Presse- und Informationsdienst der Stadt Heidelberg,
herausgegeben vom Amt für Öffentlichkeitsarbeit,
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27. September 2002

Brückenstraße aktuell

In der Woche vom 30. September bis zum 4. Oktober 2002 finden in der Brückenstraße folgende Bauarbeiten statt:
  • Zurzeit keine Arbeiten im ersten Bauabschnitt von der Brückenkopfstraße bis zur Ladenburger Straße.
  • Arbeiten für die Leerrohrverlegung auf der Ostseite im zweiten Bauabschnitt von der Ladenburger Straße bis Schröderstraße.
  • Arbeiten für die Leerrohrverlegung auf der Ostseite im dritten Bauabschnitt von der Schröderstraße bis zum Mönchhofplatz.
  • In allen drei Bauabschnitten auf der Westseite Arbeiten am Gleis und Einbringen des Aufbetons. Verlegen des Gleises auf der Ostseite.

Dr. Hermann W. Lehmann bei "Erlebte Geschichte - erzählt"

Dr. Hermann W. Lehmann ist am Sonntag, 6. Oktober, um 16 Uhr Gesprächsgast von Michael Buselmeier in der Reihe "Erlebte Geschichte - erzählt" im Spiegelsaal des Prinz Carl, Kornmarkt 1. Veranstalter ist das Kulturamt der Stadt Heidelberg.

Hermann Lehmann ist in vieler Hinsicht der Idealfall des am Ort verwurzelten Stadtkenners und -liebhabers, der sich - ohne parteipolitisch gebunden zu sein - unermüdlich und kritisch für das Gemeinwesen engagiert. In Heidelberg geboren und aufgewachsen, hat er in Heidelberg Psychologie und Kunstgeschichte studiert. !966 gründete er zusammen mit Peter und Erika Brückner in Heidelberg ein Sozialforschungszentrum und 1972 war er Mitbegründer der "Bürger für Heidelberg".

Auch an der Gründung der Heidelberger Rundschau 1975 war Hermann Lehmann beteiligt. Seit 1984 betreibt er in seinem Altstadthaus in der Dreikönigstraße den Kurpfälzischen Verlag, in dem unter anderem Publikationen über die "Schwabenburse" und die "so genannte Judenschule" erschienen sind. "Heidelberg. Jahrbuch zur Geschichte der Stadt" erscheint ebenfalls in Lehmanns Verlag.


Reinigung der Restmülltonnen ab Montag, 30. September

Das Amt für Abfallwirtschaft und Stadtreinigung lässt erstmals auch im gesamten Stadtgebiet die Restmülltonnen reinigen. Ab Montag, 30. September 2002, läuft die Aktion für die 120 und 240 Liter Behälter in den Stadtteilen Altstadt (alle Straßen ohne Bergbereich), Bergheim, Pfaffengrund, Weststadt (alle Straßen nördlich der Zähringer Straße) und Wieblingen. Das Reinigungsfahrzeug kommt am jeweiligen Tag der Müllabfuhr, nachdem die Behälter geleert wurden. Nutzerinnen und Nutzer, die den Teilservice in Anspruch nehmen und die Tonnen selbst raus- und reinstellen, sollten die Tonnen ab 6 Uhr am Straßenrand bereit stellen. Am Tag der Reinigung müssen die Behälter bis 15 Uhr draußen stehen.

Bei Rückfragen stehen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Amtes für Abfallwirtschaft und Stadtreinigung unter den Telefonnummern 58-2957 oder 58-2939 zur Verfügung.


Nächtliche Kanalisationsarbeiten

Wie der Abwasserzweckverband Heidelberg mitteilt, muss die Kanalisation in der Römerstraße zwischen dem Römerkreis und der Zähringerstraße gereinigt und überprüft werden. Da in diesem Bereich die Kanalisation in unmittelbarer Nähe zu den Straßenbahngleisen liegt, können diese Wartungsarbeiten nur nachts durchgeführt werden. Die Arbeiten finden in der Woche ab Montag, 30. September, in der Zeit von ein bis vier Uhr statt und dauern voraussichtlich drei Nächte. Im Einsatz werden drei Hochdruckspül- und Saugfahrzeuge und ein Fahrzeug mit einem so genannten Kanalfernauge sein. Die Stadt Heidelberg bittet die betroffenen Anwohnerinnen und Anwohner um Verständnis.

Behinderungen in Hirtenaue und Peterstaler Straße

Wie das Tiefbauamt der Stadt Heidelberg mitteilt, sind für die geplante Verbreiterung der Hirtenaue vorbereitende Bodenerkundungen notwendig. Dazu sind Bohrungen in der Hirtenaue im Bereich zwischen der Hausnummer 14 und der Peterstaler Straße und in der Peterstaler Straße zwischen der Hausnummer 50 und der Einmündung Hirtenaue notwendig.

Die Hirtenaue wird für die Dauer der Arbeiten von Montag, 30. September, bis einschließlich Mittwoch, 2. Oktober, und am Freitag, 4. Oktober, jeweils von 9 bis 17 Uhr für den Verkehr gesperrt. In der Peterstaler Straße kommt es wegen der Bohrungsarbeiten am Montag, 7. Oktober, und Dienstag, 8. Oktober, in der Zeit von 9 bis 17 Uhr zu Verkehrsbehinderungen. Die Stadt Heidelberg bittet die Betroffenen um Verständnis.


Abschlussfest auf der Kinderbaustelle Emmertsgrund

Am Freitag, 27. September, fand zum Saisonabschluss der Kinderbaustelle Emmertsgrund das große Abschlussfest mit einem Orientalischen Basar statt. Für die großen und kleinen Festbesucher waren Bauchtanzvorführungen, ein Tanz der Palastwachen, ein Spieleparcours, eine Büchsenwurfbude, Düfte des Orients, Zauberei und Feilscherei geboten. Zudem wurde das Baumhaus eingeweiht, das die Kinder in diesem Jahr unter fachkundiger Anleitung eines Betreuers als Projektarbeit errichtet haben.

Bürgermeister Dr. Jürgen Beß begrüßte die Anwesenden und dankte den Betreuer/innen und Pädagog/innen der Kinder- und Jugendförderung für ihr Engagement auf der Kinderbaustelle. Er hob besonders den Einsatz der Sponsoren und Förderer hervor. So dankte er der Freiwilligen Feuerwehr Rohrbach, die bereits im vergangenen Jahr in ehrenamtlicher Arbeit einen Zaun errichtet hatte. Zudem wird die Kinderbaustelle schon seit vielen Jahren durch den Stadtteilverein und die Heidelberger Firma Infoware finanziell unterstützt. Der Deutsch-Amerikanische Frauenclub spendete dieses Jahr bereits zum zweiten Mal Geld aus den Einnahmen des Pfennigbasars, welches zur Errichtung des Baumhauses eingesetzt wurde.

Seit Mai fand auf dem neuen Gelände der Kinderbaustelle unter dem Motto "Märchen aus zweitausendundzwei Nächten" täglich ein abwechslungsreiches Programm für Kinder statt. Die Kinderbaustelle ist eine Einrichtung der Kinder- und Jugendförderung der Stadt Heidelberg und gehört mittlerweile zum festen Bestandteil der präventiven Kinder- und Jugendarbeit im Emmertsgrund. Sie hat sich zum Ziel gesetzt, Kindern in diesem Stadtteil eine Anlaufstelle zu bieten. Das wichtigste Ziel ist, die Kinder auf ihrem Weg in die Gesellschaft zu unterstützen und ihre soziale Kompetenz zu schulen. Integration statt Ausgrenzung ist dabei der pädagogische Leitsatz. Die Aktionen werden von drei festangestellten Pädagogen geleitet, die von Honorarkräften, Praktikanten und Eltern unterstützt werden.

Gegründet im Jahr 1993 war auf altem Gelände ein Abenteuerspielplatz und eine
überdachte Waldbühne entstanden, an deren Gestaltung die Kinder maßgeblich beteiligt waren. Die Zielgruppe der Kinderbaustelle sind sechs- bis zwölfjährige Kinder deutscher und ausländischer Herkunft, die hier viele Anregungen im künstlerischen, handwerklichen und vor allem im sozialen Bereich bekommen. Oft treffen sich hier mehr als 50 Kinder zum Spielen, Bauen, Malen, Werken, Sport treiben oder Kochen. Die Aktionen auf der Kinderbaustelle sind auf die Sommermonate beschränkt. In den Wintermonaten werden die Kinder durch die Kinderstadt Forum I von teilweise den gleichen Mitarbeitern weiterbetreut.


Grundsteinlegung für neuen Sitzungssaal im
Rathausinnenhof

Am Freitag, 27. September, wurde im Beisein von Oberbürgermeisterin Beate Weber, Erstem Bürgermeister Prof. Dr. Raban von der Malsburg sowie einigen Gemeinderäten der Grundstein für den neuen Sitzungssaal des Heidelberger Rathauses gelegt.
Am 25. Juli 2001 hatte der Gemeinderat die Ausführungsgenehmigung für den Bau des neuen Sitzungssaales im Rathausinnenhof sowie bauliche Veränderungen im Rathausfoyer erteilt. Beginn der Um- und Neubaumaßnahmen war bereits im Juli diesen Jahres.

Im August 2001 wurden im Rahmen einer Mehrfachbeauftragung fünf Heidelberger Architekturbüros zur Erarbeitung eines Vorentwurfs aufgefordert. Folgende Nutzungsmöglichkeiten sollten dabei berücksichtigt werden:

Sitzungssaal
· Eignung für Sitzungen des Gemeinderates und dessen Ausschüsse
· 40 Sitzplätze für den Gemeinderat
· 8 bis 10 Plätze für das Präsidium
· 6 bis 10 Plätze für die Presse
· mindestens 50 Plätze für Zuschauer
· mindestens 15 Plätze für Mitarbeiter der Verwaltung

Technische Ausstattung
· moderne Konferenztechnik mit Aufzeichnungsmöglichkeiten und Simultanübersetzung
· Anschlussmöglichkeit für PC bzw. Laptop an jedem Platz
· Telefonische Verbindung zu Teeküche, Regieraum etc.
· Präsentationstechnik: Overhead-Projektor, Dia, Video, Beamer und entsprechende Präsentationsflächen
· Entsprechende Beleuchtungs- und Verdunkelungseinrichtungen

Nebenräume
· WC`s, darunter eine behindertengerechte Toilette

Teeküche
· Küchenzeile mit Spüle, Spülmaschine, mindestens zwei Kochplatten, großer Kühlschrank
· Gewerbliche Kaffee-/Teemaschine
· Ablage für die Bereitstellung von Speisen und Getränken
· Stauraum für Gläser, Tassen und sonstiges Geschirr (mindestens 120 Personen)
Raum für Presse
· entsprechende Technik zur Weitergabe von Nachrichten
· Telefone, PC-Anschlüsse, Internet, E-Mail etc.

Regie- bzw. Stauraum für Verwaltung
· Unterbringung von Mobiliar bzw. Unterlagen, Kopiergerät

Garderobe

Aufzug, der barrierefrei alle Geschosse erschließt

Foyererweiterung unter Einbeziehung des Bürgeramtes

Den Zuschlag haben die Heidelberger Architekten Hübner + Erhard und Partner erhalten. Der Vorentwurf hat insbesondere durch seine Einfachheit und unverwechselbare Raumwirkung mit hohem Aufenthaltswert überzeugt. Auch die Denkmalpflege hat gleich zu Anfang eine grundsätzlich positive Meinung zu den Entwürfen geäußert.

Baubeschreibung

Neubau Sitzungssaal

Für den Neubau des Sitzungssaales wurden die vorhandenen Räume der ehemaligen Druckerei und des Archivs im Innenhof abgebrochen. Auf der rund 250 Quadratmetern großen, durch den Abriss frei gewordenen Fläche werden der Sitzungssaal mit etwa . 200 Quadratmetern und ein Saalfoyer mit 51 Quadratmetern erstellt. Die alte Rathausfassade (Innenhof) bleibt erhalten und mit der Integration in den neuen Saal angemessen zur Geltung gebracht.

Die filigrane Konstruktion mit Stützen und Stahlträgern ist bereits jetzt erkennbar. Auch empfindet man schon den beabsichtigten Eindruck einer großzügigen Raumwirkung durch die lichte Höhe von 6.40 Metern. Die ebene geschlossene Dachfläche über dem Saal erhält ein umlaufendes Lichtband, wodurch eine gute Tagesbelichtung gewährleistet ist.

Durch das vorgesehene Saalfoyer können der Saal und die dazugehörigen Nebenräume (Garderobe, WC`s, Behinderten-WC, Presseraum, Kopierraum und Küche) unabhängig vom Rathausbetrieb erschlossen und genutzt werden. Der gesamte Sitzungsbereich ist dabei barrierefrei angelegt. Vom oberen Rathausfoyer - etwa ein Meter
über dem Saalniveau - wird über einen gesonderten Zugang eine dreistufige Zuhörertribüne mit ungefähr 45 Plätzen erschlossen.

Der Sitzungssaal erhält eine moderne Medienausstattung. Ein Hohlraumboden mit Verkabelungsmöglichkeit sichert eine vielfältige Sitzordnung und damit eine optimale Nutzung nach unterschiedlichen Anforderungen. Der Anschluss von etwa 50 PC´s wird hierdurch ebenfalls ermöglicht. Die Beschallung deckt Saal, Saalfoyer und Foyer ab, für den Marktplatz wird zumindest die erforderliche Infrastruktur geschaffen. Die Präsentationstechnik im neuen Saal erfolgt über die so genannte "Cube-Technik". Hierbei handelt es sich um eine Rückprojektion über 18 Kleinprojektoren mit einem erheblich helleren und kontrastreicheren Bild.

Zur Vermeidung von Funktionseinschränkungen sowie zur Reduzierung der Kosten wurde auf eine Teilbarkeit des Saales verzichtet. Der Saalbereich wurde komplett unterkellert. Im Untergeschoss werden die Technikräume untergebracht.

Foyer mit Aufzug

Auch das derzeitige Rathausfoyer genügt nicht mehr den heutigen Ansprüchen. Der Auffassung von einer transparenten Verwaltung - offen für den Bürger - entspricht der Wunsch nach hellen, lichtdurchfluteten Räumen. Es wird daher in der Rathausfoyerzone ein großer Teil der Wandfüllungen entfernt. Auch wenn diese baulichen Maßnahmen sehr aufwendig sind, fasziniert bereits jetzt die völlig andere Raumwirkung, die durch etwas "Alltägliches" erreicht wird: Tageslicht.

Räumliche Veränderungen, wie die Verlegung der Poststelle an die Südseite des Gebäudes sowie die Vergrößerung des Bürgeramtes auf der West- beziehungsweise Nordseite, ermöglichen ein großzügiges Foyer mit Informationsstand, einem Heidelberger Stadtmodell und dem wichtigsten neuen Erschließungselement, einem Aufzug über alle Geschosse. Die intensive Auseinandersetzung mit dem Denkmalschutz führte zu dem Ergebnis, den Aufzug nicht - wie zunächst geplant - im Foyer unterzubringen, sondern dahinter: im Erdgeschoss im eigentlichen Windfang. In den Obergeschossen mussten dafür Büroflächen entfallen.

Sonstiges

Die Bauarbeiten sind im Terminplan. Die Fertigstellung des Sitzungsaales ist für Juli 2003 vorgesehen. Das Bürgeramt, das derzeit im Palais Graimberg untergebracht ist, kann seine Tätigkeit planmäßig im April 2003 im Rathaus aufnehmen. Neben den genannten Bauarbeiten erfolgen auch die dringend notwendigen Unterhaltungsmaßnahmen wie die Erneuerung sämtlicher WC's. Die Sanitärinstallation muss vollständig erneuert werden. Auch am bestehenden Dach des Rathauses sowie an der Fassade werden notwendige Reparaturen vorgenommen.

Insgesamt wurden für alle Baukosten rund 3,8 Millionen Euro veranschlagt.


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Stand: 27. September 2002