise lohnt sich!", lud die Oberbürgermeisterin zur Besichtigung der Ausstellung ein. Die Ausstellung "Building New Bridges" im Rathausfoyer, Marktplatz 10, ist bis 29. April während der Öffnungszeiten des Rathauses für alle Interessierten zugänglich. |
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