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Presse- und Informationsdienst der Stadt Heidelberg,
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25. Oktober 2005

  Perspektive für junge Arbeitslose
Heidelberger Dienste bieten in diesem Jahr erstmals dreizehn benachteiligten Jugendlichen Ausbildungsplätze an
Schwacher Schulabschluss, Konflikte im Elternhaus, ungeplante Schwangerschaft - Gründe, weshalb manche arbeitslosen Jugendlichen keinen Ausbildungsplatz finden, gibt es zuhauf, Förderprogramme dagegen nur wenige. Hier setzt das Projekt "Azubi-Fonds" an, das in diesem Jahr zum vierten Mal jungen Menschen einen Ausbildungsplatz sichert.

"Ich bin sicher, dass der Azubi-Fond auch in Zukunft verborgene Schätze heben wird", bemerkte Oberbürgermeisterin Beate Weber bei der Vorstellung der neuen Auszubildenden. Sie dankte den Kooperationspartnern für ihren Mut und die Weitsicht, jungen benachteiligten Menschen eine Chance zu geben. Die Erfahrungen mit dem Azubi-Fond seien durchweg positiv, so habe bisher lediglich ein Auszubildender die Probezeit nicht bestanden. "Ihr persönliches Engagement - und das ihrer Ausbilder - sind jetzt das Wichtigste", so Weber zu den dreizehn Auszubildenden.

Oxane Ganzjung, die 2003 durch den Azubi-Fond einen Ausbildungsplatz bei der Universität Heidelberg beginnen konnte und dort nun eine feste Anstellung fand, berichtete von den vielfältigen Erfahrungen mit dem Programm. Sie hob die gute Betreuung durch die Heidelberger Dienste und die vielen Fortbildungsmöglichkeiten, wie Kommunikation- und Bewerbungstraining, hervor und dankte allen Beteiligten herzlich.

Trägerin des Fonds ist die Heidelberger Dienste gGmbH, ein Unternehmen der Stadt Heidelberg. Das gemeinnützige Unternehmen kooperiert seit Jahren im Rahmen von geförderten Maßnahmen - finanziert durch die Agentur für Arbeit - mit Handwerksbetrieben, gewerblicher Wirtschaft, öffentlicher Verwaltung, Kammern und Gewerkschaften, um jungen Menschen mit "Vermittlungshemmnissen" einen Ausbildungsplatz zu vermitteln. Allerdings erfasst das Förderprogramm nicht alle jungen Menschen ohne Lehrstelle. Hier setzt der "Azubi-Fonds" an, der 2002 erstmals startete. Im Zentrum der Initiative stehen arbeitslose Jugendliche und junge Erwachsene, die aus unterschiedlichen Gründen bisher ohne Ausbildungsplatz sind.

In diesem Jahr konnten sogar erstmals dreizehn Ausbildungsplätze angeboten werden. Zehn der zusätzlichen Ausbildungsplätze finanziert die Stadt Heidelberg als Hauptsponsor. Die Universität Heidelberg sponsert zwei Ausbildungsplätze, das Jobcenter Heidelberg übernimmt erstmalig einen Ausbildungsplatz. Die acht jungen Frauen und fünf jungen Männer absolvieren seit September jeweils Ausbildungen als Fachangestellte für Bürokommunikation, als Biologielaborant, als Arzthelferin, als Einzelhandelskauffrau, als Verkäuferin, als Friseurin, als KFZ-Mechatroniker, als Koch und als Parkettleger.

Drei Vertragspartner kommen beim Azubi-Fonds zusammen: der oder die Auszubildende, die Heidelberger Dienste und der Ausbildungsbetrieb. Zwischen den Heidelberger Diensten und dem Auszubildenden wird ein Ausbildungsvertrag geschlossen, die praktische Ausbildung erfolgt im jeweiligen Betrieb. Die Heidelberger Dienste übernehmen die Ausbildungsvergütung, Kosten für Nachhilfe und Prüfungsvorbereitungen und die Betreuung der Auszubildenden. Der Ausbildungsbetrieb übernimmt den fachlichen Teil der Ausbildung und die Kosten für Lehrgänge, Prüfungen, Arbeitskleidung und sonstige Arbeitsmaterialien.

Ausbildungsbetriebe sind die Stadt Heidelberg mit einem Ausbildungsplatz, die Universität Heidelberg mit zwei Ausbildungsplätzen und mit jeweils einem Ausbildungsplatz: Dritte Weltladen Heidelberg, Friseur Schöberlein Heidelberg, Friseur Meyer Heidelberg/Bergheim, Kinderarztpraxis Dr. Zielinska-Nolte Schwetzingen, Autoservice Leimen GmbH Demikovic & Caruso, J. Wasser GmbH Eventmanagement Heidelberg, Aktivholz GmbH Spolwind Mannheim und Kunsthandlung Rachel Heidelberg, Haarstudio Bolz Heidelberg/Kirchheim und Big Lady Mode Heidelberg.

In diesem Jahr hatten sich 37 junge Erwachsene um einen der 13 Ausbildungsplätze beworben. In den Azubi-Fonds wurden überwiegend "ältere junge Erwachsene" aufgenommen, die bereits das Berufsvorbereitungsjahr, einen Lehrgang oder sonstige Wartezeiten vorweisen konnten. Für die 24 Bewerber/innen, die nicht in das Ausbildungsprogramm aufgenommen wurden, konnten andere berufliche Perspektiven gefunden werden.


  Jetzt vorsorgen!
Die neue "Vorsorgemappe" ist da - Vorsorgeregelungen jetzt noch einfacher
Jeder volljährige Mensch kann in gesunden Tagen selbst bestimmen, wer seine rechtlichen Angelegenheiten regeln soll, falls er dazu nicht mehr in der Lage ist. Die neue Vorsorgemappe der Betreuungsbehörde der Stadt Heidelberg hilft dabei.

Die geltenden gesetzlichen Bestimmungen überraschen manchen: Wer infolge eines Unfalls, einer Krankheit oder aus Altersgründen beispielsweise seine finanziellen oder gesundheitlichen Angelegenheiten nicht mehr selbst regeln kann, bekommt im Rahmen eines gerichtlichen Verfahrens durch das Vormundschaftsgericht einen rechtlichen Betreuer zur Seite gestellt. Das kann man durch rechtzeitige Vorsorge verhindern, indem man seiner Vertrauensperson eine umfängliche Vorsorgevollmacht ausstellt. Eine Vollmacht ist auch dann erforderlich, wenn es nahe Familienangehörige (zum Beispiel Ehepartner, erwachsene Kinder) gibt, da diese nicht automatisch die rechtlichen Vertreter sind.

Die Betreuungsbehörde der Stadt Heidelberg hat jetzt in neuer Auflage die Mappe "Informationen der Betreuungsbehörde über Vorsorgevollmacht und Betreuungsverfügung" herausgebracht. Hierin finden sich umfangreiche Informationen zum Thema Vorsorge. Um den Heidelberger Bürgerinnen und Bürgern die Vorsorgeregelung zu erleichtern, enthält die Mappe jetzt Vordrucke zum Ankreuzen.

Erhältlich ist die Vorsorgemappe bei der Betreuungsbehörde, Fischmarkt 2, oder bei allen Bürgerämtern. Die Betreuungsbehörde darf neuerdings auch Unterschriften auf Vorsorgevollmachten und Betreuungsverfügungen öffentlich beglaubigen. Die Kosten dafür betragen zehn Euro.

Seit dem 1. Juli 2005 ist die Betreuungsbehörde übrigens auch für die Beratung und Unterstützung von bevollmächtigten Personen zuständig. Weitere Infos unter Telefon 58-38920 und -38840.


  Geänderte Müllabfuhr
Wegen des Feiertags Allerheiligen am Dienstag, 1. November, verschieben sich in der 44. Kalenderwoche (außer am Montag) die Abholtermine der Müllabfuhr um jeweils einen Tag: Die Dienstagsabholung wird am Mittwoch nachgeholt, die Mittwochsabholung am Donnerstag, die Donnerstagsabholung am Freitag und die Freitagsabholung am Samstag.

  Tanzverbot
Das Amt für öffentliche Ordnung der Stadt Heidelberg weist darauf hin, dass öffentliche Tanzveranstaltungen sowie Tanzveranstaltungen von Vereinen und geschlossenen Gesellschaften an Allerheiligen (1. November 2005), am Volkstrauertag (13. November 2005) und am Totensonntag (20. November 2005) jeweils von 03.00 Uhr bis 24.00 verboten sind. Das Verbot gilt landesweit und beruht auf den Paragraphen 10 und 11 des Gesetzes über die Sonn- und Feiertage.

  Halloween-Party im Haus der Jugend
Gruselbuffet, Horrorfeuerwerk, Kostümprämierung: all das gibt es bei der diesjährigen Halloween-Party im Haus der Jugend am Freitag, 28. Oktober 2005. Eingeladen sind in der Zeit von 17 bis 20 Uhr alle Geister, Gespenster und Monster, die zwischen 10 und 14 Jahren alt sind. Der Eintritt beträgt einen Euro. Weitere Infos im Haus der Jugend in der Römerstraße 87 unter der Telefonnummer 602926.

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Stand: 25. Oktober 2005