Stadt Heidelberg informiert



Presse- und Informationsdienst der Stadt Heidelberg,
herausgegeben vom Amt für Öffentlichkeitsarbeit,
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24. November 2005

  "Ein Muss für jeden, der Algerien kennen lernen will"
Preis "Literatur im Exil" der Stadt Heidelberg ging an Hamid Skif
Der in Algerien geborene Dichter und Journalist Hamid Skif hat am 23. November den Preis "Literatur im Exil" der Stadt Heidelberg für seinen 2003 erschienenen Briefroman "Sehr geehrter Herr Präsident" erhalten. Oberbürgermeisterin Beate Weber
überreichte die mit 15.000 Euro dotierte Auszeichnung im Spiegelsaal des Prinz Carl in Heidelberg. In ihrer Begründung würdigte die Jury die "ironisch-pikareske Weise, mit der Skif die Situation in Algerien aus Sicht eines ebenso opportunistischen wie oppositionellen Sonderlings schildert". Skif lebt seit 1997 mit seiner Familie im deutschen Exil in Hamburg.

Samuel Schirmbeck, Journalist und langjähriger ARD-Korrespondent in Nordafrika, bescheinigte Skif in seiner Laudatio, er treffe mit seinem 2003 in der Edition Köln erschienenen Briefroman "den Nerv des algerischen Übels: die absolute Kommunikationslosigkeit zwischen Bürgern und Machthabern seit der Unabhängigkeit vor 43 Jahren. Ein Drama mit schlimmsten Folgen." Hamid Skifs Briefe, so Schirmbeck weiter, gäben jenen 30 Millionen Algerierinnen und Algeriern das Wort, die nach vier Jahrzehnten Machtherrlichkeit der so genannten "Nomenklatura" immer noch hofften, endlich demokratisches Gehör zu finden. Sein Roman sei ein "Muss für jeden, der das südliche Ufer des Mittelmeeres auch geistig kennen lernen" wolle. Schirmbeck: "Der deutsche Leser von Hamid Skifs Briefroman kennt nach der Lektüre Algerien besser als der ‚Sehr geehrte Herr Präsident' des Landes selbst und hat zudem einen Autor kennen gelernt, der mit seiner Intelligenz, seinem Galgenhumor und seiner Sehnsucht nach Würde und Schönheit das Beste an Algeriens Seele verkörpert. Dass die Stadt Heidelberg einen solchen Geist würdigt, gereicht ihr zur Ehre."

Oberbürgermeisterin Beate Weber: "Der Preis Literatur im Exil trägt mit unserem zweiten großen Literaturpreis, dem Clemens Brentano Förderpreis für Literatur, der Poetik-Dozentur und den alljährlich stattfindenden Literaturtagen dazu bei, den Ruf Heidelbergs als Literaturstadt zu festigen. Dass in diesem Jahr die Wahl der Juroren auf einen Literaten aus dem Maghreb gefallen ist, freut mich besonders. Heidelberg zeigt sich auf vielfältige Weise offen für andere Kulturen. Internationalität wird in unserer Stadt groß geschrieben."

Der Preis Literatur im Exil wurde 1992 anlässlich des 80. Geburtstages der in Heidelberg lebenden Lyrikerin Hilde Domin gestiftet. Er wird alle drei Jahre vergeben. Mit der Auszeichnung würdigt die Stadt Heidelberg das Gesamtwerk oder eine einzelne herausragende Leistung von Autorinnen und Autoren, die entweder im deutschen Exil leben oder einige Zeit dort gelebt haben. Bisherige Preisträger von "Literatur im Exil" sind Hilde Domin (1992), Said (1996), Boris Chasanow zusammen mit seiner Übersetzerin Annelore Nitschke (1998) und Stevan Tontic (2001).

Der Jury für den Preis Literatur im Exil gehörten in diesem Jahr der Heidelberger Autor Salim Alafenisch, die Literaturkritikerin und Autorin Dr. Monika Carbe, der Autor und Präsident des P.E.N. International Dr. Jiri Grusa, die Slawistin und Literaturwissenschaftlerin Dr. Alfrun Kliems und der Literaturkritiker und Autor Jörg Magenau an.


  Heidelberger Frühling 2006 startet Vorverkauf
am 26. November 2005, ab 17 Uhr in der Stadthalle
Auftaktkonzert zum Vorverkaufsbeginn um 20 Uhr mit Preisträgern des
ARD-Musikwettbewerbs und dem Münchener Kammerorchester
Am Samstag, 26. November, ab 17 Uhr beginnt der Kartenvorverkauf für den Heidelberger Frühling 2006 erstmals exklusiv in der Stadthalle. Hier kann man sich ausführlich über das Programm informieren und sich beraten lassen, welche Möglichkeiten der Abonnements und Geschenkgutscheine es gibt. Weihnachten steht vor der Tür, und was eignet sich für Musikfreunde besser als eine Konzertkarte oder ein Wahlabonnement für den Heidelberger Frühling unter dem Weihnachtsbaum?

Bei einer Tasse Tee oder Kaffe kann man sich an diesem Nachmittag CDs mit Werken und Interpreten des kommenden Festivalprogramms anhören und sich inspirieren lassen, für welche Konzerte man Karten kaufen möchte. Festivalleiter Thorsten Schmidt und sein Team beraten Interessenten gerne bei der Auswahl der Veranstaltungen. Für einige Konzerte, bei denen die Nachfrage schon jetzt sehr groß ist, empfiehlt sich eine schnelle Entscheidung. Bezahlt werden kann an diesem Nachmittag bar oder mit EC- und Kreditkarte.

Wer sich an diesem Nachmittag für ein Festival-Wahlabonnement entscheidet, sprich Karten für fünf oder mehr Konzerte kauft, erhält für das Auftaktkonzert am Abend freien Eintritt. Um 20 Uhr spielen Preisträger des diesjährigen ARD-Musikwettbewerbs zusammen dem Münchener Kammerorchester echte "Klassik-Hits" wie das Hornkonzert Es-Dur und das Violinkonzert A-Dur von Wolfgang Amadeus Mozart sowie Haydns C-Dur-Cellokonzert. Der Eintritt kostet 14 beziehungsweise acht Euro, in beiden Kategorien besteht freie Platzwahl.

Vom 25. März bis 28. April 2006 findet das Internationale Musikfestival Heidelberger Frühling statt. Damit feiert das Festival im kommenden Jahr sein zehnjähriges Jubiläum. Zur Eröffnung singt der amerikanische Starbariton Thomas Hampson, begleitet von den Wiener Virtuosen, Lieder von Gustav Mahler und anderes. Das Thema 2006 "Die Gedanken sind frei" gibt das Jubiläumsjahr der Lieder- und Gedichtsammlung Des Knaben Wunderhorn. Alte Deutsche Lieder vor. Der erste Band der Sammlung erschien vor 200 Jahren in Heidelberg und gilt als literarischer Meilenstein der romantischen Epoche und Inbegriff der Heidelberger Romantik.

Ab Montag, 28. November, können dann auch an allen bekannten Vorverkaufsstellen und über die Festival-Homepage www.heidelberger-fruehling.de Karten für den Heidelberger Frühling 2006 erworben werden. Weitere Informationen zum Festivalprogramm im Internet oder direkt im Festivalbüro, Telefon 14 22 21.


  Gleissanierung Handschuhsheim/Neuenheim
- Corrigendum -
Die im "STADTBLATT - Amtsanzeiger der Stadt Heidelberg" vom 23. November 2005 sowie auf Handzetteln in Handschuhsheim bekannt gegebene Telefonnummer des Baustellenbeauftragten für die Gleissanierung Handschuhsheim/Neuenheim, Peter Apfel, ist falsch. Die richtige Telefonnummer lautet: 0174-6268083. Peter Apfel ist im Info-Container, der an der Kreuzung Mozartstraße/Steubenstraße steht, dienstags und donnerstags von 9 bis 12 Uhr sowie mittwochs von 16 bis 18 Uhr zu erreichen.

  Bezirksbeirat Ziegelhausen
Der Bezirksbeirat Ziegelhausen tagt wieder
am Donnerstag. 1. Dezember 2005, um 18.30,
in der Bürgerbegegnungsstätte Peterstal,
Wilhelmsfelder Straße 107.
Auf der Tagesordnung der öffentlichen Sitzung stehen folgende Punkte:

1. Neuer Spielplatz in Peterstal Nähe Bürgerbegegnungsstätte
- Vorstellung der Planung

2. Köpfel-Sporthalle / Steinbachhalle - Vergaberichtlinien

3. Sachstand Pferchelhütte

4. Verschiedenes


  Umweltausschuss tagt
Der Umweltausschuss tagt wieder
am Donnerstag, 1. Dezember 2005, um 16 Uhr,
im Neuen Sitzungssaal, Zi. 0.06, Rathaus, Marktplatz 10.
Auf der Tagesordnung der öffentlichen Sitzung stehen folgende Punkte:

1. Die Verwaltung möge prüfen, wo und wie feste Grillplätze/Grillanlagen auf der Neckarwiese eingerichtet werden können. Dabei sollen mögliche Standorte an mehreren Stellen geprüft sowie mögliche Kosten ermittelt werden.
Antrag 0051/2005/AN
Antragsteller: GAL-Grüne, SPD, BL
Antragsdatum: 12.07.2005

1.1 Grünanlage Neckarvorland
Prüfung möglicher Standorte für Grillplätze sowie Ermittlung der Kosten

2. Kinderspielplatz Theaterstraße,
2. Bauabschnitt
- Vorstellung der Planung
- Änderung der Zweckbindung

In der nicht öffentlichen Sitzung werden folgende Themen beraten.

1. Neuverpachtung der städtischen Eigenjagdbezirke für die Zeit vom 01.04.2006 bis 31.03.2015

2. Bewirtschaftung des Stadtwaldes,
Betriebsplan für das Forstwirtschaftsjahr 2006

3. Abschluss eines Leistungsvertrages mit der Firma Interseroh AG zur Sammlung von gebrauchten Verkaufsverpackungen

Außerdem sind in der nicht öffentlichen Sitzung 2 weitere vertrauliche Tagesordnungspunkte zur Beratung/Beschlussfassung vorgesehen.


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Stand: 24 November 2005