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27. April 2000

"Planungsmodelle"

Stadt Heidelberg und Künstlergruppe 79 zeigen in einer Ausstellung vergangene Zukunftsentwürfe – Eröffnung am 5. Mai

Mehr als 40 ältere Modelle zu Gebäuden, Plätzen und Quartieren der Stadt, zeigt die Ausstellung "Planungsmodelle", die das Kulturamt, das Stadtplanungsamt und die Künstlergruppe 79 vom 5. Mai bis 6. Juni im "Forum für Kunst", Heiliggeiststraße 21, präsentieren. Die Modelle stammen aus den sechziger und frühen neunziger Jahren des 20. Jahrhunderts. Sichtbar werden vergangene Situationen und vergangene Zukunftsentwürfe. Einzel- und Variationsmodelle dokumentieren frühere Kontroversen, und die Umgebungsdarstellungen laden zum Suchen, Erinnern und Wiederentdecken ein. Das Handwerk des Modellbaus erweist sich in seinen Objekten als eine besondere Form der Kunst. Fotoarbeiten von Dorothea Burkhardt, Milan Chlumsky und Klaus Mexer lassen sich auf die Architekturgeschichte der Stadt ein und kontrastieren die Exponate mit der Sicht von heute. Die Ausstellung "Planungsmodelle" wird am Freitag, 5. Mai, um 20 Uhr, in der Heiliggeiststraße 21 eröffnet. Sie ist ein Beitrag in der Reihe "Bild der Stadt".

Die richtige Dosis Kompost

Neues Verkaufssystem für den Humus Heidelbergensis

Gemeinsam mit der Firma AVD hat die Stadt Heidelberg ein neues Dosier- und Verkaufssystem für den begehrten Heidelberger Kompost eingeführt. Das neue System ermöglicht den Erwerb von kleineren und mittleren Mengen Kompost, wie ihn viele "Kleingärtner" benötigen. Der Kunde erwirbt Wertmarken und einen speziellen Eimer mit Deckel dort, wo ein Kompostspeicher steht, also in der Abfallentsorgungsanlage in Wieblingen, Mittelgewannweg 2a, oder im Recyclinghof Kirchheim am Oftersheimer Weg. Die Wertmarken gibt es im Sechser-Pack für je 20 Liter Kompost zu 18.50 Mark. Mit Eimer kosten die Marken 22,50 Mark. Für die Kunden hat die Abfüllung in Eimer den Vorteil, dass sie nicht länger mit unhandlichen Säcken herumhantieren müssen und ihr Fahrzeug weniger verschmutzt wird. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadt sind gerne behilflich, wenn die Hobbygärtner erstmals mit dem neuen Abfüllsystem ihren Bodenverbesserer abholen.

Hallenbäder am 3. Mai kürzer geöffnet

Wegen einer Personalversammlung sind am Mittwoch, 3. Mai, die Hallenbäder Köpfel und Darmstädter Hof Centrum (DHC) vormittags geschlossen. Die Öffnungszeiten für das Hallenbad Köpfel sind an diesem Tag 13 bis 22 Uhr, für das Hallenbad DHC 13 bis 18 Uhr. Das Hallenbad Hasenleiser ist wie gewohnt von 15 bis 22 Uhr geöffnet. Auch das Thermalbad steht zu den gewohnten Zeiten von 8 bis 20 Uhr für den Badebetrieb zur Verfügung. Die Verwaltung des Sport- und Bäderamtes, Tiergartenstraße 13/1, ist an diesem Tag ebenfalls erst ab 13 Uhr zu erreichen.

Walpurgisnacht

In der Nacht vom 30. April auf den 1. Mai (Walpurgisnacht) wird die Zufahrt zum Heiligenberg in Heidelberg-Handschuhsheim für den gesamten Fahrzeugverkehr gesperrt. Von der Sperrung betroffen sind der Chaisenweg, der Waldweg ab Mühltalstraße und der Rolloßweg beziehungsweise die Heiligenbergstraße ab Bergstraße. Die Zufahrt für Anwohner/innen ist gewährleistet.

Gehwegreinigungsgebühren werden fällig

Das Amt für Abfallwirtschaft und Stadtreinigung weist darauf hin, dass die zweite Rate der Gehwegreinigungsgebühren 2000 zum 15. Mai für alle gebührenpflichtigen Anwesen fällig wird. Wer die Gebühren nicht automatisch abbuchen lässt, sollte das Fälligkeitsdatum beachten.

Vor und hinter den Kulissen

Eva Schindel und Josef Ruland in den Ruhestand verabschiedet

Das Heidelberger Musik- und Theaterleben muss künftig auf zwei langjährige Mitwirkende verzichten: Eva Schindel, Streicherin beim Philharmonischen Orchester der Stadt, und Josef Ruland, Bühnenhandwerker beim städtischen Theater, traten mit Ablauf des Monats April in den Ruhestand. Oberbürgermeisterin Beate Weber verabschiedete sie im Beisein zahlreicher Kolleginnen und Kollegen.

Hinter Eva Schindel liegt ein sehr wechselhaftes Berufsleben: In Freiburg geboren, machte sie in Stuttgart das Abitur und bildete sich in Nürnberg zur Tontechnikerin aus. Als Tontechnikerin arbeitete sie drei Jahre lang beim Süddeutschen Rundfunk in Stuttgart und war anschließend Mitarbeiterin im Geigenbaugeschäft ihres Mannes. 1967 wechselte sie den Beruf vollständig: Nach einem Schwesternhelferinnenlehrgang in Freiburg ließ sie sich zur Arzthelferin ausbilden, arbeitete als Laborantin im Freiburger Max-Planck-Institut für Immunbiologie, von wo aus sie als OP-Helferin an die Städtischen Kliniken in Darmstadt ging. Dort wandte sie sich wieder der Musik zu. Ab 1970 studierte sie an der Akademie für Tonkunst in Darmstadt und schloss 1973 als Musikerzieherin mit Hauptfach Violine ab. Während des weiteren Violin-Studiums war sie Aushilfskraft beim Orchester des Staatstheaters Darmstadt, wechselte dann zum Orchester des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden und trat am 15. August 1977 beim damaligen Städtischen Orchester (jetzt Philharmonisches Orchester) Heidelberg ein. Ihr werde es auch in Zukunft bestimmt nicht langweilig werden, versicherte Eva Schindel bei ihrer Verabschiedung: "Ich freue ich auf etwas Anderes."

Die Frage nach möglicher Langeweile verneinte auch Josef Ruland, allein schon im Hinblick auf sechs Enkelkinder, die ganz in seiner Nähe in Wilhelmsfeld wohnen. In Dossenheim geboren, besuchte Josef Ruland auch dort die Schule, bevor er bei einer Wilhelmsfelder Firma den Malerberuf erlernte. Dem Ausbildungsbetrieb blieb er bis auf eine kurze Unterberechung treu, bis er am 1 April 1974 zur Stadt Heidelberg wechselte und als Bühnenhandwerker zum Theater ging. Mehr als 26 Jahre wirkte er hinter den Kulissen, seit 1991 als Vorarbeiter der Arbeitsgruppe Bühnentechnik in der Abteilung Technischer Theaterbetrieb. Vor Langeweile werden ihn auch seine Mitgliedschaft im Schützenverein sowie seine Campingreisen mit dem Wohnwagen bewahren.

Den Glückwünschen für den neuen Lebensabschnitt schloss sich unter anderem der Vorsitzende des Gesamtpersonalrats, Norbert Schweigert, im Namen aller Kolleginnen und Kollegen an und über reichte Eva Schindel und Josef Ruland je einen Übernachtungsgutschein für das Landhaus Oberdielbach.

Ausländerrat tagt

Die nächste Sitzung des Ausländerrates findet statt am
Donnerstag, 4. Mai, 19 Uhr,
im Kleinen Rathaussaal, Marktplatz 10.
Tagesordnung der öffentlichen Sitzung:
1. Bürgerfragestunde
2. Information/Aktuelles
- 19.00 Uhr Gruppenfoto für die neue Broschüre des Ausländerrates
- Bericht der Öffentlichkeitskommission über den AR-Infotisch am 1. Mai
3. Haushaltsantrag des Ausländerrates für das Jahr 2001
4. Bewilligung der Mittel für die 9. Interkulturellen Festtage 2000
5. Bewertung der Neuregelung des "eigenständigen Aufenthaltsrechts für ausländische Ehegatten"
6. Bericht der Kommissionen
7. Verschiedenes

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Stand: 27. April 2000