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26. November 1999

Stadt hat Finanzpolster weiter ausgebaut

Rechenschaftsbericht 1998: 55,2 Millionen Mark Rücklagen

Die Stadt Heidelberg hat ihre allgemeinen Rücklagen um 14 Millionen Mark auf 55,2 Millionen Mark aufstocken können. Das zeigt der Rechenschaftsbericht 1998, den die Oberbürgermeisterin jetzt dem Gemeinderat vorgelegt hat. Die Stadt profitierte 1998 sowohl von der entspannteren gesamtwirtschaftlichen Situation als auch von einem kostenbewussten und effizienten Handeln der städtischen Ämter im Rahmen der Verwaltungsreform. Als Gründe für die positive Entwicklung nannte Stadtkämmerer Walter Lenz unter anderem die Mehreinnahmen bei der Gewerbesteuer und der Einkommensteuer, die Einsparungen bei den Personalkosten sowie die Minderausgaben im Bereich der Sozialhilfe durch den Erfolg des Projekts "Hilfe zur Arbeit". Darüber hinaus konnten die städtischen Ämter mit Dezentraler Ressourcenverantwortung 4,2 Millionen Mark über die vorgegebenen Wirtschaftserfolge hinaus einsparen. Oberbürgermeisterin Beate Weber: "Ich freue mich, dass es uns gelungen ist, die städtischen Rücklagen weiter aufzustocken. Mit mehr als 55 Millionen Mark haben wir ein gutes Finanzpolster für die Zukunft." Besonders stolz ist die Heidelberger Oberbürgermeisterin auf die niedrige Pro-Kopf-Verschuldung: Mit 1532 Mark Schulden pro Einwohner liegt Heidelberg weiterhin am unteren Ende der kommunalen Schuldenskala.


Grünes Licht für Bauprojekt "Radium-Solbad"

Der Heidelberger Gemeinderat hat in seiner gestrigen Sitzung die Weichen zur Realisierung des Bauprojekts auf dem Gelände des ehemaligen Radium-Solbads in der Vangerowstraße gestellt. Mehrheitlich stimmte das Gremium dem Durchführungsvertrag der Stadt mit der Firma Epple und Kalkmann und dem vorhabenbezogenen Bebauungsplan "Radium-Solbad, Bergheim" zu. Die Firma Epple und Kalkmann plant, auf dem Gelände des ehemaligen Radium-Solbads Büros und Wohnungen zu bauen. Die Stadt hat sich im Durchführungsvertrag die Bohrung einer Quelle zu einem späteren Zeitpunkt vorbehalten und ein Leitungsrecht von der Quelle zum Thermalbad eingetragen.

Boschwiesen-Tiefgarage:
Ja zum Bebauungsplanentwurf

Der Gemeinderat hat gestern - nach kontroverser Diskussion - mit knapper Mehrheit dem Verwaltungs-Entwurf eines vorhabenbezogenen Bebauungsplans für die Tiefgarage der Klaus-Tschira-Stiftung unter der Bosch-Wiese zugestimmt. Die Planunterlagen werden ab 10. Dezember öffentlich ausgelegt. Die Tschira-Stiftung, die sich die Förderung von Vorhaben aus den Bereichen Informations- und Wirtschaftswissenschaften zur Aufgabe gemacht hat, hatte Bedarf an einer Tiefgarage mit 77 Stellplätzen für Seminarteilnehmer angemeldet. Die Bosch-Wiese soll nach Abschluss des Tiefgaragenbaus wieder als Weide genutzt werden.

Ernennung zum "Städtischen Kammermusiker"

Seit zehn Jahren ist Thierry Stöckel Mitglied des Philharmonischen Orchesters der Stadt Heidelberg und hat sich somit die Dienstbezeichnung "Städtischer Kammermusiker" verdient. Oberbürgermeisterin Beate Weber überreichte dem in Thionville (Frankreich) geborenen Soloviolinisten und Ersten Konzertmeister die Ernennungsurkunde und würdigte dabei dessen interessanten beruflichen Werdegang: Schon am Gymnasium begann Stöckel seine musikalische Ausbildung und gewann 1974 als 15-jähriger den ersten Preis in Violine am Konservatorium in Metz. Am Pariser Konservatorium setzte Stöckel seine Ausbildung fort und wechselte 1976 an das königliche Konservatorium in Brüssel. Dort gewann er 1977 den Preis "Premier Prix, premier nomme". 1979 war er Preisträger des internationalen Violinwettbewerbs von Granada (Spanien). An der Chapelle Musicale Reine Elisabeth in Brüssel, einer Schule für hochbegabte Musiker, bestand er 1980 das Diplome Superieur (Solistendiplom) und 1983 das Abschlussdiplom mit dem Prädikat Grande Distinction. Von 1984 bis 1989 war Thierry Stöckel 1.Konzertmeister des Orchestre Lyrique de Région Avignon-Provence und Solo-Violinist beim Ensemble Orchestral de Marseille. 1989 gewann er den Internationalen Sonaten-Wettbewerb von Vierzon und am 1. November jenes Jahres trat er als 1. Konzertmeister beim Orchester der Stadt Heidelberg ein. Warum gerade in Heidelberg? Die Frage der Oberbürgermeisterin beantwortete Stöckel so: "Ich wollte mich verändern und hatte in Heidelberg mein erstes Vorspiel. Deshalb bin ich hier."

Samstagstrauungen im Jahr 2000

Wer plant, im Jahr 2000 den Bund fürs Leben zu schließen, kann auch den Samstag als Trautag wählen. Getraut wird samstags zwischen 9.20 und 12.20 Uhr. Dafür fällt eine Sondergebühr von 100 Mark an. Ansonsten finden Trauungen jeden Montag, Mittwoch und Freitag zwischen 9 und 12.30 Uhr statt, außerdem noch am Gründonnerstag, den 20. April 2000.

Eine Reise nach Amerika

Aufführung des Kinderballetts aus dem Jugendzentrum Emmertsgrund

Für Max und Maxi wird ein Traum Wirklichkeit: eine Reise nach Amerika. In der Großstadt New York angekommen, schließen sie Bekanntschaft mit Straßenkünstlern, Banditen, Katzen und Mäusen. Ein aufregendes Abenteuer. Aber als die Hochhäuser anfangen zu wackeln, wollen die beiden schnell wieder zurück nach Europa.

Das Kinderballett des Jugendzentrums Emmertsgrund wird geleitet von Anja Wolf, die vier Ballettgruppen im Stadtteil betreut. Das Jugendzentrum versteht das Kursangebot als Mädchenarbeit, die im Jugendarbeitsalltag manchmal zu kurz kommt. Die moderaten Kurskosten, die weit unter denen von freien Ballettschulen liegen, ermöglichen Kindern aus allen sozialen Schichten ab fünf Jahren die Teilnahme.

Die Reise des Kinderballetts, eine gemeinsame Veranstaltung des Jugendzentrums Emmertsgrund und des Stadtteilvereins, beginnt am Samstag, 4. Dezember, um 17 Uhr im Stiftstheater des Augustinums in der Jasperstraße 2. Gaststars des Abends sind die EP-Rockers. Wenn Erwachsene die Reise miterleben wollen, zahlen sie 10 Mark, Familien und Jugendliche erhalten ermäßigten Eintritt zu 7 Mark, Kinder unter sechs Jahren haben freien Eintritt. Die Aufführung dauert 60 Minuten.

Fragen zum Kinderballett auf dem Emmertsgrund beantworten die Jugendzentrumsmitarbeiter Anja Wolf und Joachim Ritter unter Telefon 38 42 12. Im Jugendzentrum Emmertsgrund, Forum 1, können unter der selben Telefonnummer auch Karten vorbestellt werden.

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Stand: 26. November 1999