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Presse- und Informationsdienst der Stadt Heidelberg, herausgegeben vom Amt für Öffentlichkeitsarbeit, Rathaus, Marktplatz 10, 69117 Heidelberg, Telefon (06221) 58-12000/010, Telefax (06221) 58-12900, E-Mail: oeffentlichkeitsarbeit@heidelberg.de 27. Juli 2005 |
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OB lässt Richtlinien für Sondernutzungen überprüfen | |
Die städtische Genehmigungspraxis für Sondernutzungen das
Herausstellen von Waren oder Werbeträgern vor Geschäften - ist in den
vergangenen Wochen mehrfach in der Presse kritisiert worden und war auch
Thema beim Brachentreffen mit dem Hotel- und Gaststättengewerbe am
vergangenen Dienstag.
"Wir verfolgen die öffentliche Diskussion aufmerksam und nehmen die Kritikpunkte sehr ernst", betont Oberbürgermeisterin Beate Weber. "Möglicherweise ist die eine oder andere Richtlinie, die der Gemeinderat teilweise vor vielen Jahren verabschiedet hat und an die wir uns halten müssen, nicht mehr zeitgemäß. Als bürgerfreundliche Verwaltung sehen wir uns selbstverständlich dazu verpflichtet, unser Handeln immer wieder kritisch zu hinterfragen und unsere Handlungsgrundlagen zu überprüfen." Die OB hat inzwischen eine Überprüfung der Richtlinien und Satzungen angeordnet und wird dem Gemeinderat einen Vorschlag unterbreiten. |
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Spatenstich für den Neubau derGregor-Mendel-Realschule | |
Die Gregor-Mendel-Realschule wird von Rohrbach nach Kirchheim verlegt und
erhält dort in der Carl-Diem-Straße - in unmittelbarer Nachbarschaft des
Sportzentrums Süd - einen Neubau. Den ersten Spatenstich vollzogen am
Mittwoch, 27. Juli 2005, Heidelbergs Oberbürgermeisterin Beate Weber, der
Erste Bürgermeister und Baudezernent Prof. Dr. Raban von der Malsburg,
Claus Heinrich, Rektor der Gregor-Mendel-Realschule, und Architekt Michael
Weindel.
Kirchheim ist mit über 17.000 Einwohner/innen Heidelbergs zweitgrößter Stadtteil und der Stadtteil mit der dynamischsten Entwicklung. Hier befinden sich gegenwärtig zwei Grundschulen (Kurpfalzschule, Geschwister-Scholl-Schule), eine Hauptschule (Geschwister-Scholl-Schule) und eine Förderschule (Robert-Koch-Schule). Eine weiterführende Schule fehlt bisher. Die Gregor-Mendel-Realschule mit rund 450 Schüler/innen (jeweils zwei Klassen in den Klassenstufen 5 bis 7 und jeweils drei Klassen in den Klassenstufen 8 bis 10) hat an ihrem bisherigen Standort in Rohrbach erhebliche Raumengpässe. Mehrere Klassen verfügen über keinen festen Raum und sind "Wanderklassen". Das denkmalgeschützte Gebäude in Rohrbach lässt keinerlei Erweiterung zu. Dies führte zur Überlegung, die Schule nach Kirchheim zu verlagern und dort einen Neubau zu errichten. Einen entsprechenden Grundsatzbeschluss fasste der Gemeinderat 1998 im Rahmen des Schulentwicklungsprogramms. Oberbürgermeisterin Beate Weber: "Mit der Verlegung der Gregor-Mendel-Realschule von ihrem bisherigen Standort Rohrbach in einen Schulneubau nach Kirchheim verbessern wir die räumliche Situation der Schule, schaffen für die Realschülerinnen und Realschüler erheblich bessere Lernbedingungen und kommen gleichzeitig dem Kirchheimer Wunsch nach, auch in diesem Stadtteil eine weiterführende Schule zu errichten." Trotz der Verlagerung in einen anderen Stadtteil verschlechtert sich die Erreichbarkeit der Schule nicht. Im Gegenteil: Bereits heute kommen rund 30 Prozent der Realschüler/innen aus Kirchheim. Durch den Bau der Straßenbahn nach Kirchheim und eine vorgesehene Anpassung des RNV-Busliniennetzes wird die neue Schule auch für Schüler/innen aus anderen Stadtteilen gut erreichbar sein. Wettbewerb Baubeschreibung Innenhof und zentrale Halle bilden die "schulische Mitte", die alle schulischen Funktionen zusammenbindet. Flure und Halle sind natürlich belichtet und belüftet. Die Unterrichtsräume orientieren sich im Wesentlichen an den Außenseiten des Gebäudes zum Grünen hin, während die Flure am begrünten Innenhof liegen. Alle Fachklassen (naturwissenschaftlicher, musischer und technischer Bereich) sind im Erdgeschoss untergebracht. An der Eingangshalle, die gekoppelt mit dem Musiksaal auch als Aula genutzt werden kann, befinden sich außerdem der Hausmeister-, Kiosk- und Aufenthaltsraum als zentrale Anlaufstellen. Die Klassenräume und der Verwaltungsbereich mit Lehrerzimmer sind im Obergeschoss ringförmig angeordnet. Das Gebäude ist ein Stahlbetonskelettbau mit extensiv begrüntem Massivdach für ein stabiles, ausgewogenes Raumklima. Auf Verkleidungen und abgehängte Decken wird weitgehend verzichtet. Es sind großzügige Verglasungen vorgesehen. Vor Überhitzung schützt ein außenliegender, regelbarer Sonnenschutz bzw. im Obergeschoss ein breiter Dachüberstand. Das Energie-Konzept sieht vor, die Wärmedämmung des Gebäudes sowie die Verglasungen im Niedrigenergiestandard auszuführen. Die Wärmeerzeugung erfolgt durch zwei gasbefeuerte Brennwertkessel. Auf eine mechanische Be- und Entlüftung der Unterrichtsräume wird aus Kostengründen verzichtet. Das anfallende Dach- und Oberflächenwasser versickert über offene Mulden auf dem Gelände, so dass das gesamte Oberflächenwasser dem Grundwasser wieder zugeführt und das öffentliche Kanalsystem dadurch entlastet wird. Die Außenanlagen einschließlich eines attraktiven Innenhofs plant das städtische Landschaftsamt. An der Ostseite der Schule sind naturnahe Bereiche, wie z. B. ein Schulgarten, sowie auf der Nordseite Werkhöfe für den Werkunterricht im Freien geplant. Bauzeit, Kosten |
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Koreanischer Generalkonsul besucht Technologiepark | |
(v. l. n. r. Konsul Kim Gyu-Young, Generalkonsul Kim Jong-hae, Dr. Klaus Plate) |
Der Generalkonsul der Republik Korea, Kim Jong-hae, besuchte den
Technologiepark Heidelberg, um sich über den Erfolg des Parks als Zentrum
der Lebenswissenschaften zu informieren. Die koreanische Regierung sieht
einen Schwerpunkt der wirtschaftlichen Entwicklung des Landes in der
Biotechnologie. Deshalb besteht großes Interesse an einer Zusammenarbeit
mit Heidelberg. Dr. Klaus Plate, Geschäftsführer der Technologiepark
Heidelberg GmbH, wird den Standort Heidelberg Anfang November auf einer
internationalen Konferenz in Daejeon, Korea, präsentieren.
Der Technologiepark Heidelberg ist ein Wissenschaftspark. Sein Zentrum als Biopark ist Teil des Universitätscampus im Neuenheimer Feld. Der Technologiepark Heidelberg besteht seit 1985. Mit 11 Gründerfirmen und 6.000 m² Labor- und Bürofläche war er der erste Biopark in Deutschland. Heute bietet er insgesamt über 50.000 m² Mietfläche. Mehr als 60 Firmen und Forschungseinrichtungen sind derzeit im Technologiepark untergebracht. Die Gebäude des Technologieparks im Neuenheimer Feld sind private Investitionen. Der Investor ist auch Vermieter. Betreiber des Technologieparks ist die Technologiepark Heidelberg GmbH, eine Gesellschaft der Stadt Heidelberg und der Industrie- und Handelskammer Rhein-Neckar. Die Technologiepark Heidelberg GmbH hat das Ziel, durch umfangreiche Betreuungsleistungen und aktive Netzwerkarbeit ein attraktives Umfeld für Gründerfirmen ebenso wie für wachsende und erfolgreich am Markt agierende Unternehmen zu schaffen. Mit rund 200 assoziierten Mitgliedern stärkt der Technologiepark die Entwicklung des BiotechnologieClusters in der Region. Internationale Kooperationen bieten Hilfe beim Aufbau weltweiter Marktpräsenz. |
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