Zwei städtische Mitarbeiter, die an jeweils wichtiger Position am guten Funktionieren der Stadtverwaltung verantwortlich mitgewirkt haben, sind mit Ablauf des Monats Januar in den Ruhestand getreten und wurden von Oberbürgermeisterin Beate Weber verabschiedet: Franz Durst leitete die städtische Telefonzentrale, Josef Gramlich war Chef des Kassen- und Steueramtes.

Franz Durst war mehr als 30 Jahre bei der Stadt Heidelberg. Er hatte eine Ausbildung als Schreiner absolviert und bei verschiedenen Firmen als Schreinergeselle gearbeitet, bevor er am 1. Juli 1969 zur Stadt kam und zunächst im erlernten Beruf als Schreiner und Bodenleger eingesetzt wurde. 1977 wurde er ins Angestelltenverhältnis übernommen, womit ein Wechsel ins Hauptamt und die Übernahme von Aufgaben im Bereich der Poststelle und der Botenmeisterei verbunden waren. Am 1. März 1980 wurde Franz Durst zum Leiter der Telefonzentrale berufen und trug, wie die Oberbürgermeisterin betonte, während dieser fast 20-jährigen Tätigkeit durch sein zuvorkommendes Wesen, sein Wissen über Zuständigkeiten und Abläufe in der Verwaltung und vor allem durch verständnisvolles Zuhören wesentlich dazu bei, erregte Anrufer zu beruhigen und Konfliktsituationen zu entschärfen. Zum Abschied konnte ihm Oberbürgermeisterin Weber nicht nur für die treue Mitarbeit danken, sondern ihm auch zum 60. Geburtstag gratulieren.

Josef Gramlich blickt auf eine fast vier Jahrzehnte lange Tätigkeit bei der Stadt Heidelberg zurück, wo er 1961 als Anwärter für den gehobenen Dienst begann. Während der Ausbildung war er unter anderem bei den Stadtwerken, beim Amt für öffentliche Ordnung, beim Sozial- und Jugendamt sowie beim Steueramt und blieb danach zunächst beim Stadtplanungsamt als Sachbearbeiter für Verfahren der Bauleitplanung hängen. 1967 wechselte er ins Sachgebiet Wirtschaftsförderung des Bauverwaltungsamtes, übernahm dort die Stelle des ersten Sachbearbeiters für Erschließungsbeiträge und leitete später das Sachgebiet Allgemeine Verwaltung. In diese Zeit fiel unter anderem die Erschließung des Gewerbegebietes Rohrbach Süd. Von 1978 bis 1987 leite Josef Gramlich die Abteilung Verwaltung des Tiefbauamtes und die Geschäftsstelle des Abwasserzweckverbandes Heidelberg. Seit September 1987 war er Leiter des Kassen- und Steueramtes und kaufmännischer Geschäftsführer beim Zweckverband Wasserversorgung Kurpfalz. Oberbürgermeisterin Weber verabschiedete ihn nun als "alten Fuchs der Stadtverwaltung".