Presse- und Informationsdienst der Stadt Heidelberg, herausgegeben vom Amt für Öffentlichkeitsarbeit, Rathaus, Marktplatz 10, 69117 Heidelberg, Telefon (06221) 58-12 00/01, Telefax (06221) 58-12 90, E-Mail: oeffentlichkeitsarbeit@heidelberg.de 25. November 2003 |
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Bauarbeiten in der Alten Bergheimer Straße |
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Arbeiten von Dezember bis Sommer 2004 - drei Bauabschnitte geplant | |
Wie das Tiefbauamt der Stadt
Heidelberg mitteilt, wird die Alte Bergheimer Straße in den kommenden
Monaten neu gestaltet und das Entwässerungssystem und der Kanal
komplett erneuert. Die Arbeiten beginnen am 1. Dezember dieses Jahres
und dauern voraussichtlich bis Ende Juli 2004. Insgesamt sind drei
Bauabschnitte geplant, in denen der motorisierte Verkehr
unterschiedlich betroffen sein wird.
Der erste Bauabschnitt dauert vom 1. bis zum 19. Dezember 2003. In dieser Zeit beginnen die Arbeiten im Kreuzungsbereich Alte Bergheimer Straße/ Römerstraße. Während dieser Zeit wird die Fahrbahn in nördlicher Richtung verschmälert, so dass die Verkehrsteilnehmer/innen mit leichten Einschränkungen rechnen müssen. Der zweite Bauabschnitt dauert vom 12. bis zum 16. Januar 2004. Dann gehen die Bauarbeiten am Kanal im Kreuzungsbereich weiter. Während dieser Zeit wird der Verkehr in Richtung Heidelberg-Süd beziehungsweise in Richtung Römerkreis über die Kirchstraße und die Alte Eppelheimer Straße umgeleitet. Von der Umleitung ausgenommen ist der Busverkehr der HSB. Im dritten Bauabschnitt vom 19. Januar bis Ende Juli 2004 ist die Alte Bergheimer Straße für den motorisierten Verkehr voll gesperrt. Dann wird der Kanal erneuert und die Straßenoberfläche neu gestaltet. Die Stadtwerke Heidelberg erneuern die Versorgungsleitungen für Gas und Wasser und die zugehörigen Hausanschlüsse. Die Zufahrten zu den Tiefgaragen der Privatanlieger bleiben während der Straßensperrung jedoch zugänglich. Für die öffentlichen Parkplätze wird in der Alten Eppelheimer Straße entlang dem Gebäude der Stadtwerke Ersatz geschaffen. Die Stadt Heidelberg bittet alle von den Bauarbeiten betroffenen Anlieger/innen und Verkehrsteilnehmer/innen um Verständnis. |
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Beispielhaft sanierte Altstadt-Fassaden |
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Der Fassadenwettbewerb Altstadt ist entschieden - Jury vergab vier Preise und fünf Anerkennungen | |
Die Preisträger/innen im Fassadenwettbewerb Altstadt stehen fest.
Oberbürgermeisterin Beate Weber übergab den Gewinnerinnen und
Gewinnern des Fassadenwettbewerbs die Preise und Urkunden am Montag,
24. November im Rahmen eines Festakts im Rathausfoyer.
Am Wettbewerb, der im Rahmen der Veranstaltungen zum 25-jährigen Jubiläum des Fußgängerbereichs Altstadt vom Stadtplanungsamt durchgeführt wurde, beteiligten sich insgesamt 28 Hausbesitzerinnen und Hausbesitzer, die die Fassade ihres Altstadthauses zwischen 1998 und 2003 erneuert hatten. "Sie haben gezeigt, dass Ihnen die Substanz Ihrer Häuser bis in das Detail hinein am Herzen liegt und hohe Summen investiert, um dies auch nach außen zu zeigen", sagte die Oberbürgermeisterin in ihrer Begrüßungsansprache. "Hier erkenne ich ein hohes bürgerschaftliches Engagement und eine Leistung gegenüber der Gesellschaft, die nicht selbstverständlich ist." Jürgen Mayer, Vorsitzender des Preisgerichts, erläuterte in seinem Vortrag "Fassaden - Gesichter der Stadt" die Ziele des Fassadenwettbewerbs und die von der Jury bei der Prämierung zu Grunde gelegten Maßstäbe. Innungsmeister Alois Jöst sprach über die handwerkliche Ausführung der Fassadensanierungen. Die Jury vergab Preise und Anerkennungen in den folgenden Kategorien: (1) Gebäude für die Öffentlichkeit; (2) Wohn- und Geschäftshäuser, (3) Wohngebäude und (4) Sondergebäude. Vier sanierte Fassaden wurden mit einem Preis ausgezeichnet, fünf weitere erhielten eine Anerkennung. Die Preise sind mit jeweils 1.500 Euro dotiert, für die Fassaden mit Anerkennung wurden jeweils 400 Euro vergeben. Die Gesamtsumme des Preisgeldes beträgt 8.000 Euro. Preise und Anerkennungen Mit einem Preis ausgezeichnet wurden in der Kategorie "Gebäude für die Öffentlichkeit" das Adolf-Schmitthenner-Haus, Heiliggeiststraße 17, in der Kategorie "Wohn- und Geschäftshäuser" das Gasthaus "Zum Seppl" in der Hauptstraße 213, in der Kategorie "Wohngebäude" das Haus Oberbadgasse 8 und in der Kategorie "Sondergebäude" die Hofapotheke in der Sofienstraße 11. Eine Anerkennung erhielten die folgenden sanierten Gebäude: das Erziehungswissenschaftliche Seminar in der Akademiestraße 3 (Kategorie: Gebäude für die Öffentlichkeit); Gasthaus "Weißes Rössel", Hauptstraße 210 (Kategorie: Wohn- und Geschäftshäuser), das Haus Kleine Mantelgasse 10 (Kategorie: Wohngebäude), das Haus Ziegelgasse 6 (Kategorie: Wohngebäude) und das Corpshaus Suevia in der Klingenteichstraße 4 (Kategorie: Sondergebäude). Jury Die Jury war am 17. Oktober 2003 zusammengetreten und hatte die in die engere Auswahl genommenen Fassaden bei einem Rundgang durch die Altstadt besichtigt. Der Jury gehörten an: Jürgen Mayer, Freier Architekt, Vertreter der Architektenkammer und Vorsitzender der Jury; Prof. Dr. Raban von der Malsburg, Erster Bürgermeister der Stadt Heidelberg; Diethelm Fichtner, Leiter des Stadtplanungsamtes der Stadt Heidelberg; Alois Jöst, Innungsmeister der Malerinnung; Gerhard Wagner, Pro Heidelberg Stadtmarketing; Volker Fehrer, Denkmalpfleger beim Baurechtsamt der Stadt Heidelberg; Jochen Muhr, Verein Alt Heidelberg. Mit der Durchführung des Fassadenwettbewerbs war Bernd Nowoczyn vom Architektenbüro N2Q Architekten GmbH betraut. Die Wertungen der Jury mit Begründung Nachstehend die Bewertungen der Jury im Wortlaut: A. Preise Ausgezeichnet in der Kategorie 1: Gebäude für die Öffentlichkeit Adolf-Schmitthenner-Haus "Das Mitte des 18. Jahrhunderts errichtete klassizistische Gebäude wurde 1999 bis 2003 umfangreich saniert und umgebaut. Dieser Umbau umfasste auch eine komplette Sanierung der Fassaden. Auch hier erfolgte die Farbgebung nach dem denkmalpflegerischen vorgefundenen Befund. Die klare und sachliche Farbgestaltung entspricht dem Stil des Klassizismus. Sie wird unterstützt durch die Einheitlichkeit der verschiedenen Fassadenelemente wie der Klappläden, der Gewände, des Giebelfeldes und der Eckbetonungen. Positiv zu bewerten sind die neu und zeitgemäß angefügten Bauteile, die sich selbstbewusst in das Gesamtensemble einfügen und damit einen spannenden Kontext zur vorhandenen Substanz bilden. Der positive Gesamteindruck setzt sich auch auf der Garten- und Hofseite fort." Ausgezeichnet in der Kategorie 2: Wohn- und Geschäftshäuser Gasthaus "Zum Seppl" "Das 1704 erbaute historische Lokal "Zum Seppl" ist eines der bekanntesten und traditionsreichsten Studentenlokale der Heidelberger Altstadt. Es wurde 1998 aufwändig saniert und in den oberen Geschossen teilweise zum Hotel umgebaut. Das Gebäude ist in seinen wesentlichen Bestandteilen im Original erhalten und wurde um 1900 zusätzlich mit dem eindrucksvollen Giebelschmuck versehen. Die Giebelständigkeit des Hauses ist für das heutige Straßenbild der Heidelberger Altstadt eher ungewöhnlich, doch zu seiner Entstehungszeit war dieses auch für Heidelberg eine typische Bauform. Hervorzuheben ist die beispielhaft und detailgetreue Wiederherstellung der einzelnen Bauteile und Fassadenelemente. Die zurückhaltende Farbgestaltung ordnet sich positiv gegenüber den reichen Schmuckteilen der Fassade unter. Ein hervorragendes Beispiel für eine Sanierung eines heute eher seltenen Gebäudetypus der Heidelberger Altstadt." Ausgezeichnet in der Kategorie 3: Wohngebäude Wohnhaus Oberbadgasse 8 "Das Gebäude aus der 1. Hälfte des 18. Jahrhunderts ist typisch für diesen Bereich der hochmittelalterlichen Kernaltstadt. Der Baukörper steht auf einer tiefen und schmalen Grundstücksparzelle, deren geringe Grundfläche nur eine Ausnutzung in der Höhe zulässt. Somit entsteht eine schmale hohe, mehrgeschossige Fassade zur Straßenseite. Die Ansicht wird bestimmt durch eine strenge Fassadengliederung mit horizontalen Gesimsbändern, durchgehenden Fensterachsen und einrahmenden Eckrisaliten. Die sandsteinfarbenen Gewände und die hell, glattgescheibten Putzflächen, basieren ebenfalls auf dem denkmalpflegerischen Befund. Sie stellen damit in ihrer Farbigkeit eine für Heidelberg typische, kontrastreiche Fassadengestaltung dar. Auch die Fensterteilung und Ausbildung unterstützt das positive Gesamtbild. Das Gebäude besticht durch eine zwar zurückhaltende aber detailgetreue Wiederherstellung des Originalzustand bis zur aufwändigen Restaurierung der Madonna in der Fassadennische über dem Eingang." Ausgezeichnet in der Kategorie 4: Sondergebäude "Hofapotheke" "Das 1835 erbaute und 1911 im Bereich des Erdgeschosses umgestaltete Gebäude, bildet zusammen mit dem Darmstädter-Hof-Zentrum das Tor zur Heidelberger Altstadt. Die stadtbildprägende Lage am Bismarckplatz wird unterstützt durch eine ausdrucksvolle und kräftige spätklassizistische Fassadengestaltung. Die für den Spätklassizismus typischen, starken vertikalen und horizontalen, nach oben abgestuften Fassadenelemente, prägen das Gesamtbild. Die umfangreiche und aufwändig durchgeführte Sanierung der Sandstein-, und Putzflächen überzeugt durch hohe handwerkliche Qualität. Die einheitliche Farbigkeit von Sandstein und Putzoberfläche entspricht dem historischen Befund. Die zwischenzeitlich mehrfach umgestaltete Erdgeschosszone wurde den heutigen gewerblichen Nutzungsanforderungen angepasst. In besonderer handwerklicher Qualität und hohem Engagement des Bauherren wurde, an diesem besonderen Ort im Heidelberger Stadtraum, ein positives Beispiel einer gelungenen Fassadengestaltung geschaffen. B. Anerkennung Anerkennung in der Kategorie 1: Gebäude für die Öffentlichkeit Erziehungswissenschaftliches Seminar "Das 1875 erbaute Gebäude weist eine strenge und klare Fassadenstruktur auf und wirkt in der Akademiestraße dominant und eindrucksvoll. Eine aufwändige und detailgetreue Wiederherstellung der Sandstein und Terrakotta-Elemente zeichnet die durchgeführte Erneuerung der Fassaden aus. Die Farbgebung wurde nach denkmalpflegerischem Befund wiederhergestellt. Die Fenstergestaltung (Unterteilungen und Profilierung) und das nachträglich hinzugefügte Dachband mindern den positiven Gesamteindruck. Die handwerkliche Instandsetzung der Sandsteinteile ist vorbildlich." Anerkennung in der Kategorie 2: Wohn- und Geschäftshäuser Gasthaus "Weißes Rössel" "Das 1743 errichtete Gasthaus "Weißes Rössel" fällt bezeichnenderweise durch seine ungewöhnlich grüne Farbgebung ins Auge. Die Farbe wurde ebenfalls nach denkmalpflegerischem Befund gewählt und stellt damit ein in Heidelberg eher seltenes Beispiel dieser Farbigkeit dar. Im Hinblick auf die Entstehungszeit des Gebäudes hätte sie allerdings noch etwas intensiver ausfallen können. Die Sanierung ist in ihren Details sauber und werkgerecht durchgeführt. Fassadenschmuck und Werbung passen sich harmonisch in das historische Gesamtbild ein." Anerkennung in der Kategorie 3: Wohngebäude Wohnhaus Kleine Mantelgasse 10 "Das Gebäude Kleine Mantelgasse 10 ist ein typisches, traufständiges Zeilenhaus der unteren Altstadt. Die Farbigkeit der hellgelben Putzflächen und der grünen Fensterläden sowie die Fassadenbegrünung fallen positiv auf und entsprechen dem Wohncharakter der Straße. Das naturbelassene und werkgerecht aufgearbeitete Hoftor prägt die Erdgeschosszone und lässt die Hofnutzung des Anwesens erahnen. Die Detailausbildung der Dachgauben und der Fensterrahmen mindern das positive Gesamtbild. Das Gebäude wurde vom Bauherrn mit viel Einsatz saniert." Anerkennung in der Kategorie 3: Wohngebäude Wohnhaus Ziegelgasse 6 "Das Wohnhaus aus dem 16. und 17 Jahrhundert ist eines der wenigen Beispiele von sichtbarem Fachwerk in der Heidelberger Altstadt. Auf die historische Erdgeschosszone wurde 1980, aufgrund mangelhafter und nicht mehr verwertbarer Altsubstanz, das Fachwerkhaus nach historischem Vorbild neu errichtet. Auch im Zuge der Sanierung 2002 wurde das Gebäude mit hoher handwerklicher Qualität und großem Aufwand saniert. Trotz geringer gestalterischer Defizite im Bereich der Ortgangausbildung des Daches oder der Eingangstreppe, ist das Gebäude ein gutes Beispiel eines vorbildlich sanierten, städtischen Fachwerkhauses." Anerkennung in der Kategorie 4: Sondergebäude Corpshaus Suevia "Eines der wenigen Gebäude in der Heidelberger Kernaltstadt mit einer kompletten Natursteinfassade. Der Schaugiebel zur Straßenseite wird geprägt durch eine wuchtige und kräftige Fassadengliederung mit reichen Schmuckelementen. Die 2003 durchgeführte Fassadensanierung wurde werkgetreu und in handwerklich hoher Qualität durchgeführt. Eine besondere Aufwertung erhält die Fassade durch die Wiederherstellung bzw. das Neuaufbringen der Vergoldungen im Giebelbereich. Eine gestalterische Überarbeitung der Sockelzone und die Wiederherstellung der Farbigkeit der Fensterrahmen und Rollläden würden das bereits stimmige Gesamtbild abrunden." |
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OB-Sprechstunde im Bürgeramt Neuenheim |
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Am Dienstag, 2. Dezember, findet von 16 bis 18 Uhr die nächste Sprechstunde von Oberbürgermeisterin Beate Weber im Bürgeramt Neuenheim, Lutherstr. 18, statt. Alle Bürgerinnen und Bürger aus dem Stadtteil Neuenheim haben dann wieder die Gelegenheit, sich mit Problemen und Anregungen direkt an die Oberbürgermeisterin zu wenden. Persönliche Anmeldungen für die Sprechstunde werden an diesem Tag ab 15 Uhr im Bürgeramt Neuenheim entgegengenommen. | |
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