Presse- und Informationsdienst der Stadt Heidelberg, herausgegeben vom Amt für Öffentlichkeitsarbeit, Rathaus, Marktplatz 10, 69117 Heidelberg, Telefon (06221) 58-12 00/01, Telefax (06221) 58-12 90, E-Mail: oeffentlichkeitsarbeit@heidelberg.de 27. November 2003 |
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Wochenmarkt in der Adventszeit |
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Trotz Weihnachtsmarkt auf dem Marktplatz bleibt der Wochenmarkt in der Heidelberger Altstadt für alle Kundinnen und Kunden erreichbar. Bis Samstag, 20. Dezember, sind die Marktstände mit dem vollständigen Warensortiment jeweils mittwochs und samstags auf der Hauptstraße zwischen der Heiliggeistkirche und dem Rathaus zu finden. | |
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Bauarbeiten im Mühlweg beginnen am 1. Dezember |
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Zwei Wochen später als ursprünglich angekündigt beginnen nunmehr am
1. Dezember die Bauarbeiten zur Erneuerung des Kanals im Mühlweg
zwischen Peterstaler Straße und Köpfelweg. Wie das Tiefbauamt der
Stadt Heidelberg mitteilt, ist der vorhandene Abwasserkanal in einem
schlechten Zustand und wird vollständig ausgewechselt. Während der
Bauzeit muss der Mühlweg für den Verkehr gesperrt werden. Die
Umleitungsstrecken über den Stiftweg und den Rainweg werden
ausgeschildert. Die Arbeiten im ersten Bauabschnitt dauern bis August
2004.
Bevor mit den Aushubarbeiten begonnen werden kann, müssen die Hausanschlüsse für Gas und Wasser provisorisch umverlegt werden. Damit der Mühlweg über Weihnachten befahrbar ist, wird mit den Kanalarbeiten erst Anfang 2004 begonnen. Die Verlegung des Kanals erfolgt in Abschnitten. Die Zufahrt für die Anwohner/innen ist jeweils bis zur Baugrube möglich. Die Bauleitung vor Ort und die Koordination der Arbeiten erfolgen durch das Tiefbauamt der Stadt Heidelberg. Ansprechpartner der Bauleitung ist Heinrich Leuker, Telefon 58-2732. Die Stadt Heidelberg bittet alle Anwohner/innen um Verständnis für eventuelle Beeinträchtigungen und Behinderungen während der Bauzeit. |
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17. Heidelberger Jugendtanztag in der Stadthalle |
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Am Sonntag, 7. Dezember, veranstaltet die Stadt Heidelberg ab 15 Uhr
den 17. Heidelberger Jugendtanztag im Kongresshaus Stadthalle. Mehr
als 800 begeisterte Tänzerinnen und Tänzer im Alter von vier bis 20
Jahren präsentieren dort ihr Können vor einem großen Publikum. Von
Modern Dance, BreakDance, Kindertanz, Musical, Folklore, HipHop,
Ballett, Stepptanz und Jazztanz ist alles geboten. Das Interesse am
Jugendtanztag war in diesem Jahr besonders groß. Bereits seit Mitte
Oktober ist die Veranstaltung für teilnehmende Tanzgruppen
ausgebucht. Tanzen boomt!
Der Jugendtanztag gliedert sich in drei Teile: Ab 15 Uhr zeigen die Kindertanzgruppen, was sie in den letzten Monaten einstudiert haben. Alleine 160 Kinder aus dem Haus der Jugend unter der Leitung von Uschy Szott werden hier auf der Bühne stehen. Ab circa 17.30 Uhr werden dann die Jugendlichen ihr Können zum Besten geben, bevor am Abend gegen 19.30 Uhr der große HipHop-Contest startet. Die Moderation wird in diesem Jahr im Kinderteil von jungen Tänzerinnen des Hauses der Jugend selbst, im Jugendteil von Sharon Babin und im HipHop-Contest von Kelechy Onjele übernommen. Als Special-Guests sind im Kinderteil die Super Girls aus dem Mannheimer Jugendzentrum Herzogenried, im Jugendteil die Mannheimer Modern-Dance-Gruppen von Aki Kato sowie die Modern-Dance-Gruppe "Charisma" von Saskia Assohoto aus Bensheim dabei. Im Contest-Teil werden Turbo Streetbreaker aus Buchen und die Gruppe Capoeira mit Live-Trommlern auftreten. Zudem heizt eine Special Breakdance-Show aus dem Haus der Jugend ein. Die Veranstaltung kann nur stattfinden, weil viele Eltern der Kinder und Jugendliche aus dem Haus der Jugend tatkräftig mithalfen und sich beispielsweise am Bau der Kulissen beteiligten. Karten: |
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Noch nicht fertig gestellt und schon beschmiert |
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Unbekannte beschmutzen S-Bahn Haltestelle Weststadt/Südstadt mit Graffiti-Schmierereien - 35.000 Euro Schaden | |
Die neue S-Bahn Rhein-Neckar hat ihren Fahrbetrieb noch nicht
offiziell aufgenommen, da sorgt bereits ein besonders schwerwiegender
Fall von Vandalismus für Aufregung. Unbekannte verschandelten in
einer Sprühaktion den neuen S-Bahn Haltepunkt Weststadt/Südstadt mit
Graffiti-Schmierereien. Die gesamten Bahnsteigkanten, Beleuchtungs-
und Oberleitungsmaste, Baustromverteiler- und sonstige
Verteilerkästen, frisch instandgesetzte Stützwände und die ersten
hochwertigen Gestaltungselemente der neu zu erstellenden
Bahnsteigausstattung wurden in erheblichem Maße mit den unschönen
Malereien besprüht. Den am Bau beteiligten Firmen entstand dadurch
nach ersten Schätzungen ein Sachschaden von rund 35.000 Euro. Da die
Zeit bis zum offiziellem Start der S-Bahn am 14. Dezember die Zeit
drängt, beginnt in den nächsten Tagen die Reinigung der betroffenen
Stellen.
Besonders ärgerlich an den jetzt entdeckten unschönen und zudem völlig unnötigen Schmierereien: die Stadt Heidelberg lässt sich die Gestaltung ihrer neuen S-Bahn Haltestellen einiges kosten. Sie beteiligt sich insgesamt mit 5,25 Millionen Euro am Ausbau der Haltepunkte, deren Gestaltung über die normalen Standardausführungen der Bahn hinausgeht. Dank hochwertiger und langlebiger Materialien, einer besonders ansprechenden Beleuchtung und durchgängig barrierefreier Ausstattung erhalten die Haltestellen im gesamten Stadtgebiet eine Heidelberg-typische, signifikante Gestaltung. Der Großteil der Summe geht allerdings in den Bau der S-Bahn-Haltepunkte Schlierbach/Ziegelhausen, Orthopädie und Weststadt/Südstadt, die im ursprünglichen S-Bahn-Konzept nicht vorgesehen waren und die die Stadt Heidelberg zur Verbesserung des ÖPNV innerhalb der Stadt errichten lässt. Die Bahn hat am 17. November bereits Anzeige gegen unbekannt erstattet. Sachdienliche Hinweise nimmt das Polizeirevier Mitte entgegen. |
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Schnittkurse für Obstgehölze |
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Das Landschaftsamt der Stadt Heidelberg bietet über den Winter wieder
Kurse zum richtigen Rückschnitt von Obstgehölzen an. Die Kurse
richten sich an interessierte Garten- und Grundstückbesitzer/innen.
Der erste Kurs mit Schwerpunkt Strauchbeerenobst findet am Samstag,
6. Dezember, um 13.30 Uhr statt. In den Anlagen des Klosters Stift
Neuburg erläutert Weitere Kurstermine gibt die Stadt Heidelberg rechtzeitig bekannt. Themen sind dann der Schnitt von Baumobst, beziehungsweise Pflege und Schnitt alter Streuobstbäume. |
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Dieter Schinz bei "Erlebte Geschichte - erzählt" |
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Der Heidelberger Unternehmer Dieter Schinz ist am Sonntag, 30.
November, um 16 Uhr Gesprächsgast von Michael Buselmeier in der Reihe
"Erlebte Geschichte - erzählt" im Spiegelsaal des Prinz
Carl, Kornmarkt 1. Veranstalter ist das Kulturamt
der Stadt Heidelberg. Der Eintritt kostet 2,50 Euro pro Person.
Dieter Schinz ist alleiniger Eigentümer der Tabak- und Zigarrenfirma P. J. Landfried. Das Unternehmen befindet sich in der sechsten Generation in Familienbesitz. Von Philipp Jakob Landfried 1810 als "Landesproduktenhandlung" gegründet, breitete sich die Firma in den folgenden Jahrzehnten zwischen Hauptstraße und Plöck aus, vor allem mit ihrer Tabak- und Zigarrenproduktion. 1898 verlegte Kommerzienrat Wilhelm Landfried die Firma in die Bergheimer Straße und zog selbst in die neu entstehende Weststadt, wo er mit Hilfe einer Baugesellschaft Grundstücke erwarb und bebaut weiterverkaufte. Seit den späten 20er, verstärkt seit den 50er Jahren, ging der Bedarf an Rauchtabak, Zigarren, Stumpen und Kautabak stetig zurück. 1975 verlagerte die Firma Landfried die Produktion von Zigarren und Zigarillos nach Dielheim. Das Bergheimer Anwesen ist vielfältig vermietet. Im Gespräch mit Michael Buselmeier wird Dieter Schinz (geboren 1938, seit 1969 in der Firma) über das bedeutendste Tabakunternehmen der Gegend sprechen, über den Rohstoff und seine Lagerung, das Herstellen von Zigarren und das Rauchen derselben. |
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Gemeinsame Sprechstunde von Ausländerbehörde und Ausländerrat |
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Die nächste gemeinsame Sprechstunde des Ausländerrats
und der Ausländerbehörde findet am Donnerstag, 4. Dezember, von
10 bis 13 Uhr in den Räumen des Ausländerrats, Hans-Böckler-Straße
3 (Eingang über den Parkplatz), statt.
Die Sprechstunde richtet sich an Migrantinnen und Migranten, die insbesondere Beratung zu aufenthaltsrechtlichen Fragen benötigen. Termine werden nur nach vorheriger Anmeldung unter der Telefonnummer 06221/ 58-1036, der Faxnummer 06221/ 58-4017 und unter E-Mail: auslaenderrat@heidelberg.de vergeben. |
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Neuneinhalb erfolgreiche Jahre in Heidelberg |
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Diethelm Fichtner als Leiter des Heidelberger Stadtplanungsamts verabschiedet - Nachfolgerin ist Annette Friedrich | |
Foto: Helmut Pfeifer |
Neun Jahre und sechs Monate hat Diethelm Fichtner das Stadtplanungsamt
der Stadt Heidelberg geleitet. Nachdem er kürzlich seinen 65.
Geburtstag feierte, verabschiedete ihn jetzt Oberbürgermeisterin
Beate Weber in den Ruhestand. Zugleich stellte sie die neue Leiterin
des Stadtplanungsamtes vor: Annette Friedrich kommt aus Dresden und
wird ihre neue Aufgabe in Heidelberg im Februar aufnehmen.
Dreißig Jahre nach Beendigung des Architekturstudiums an der Technischen Hochschule Darmstadt im Jahr 1964, übernahm Diethelm Fichtner am 1. Mai 1994 die Leitung des Heidelberger Stadtplanungsamtes. Dazwischen, so die Oberbürgermeisterin in einer ausführlichen Würdigung des scheidenden Amtsleiters, sammelte Fichtner berufliche Erfahrungen bei einem Städtebau-Studium in Hannover, Tätigkeit in einem Architekturbüro sowie als Stadtplaner in Wiesbaden und schließlich als Leiter der Stadtplanung, Stadtsanierung und Denkmalpflege in Marburg. Drei grundlegende Zielvereinbarungen wurden in Diethelm Fichtners Heidelberger Zeit entwickelt und umgesetzt. Die Oberbürgermeisterin nannte den Verkehrsentwicklungsplan, den Stadtentwicklungsplan und das Modell Räumliche Ordnung. Darüber hinaus spielte das Stadtplanungsamt auch eine zentrale Rolle bei der Erstellung der Stadtteilrahmenpläne, deren Federführung beim Amt für Stadtentwicklung und Statistik liegt. Aus der Vielzahl wichtiger städtebaulicher Projekte der
vergangenen neun Jahr hob Beate Weber unter anderem die Bebauung des
Furukawa- und des Schlossquell-Geländes sowie der Alten
Glockengießerei hervor und betonte, Bürgerbeteiligung sei Fichtner
stets wichtig gewesen. Erfolgreiches Handeln bescheinigte sie dem
scheidenden Stadtplanungsamts-Chef bei der Umsetzung des
Verkehrsentwicklungsplans Vor den zahlreichen Gästen der Feierstunde zum Amtsleiterwechsel im Spiegelsaal des Verwaltungsgebäudes Prinz Carl ging die Oberbürgermeisterin schließlich auch auf die privaten Interessen Diethelm Fichtners ein (unter anderem Radfahren und Reisen sowie die Sanierung seines Altstadthauses in der Dreikönigstraße), um ihm abschließend für "neun fruchtbare Jahre" zu danken: "Dahinter steht das Engagement eines erfahrenen Fachmannes und einer für Innovationen offenen Persönlichkeit." Mit der Wahl von Anette Friedrich als Nachfolgerin habe der Gemeinderat eine sehr gute Wahl getroffen, betonte Beate Weber: "Ihre Biografie und Reputation entsprechen voll unserem städtischen Leitbild für Führungskräfte: persönliche Kompetenz, soziale Kompetenz, methodische und fachliche Kompetenz." Die Oberbürgermeisterin zeigte sich sicher, dass die kommenden Jahre für das Stadtplanungsamt ebenso erfolgreich verlaufen werden wie die zurückliegenden. Annette Friedrich wurde in Leipzig geboren, legte in Berlin das Abitur ab und studierte in Leningrad (heute Sankt Petersburg) Ingenieurbau. Als Diplomarchitektin kam sie 1983 zur Stadt Dresden und war dort zum Schluss Abteilungsleiterin Verbindliche Bauleitplanung und Stadtgestaltung sowie stellvertretende Leiterin des Stadtplanungsamtes. In Heidelberg warten eine Reihe wichtiger Projekte auf sie. Die Oberbürgermeisterin nannte Bahnstadt, Hauptbahnhof, Kongresszentrum, Tunnelvorhaben, Altes Hallenbad, Fortführung des Verkehrs- und des Stadtentwicklungsplans und betonte, die neue Amtsleiterin habe durch ihre Tätigkeit in Dresden bewiesen, dass sie den an sie gestellten Anspruch erfülle. Diethelm Fichtner, der von der Oberbürgermeisterin die Ruhestandsurkunde und einen Blumenstrauße entgegen nahm, verabschiedete sich mit einer Parabel vom kleinen Prinzen, der von seinem Planeten nach Heidelberg kam, um hier - vergeblich - die Geheimnisse der Stadtverwaltung zu ergründen und schloss mit einem "Dank an alle, die sich Menschlichkeit bewahren". Annette Friedrich dankte der Oberbürgermeisterin und dem Gemeinderat für das Vertrauen. Natürlich habe man in Dresden die Gründe für ihren Wechsel wissen wollen, aber niemand habe gefragt "warum Heidelberg?". Denn das sei allen klar: "Wer Dresden verlässt, kann nur in eine Stadt wie Heidelberg gehen." Für die Zukunft benötige man den Blick zurück, sagte Annette Friedrich. Sie sei sicher, dass sie in Heidelberg interessante Aufgaben erwarten, "die denen in Dresden ähnlich sind". |
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