Stadt Heidelberg informiert



Presse- und Informationsdienst der Stadt Heidelberg,
herausgegeben vom Amt für Öffentlichkeitsarbeit,
Rathaus, Marktplatz 10, 69117 Heidelberg,
Telefon (06221) 58-12000/010, Telefax (06221) 58-12900,
E-Mail: oeffentlichkeitsarbeit@heidelberg.de

26. Oktober 2004

 

Ausländerrat/Migrationsrat tagt

  Der Ausländerrat/Migrationsrat tagt wieder am
  Donnerstag, 28. Oktober 2004, um 20 Uhr
im Neuen Sitzungssaal, Zi. 006, Rathaus, Marktplatz 10.
  Auf der Tagesordnung der Sitzung stehen folgende Punkte:

1. Haushalt 2005/2006, Beschluss über das Finanzbudget des Ausländerrates/ Migrationsrates für den Doppelhaushalt 2005/2006

2. Wahl der Vorsitzenden der Kommissionen

3. Sitzungstermine

4. Geschäftsordnung des Ausländerrates/ Migrationsrates - Geänderte Fassung ist beigefügt - nach Paragraph 25 GO bedürfen Änderungen der Mehrheit der Mitglieder des Ausländerrates/ Migrationsrates

5. Verschiedenes


  Eva Zeller bei "Erlebte Geschichte erzählt"
  Die Schriftstellerin Eva Zeller ist am Sonntag, 31. Oktober, um 16 Uhr Gesprächsgast von Michael Buselmeier in der Reihe "Erlebte Geschichte - erzählt". Die Veranstaltung findet im Rahmen der Baden-Württembergischen Literaturtage in der Stadtbücherei, Poststraße 15, statt. Veranstalter ist das Kulturamt der Stadt Heidelberg. Der Eintritt kostet 2,50 Euro pro Person.

Eva Zeller hat knapp zwanzig Jahre (zwischen 1978 und 1998) in Heidelberg gelebt. Ein eindrucksvolles Zeugnis dieser Zeit ist die "Heidelberger Novelle" (1988), worin es um den RAF-Anschlag auf den amerikanischen General Kroesen geht.

Geboren 1923 in Eberswalde bei Berlin, studierte Eva Zeller ab 1941 in Greifswald, Marburg und Berlin Germanistik und Philosophie. Ab 1946 bildete sie in der DDR Junglehrer/innen aus. 1950 heiratetet sie einen evangelischen Pastor mit dem sie vier Kinder hat. 1956 zog die Familie ins südwestafrikanische Namibia. Seit 1962 lebt sie wieder in Deutschland. In der Folge hat Eva Zeller zahlreiche Romane, Erzählungen und geistliche Lyrik veröffentlicht. Während die ersten beiden Bücher noch die afrikanischen Erfahrungen zur Sprache bringen, behandeln Romane wie "Lampenfieber" (11974) oder "Die Hauptfrau" (1977) Familien- und Ehekonflikte. In den autobiografischen Werken "Solange ich denken kann" (1981) und "Nein und Amen" (1986) bemüht sich Eva Zeller um eine Aufarbeitung ihrer Kindheit und Jugend zur Zeit des Nationalsozialismus. Zum Lutherjahr 1996 erschien die vielbeachtete Biographie über die Ehefrau Martin Luthers: "Die Lutherin. Spurensuche nach Katharina von Bora".

Eva Zeller ist gewähltes Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung und der Akademie der Literatur und Wissenschaften zu Mainz. Sie wurde unter anderem ausgezeichnet mit dem Buchpreis der Evangelischen Büchereien. Seit 1998 lebt sie in Berlin.


  Baden-Württembergische Literaturtage 2004
  Donnerstag, 28. Oktober, 20.00 Uhr
Heiliger Wahn

Eine literarische Performance zur Ausstellung Rausch im Bild - Bilderrausch von Hubert Habig (Regie) und Schauspielschülern der Theaterakademie Mannheim in Zusammenarbeit mit Prof. Wolfram Henning und Studenten der Hochschule der Medien Stuttgart. Bevor der tragische Darsteller die Bühne der Welt betrat, zogen Mänaden im dionysischen Rausch durch die phrygischen Berge, um schließlich in ekstatischen Zuckungen mit ihrem Gott eins zu werden. Hanf, Alkohol und andere Drogen ebneten als Katalysatoren den Schmerzensweg zum heiligen Wahn. All das war vorgestern; seit gestern regiert die Vernunft. Doch heute bricht unvermittelt das Irrationale herein. Rausch und Wahn sind nicht nur Phänomene der Randexistenzen. Ihre Kräfte wirken inmitten jener Gesellschaft, die vermeintlich jederzeit alles im Griff hat. Lebt das Mänadentum wieder auf? - Arthur Rimbaud, Gottfried Benn, Walter Benjamin und viele bedeutende Literaten suchten nach Antworten. Reservierung Tel.: 06221 - 56-4739 / -4492, Eintritt: 6 Euro/ 4 Euro
Sammlung Prinzhorn, Voßstr. 2 (Alt - Klinikum), Heidelberg

Donnerstag, 28. Oktober, 20.00 Uhr
Poetikdozentur - Patrick Roth
Eröffnung der Poetik-Dozentur, Grußworte, Einführung, Vorlesung
Germanistisches Seminar der Universität Heidelberg
Patrick Roth wurde 1953 in Freiburg/Breisgau geboren, wuchs in Karlsruhe auf und studiert am Cinema Department der University of Southern California. Dem obsessiven Kinogänger gerät Hollywood zur Schule des Sehens. Patrick Roths Schreiben zeigt sich ganz vom Film geprägt. Alle Geschichten Roths kreisen um Momente, in denen eine entscheidende Wende in den Alltag der Helden einbricht und ihr Leben verändert. Stets blendet er Filmausschnitte, Bibelstellen, Episoden aus der Literatur und der eigenen Erinnerung ineinander, verbindet das Letzte Abendmahl mit irgendeinem Drive Inn oder einer Szene aus Hitchcocks Vertigo und verwischt solchermaßen die Sphären zwischen Wirklichkeit, Fiktion und Imagination. (ausführliche Infos unter www.literaturtage-bw2004.de), 
Eintritt frei
Alte Aula der Universität Heidelberg

Donnerstag, 28. Oktober, 19.30 Uhr, sowie 29.10 und 30.10., jeweils um 21.30 Uhr
Haschisch
D 2002, Regie: Daniel Gräbner, Doku, 80 min. Das Leben der Menschen in einem kleinen Dorf hoch oben in den Bergen von Ketama, Nordmarokko, ist seit Jahrhunderten geprägt von der Droge Haschisch. Haschisch als tägliche Arbeit, Haschisch als Tauschwährung, Haschisch als Geschäft, Haschisch als Basis und Philosophie eines sozialen Systems, Haschisch als Medium für die Träume und Haschisch als Grund der Stagnation. Der Film entwirft ein Portrait dieses Lebens: Beobachtungen der Arbeit und des täglichen Lebens in der Familie; die Droge; Musik und Landschaft als metaphysische Projektionsfläche; die Suche nach Freiheit; und im Mittelpunkt des Films die Menschen selbst. (Karten-Tel. 06221 - 978918), Infos unter: www.karlstorkino.de
Eintritt: 6 Euro/5 Euro / Mitglieder 3 Euro
Medienforum / Karlstorkino, Am Karlstor 1, Heidelberg


Zum Seitenanfang
Zum vorhergehenden Pressedienst
Zum Archiv
Zurück zur Startseite



Copyright © Stadt Heidelberg 1999, All Rights Reserved
Stand: 26. Oktober 2004