Stadt Heidelberg informiert



Presse- und Informationsdienst der Stadt Heidelberg,
herausgegeben vom Amt für Öffentlichkeitsarbeit,
Rathaus, Marktplatz 10, 69117 Heidelberg,
Telefon (06221) 58-12000/010, Telefax (06221) 58-12900,
E-Mail: oeffentlichkeitsarbeit@heidelberg.de

31 Januar 2005

  Neue Kurse im Haus der Jugend
Ab sofort finden im Haus der Jugend in der Römerstraße 87 zusätzlich zum bestehenden Angebot zwei neue Kurse statt: Ein Funky Jazz-Kurs für Jugendliche von elf bis 14 Jahren, immer donnerstags von 18.30 bis 19.30 Uhr sowie jeden Freitag von 15.30 bis 17 Uhr ein Selbstbehauptungs-/ Selbstverteidigungskurs für Kinder von zehn bis zwölf Jahren. Anmeldungen nimmt das Haus der Jugend unter der Telefonnummer 602926 oder unter E-Mail: hausderjugend.hd@t-online.de entgegen.

  32 Jahre im Dienst der Feuerwehr
Fast 32 Jahre bei der Berufsfeuerwehr war Horst Elfner, bis er jetzt nach Erreichen der Altersgrenze von Oberbürgermeisterin Beate Weber in den Ruhestand verabschiedet wurde. Der ausgebildete Kraftfahrzeugmechaniker trat am 1. März 1973 bei der Feuerwehr ein und stieg bis zum Stadtbrandamtsrat auf. Von Anfang an im Einsatzdienst tätig, wurde ihm 1990 die Koordinierung der gemeinsamen Feuerwehrleitstelle der Stadt Heidelberg und des Rhein-Neckar-Kreises übertragen. Mit seinen Kenntnissen in der Datenerfassung schulte er die Feuerwehren im Kreisgebiet. Die Oberbürgermeisterin lobte Horst Elfners große Hilfsbereitschaft, die ihm - so Feuerwehr-Chef Hans-Joachim Henzel - den Spitznamen "blauer Engel" einbrachte. Dankesworte nahm Horst Elfner auch von Roland Haag, kommissarischer Leiter des Personal- und Organisationsamtes, entgegen sowie vom Vorsitzenden des Gesamtpersonalrats Norbert Schweigert, der ihm einen Übernachtungsgutschein für das Landhaus Oberdielbach überreichte.

  Feuerwehr sammelte mehr als 1.500 Euro an Spenden
Einen Spendenscheck über 1.500 Euro für die Aufbauhilfe nach der Flutkatastrophe in Südasien übergab eine Delegation der Heidelberger Feuerwehr mit Branddirektor Hans-Joachim Henzel, Stadtbrandmeister Albert Eppinger, Konrad Heck und Manfred Wagner an Oberbürgermeisterin Beate Weber. Der Spendenbetrag kam bei einer Sammlung unter den etwa 250 Teilnehmer/innen eines ökumenischen Gottesdienstes am 14. Januar in der Feuerwache zusammen, bei dem alle in Heidelberg tätigen Hilfsorganisationen sowie Polizei und Feuerwehr der Opfer der Flutkatastrophe gedachten. Eine "großartige Idee mit einem ganz tollen Ergebnis" nannte die Oberbürgermeisterin diese Aktion und berichtete, dass die Stadt Heidelberg mit den Spenden, die auf das Konto 9046224 der Sparkasse Heidelberg (BLZ 67250020) eingehen, drei Projekte in Südindien, Sri Lanka und Thailand unterstützen wird, während Spenden auf das Sparkassen-Konto 9045392 an die "Aktion Deutschland hilft" weitergeleitet werden.

  Patenschaftsprojekte der Stadt Heidelberg
in Südostasien
In ihrer Rede beim Neujahrsempfang der Stadt Heidelberg hat Oberbürgermeisterin Beate Weber bereits angekündigt, dass sich die Stadt Heidelberg dauerhaft an dem Wiederaufbau der von der Flutkatastrophe betroffenen Regionen in Südostasien beteiligt. Wir haben für drei Projekte inzwischen ein eigenes Spendenkonto eingerichtet. Von den Heidelberger Spenden sollen langfristig finanziert werden: ein Wiederaufbauprojekt in Südostindien, das von der Organisation "Ärzte für die Dritte Welt" betreut wird, ein Schulbauprojekt in Sri Lanka für Mädchen und junge Frauen, in regionaler Kooperation mit den Städten Schwetzingen und Brühl, und ein Umweltprojekt in Thailand, das von der Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) geleitet wird.

Genauere Angaben können bereits zu dem Patenschaftsprojekt 1 Rehabilitation und Wiederaufbau von zwei völlig zerstörten Dörfern in Südostindien gegeben werden (siehe unten stehender Info-Kasten).
Für die beiden anderen Projekte laufen die Planungen noch. Daher bittet die Oberbürgermeisterin um Verständnis, dass heute noch nicht zu allen drei Projekten konkrete Angaben gemacht werden können. "Heidelberg möchte die städtischen Patenschaftsprojekte über einen längeren Zeitraum unterstützen. Alle Projekte werden deshalb gründlich vorbereitet. Das dauert seine Zeit", erklärt Herbert Braun, der im Auftrag von Oberbürgermeisterin Beate Weber die Patenschaftsprojekte der Stadt koordiniert. Er versichert, dass jede Vergabe der Spenden vorher genau überprüft werde.

Neben dem Spendenkonto sind auch in den Bürgerämtern "Spendenboxen" aufgestellt worden. Inzwischen sind auf dem Spendenkonto über 13.000 Euro eingegangen. Das Spendenkonto, das Ende letzten Jahres bereits eingerichtet wurde, weist heute die stolze Summe von 39.000 Euro auf. Der Einzelhandelsverband unterstützt mit vielen einzelnen Spardosen in den Geschäften die Aktion. "Ich freue mich über die große Spendenbereitschaft der Heidelbergerinnen und Heidelberger. Ihnen allen sage ich hiermit nochmals unseren herzlichen Dank für Ihre Hilfsbereitschaft und für das Vertrauen, das Sie den städtischen Patenschaftsprojekten damit entgegenbringen," so Oberbürgermeisterin Beate Weber.

Verantwortlich für die Koordination der Patenschaftsprojekte:
Herbert Braun, Leiter des OB-Referates der Stadt Heidelberg
Tel: 06221/ 58 10000
Fax: 06221/ 58 20900
E-Mail: OB-Referat@Heidelberg.de

Patenschaftsprojekt 1:
Rehabilitation und Wiederaufbau von zwei von der Flutkatastrophe völlig zerstörten Dörfern in Südost-Indien
In Zusammenarbeit mit dem Verein "Ärzte für die Dritte Welt", Frankfurt/Main

"Ärzte für die Dritte Welt" (1983 von Pater Dr. Bernhard Ehlen SJ gegründet) ist seit über 17 Jahren mit Partnerorganisationen in Südost-Indien tätig. Daher waren Dr. Ehlen und seine Vorstandskollegin Dr. Marie Coen Anfang Januar diesen Jahres im Katastrophengebiet in Südost-Indien, um vor Ort die notwendigen Hilfs- und Aufbaumaßnahmen abzusprechen, vorzubereiten und anzustoßen.

Gemeinsam mit der südindischen Organisation "Rural Uplift Centre" (RUC) ist der Verein "Ärzte für die Dritte Welt" inzwischen verantwortlich für die Rehabilitation und den Wiederaufbau des zerstörten Dorfes Keezha Manakudy (im Distrikt Kanyakumari) verantwortlich. In diesem Dorf wurden 350 Häuser und alle Boote und Katamarane von der Flutwelle zerstört. Derzeit werden unter der Leitung des Direktors von RUC, des Rechtsanwalts James Maria die Überlebenden in provisorischen Hütten untergebracht. Von einem Ärzteteam wurden die Bewohner/innen, vor allem die Kinder und alten Menschen, inzwischen untersucht und medizinisch versorgt.

Mit einer anderen regionalen Hilfsorganisation Muhil arbeitet "Ärzte für die Dritte Welt" zusammen bei der Rehabilitation und beim Wiederaufbau des ebenfalls stark zerstörten Dorfes Koottapuli (östlich von Kanyakumari). Auch hier sind 200 Häuser und alle Boote und Netze zerstört worden. Muhil wird sich auch besonders der Trauma-Aufarbeitung widmen.

Wenn Sie das Patenschaftsprojekt 1 der Stadt Heidelberg unterstützen wollen, hier das Spendenkonto:
"Patenschaftsprojekte der Stadt Heidelberg in Südostasien"
Konto-Nr. 9046224 Sparkasse Heidelberg (BLZ 672 500 20)

 


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Stand: 31. Januar 2005