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Presse- und Informationsdienst der Stadt Heidelberg, herausgegeben vom Amt für Öffentlichkeitsarbeit, Rathaus, Marktplatz 10, 69117 Heidelberg, Telefon (06221) 58-12000/010, Telefax (06221) 58-12900, E-Mail: oeffentlichkeitsarbeit@heidelberg.de 24. August 2005 |
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Wie viel Platz braucht eine Straßenbahn? - Wie viel Platz brauchen Autos? | |
Ein Vergleich des Flächenverbrauchs der Verkehrsmittel - Aktion in der gesperrten Rottmannstraße am Sonntag, 28. August, von 10 bis 11 Uhr | |
Straßenverkehr ist ein Thema mit vielen Teilnehmern und viel Brisanz.
Gerade in einer alten und engen Stadt wie Heidelberg müssen sich die
Menschen auf ihren Wegen - ob zu Fuß, mit dem Rad, dem Auto oder in Bus
und Bahn - den knappen Straßenraum teilen. Das schürt die Konkurrenz und
schafft täglich Konflikte.
Für die Versachlichung der oft emotionalen Debatte möchte die Stadt Heidelberg einen einfachen Flächenvergleich ganz praktisch ins Bild setzen: Wie viel Platz verbraucht eine Straßenbahn? - Wie viel Platz verbrauchen PKW? Die überschlägige Rechnung, um diese Frage zu beantworten, ist einfach: Eine Straßenbahn mit 200 Plätzen wird durchschnittlich von 100 Menschen genutzt (50 Prozent). Ein Auto mit vier bis fünf Plätzen ist durchschnittlich mit 1,3 Menschen besetzt (29 Prozent). Also sind rund 70 Autos erforderlich, um die einhundert Fahrgäste der Straßenbahn aufzunehmen. Die bevorstehende Sanierung der Rottmannstraße in Heidelberg-Handschuhsheim, die ab Freitagabend, 26. August, für den Verkehr gesperrt ist, eröffnet die Möglichkeit, diese Verhältnisse in einer Gegenüberstellung anschaulich zu machen. Die bundesweit einmalige Foto-Aktion mit dem Ersten Bürgermeister Prof. Dr. Raban von der Malsburg beginnt am Sonntag, 28. August, um 10 Uhr in der Rottmannstraße, Ecke Kapellenweg, und wird gegen 11 Uhr abgeschlossen sein. Die Rhein-Neckar-Verkehr GmbH (RNV) wird eine Straßenbahn bereitstellen. Mit Unterstützung von HeidelbergCement, der Hendsemer Herolde, des Orchestervereins Handschuhsheim sowie der Freiwilligen Feuerwehren Handschuhsheim und Neuenheim werden etwa 70 Autos in die Rottmannstraße einfahren. Der Flächenverbrauch der Verkehrsmittel wird von einem Hubsteiger aus fotografiert, der eine Höhe von über 20 Metern erreicht. Für das leibliche Wohl der Teilnehmer/innen und Zuschauer/innen ist Dank der Unterstützung durch die Heidelberger Brauerei gesorgt. Die RNV wird die Anlieger in einem historischen Straßenbahnwagen über die bevorstehende Gleissanierung in der Steubenstraße und Rottmannstraße informieren und der Verein Historische Straßenbahnen Heidelberg ist mit einem historischen Fahrzeug und vielen Informationen vor Ort. Um die Aktion erfolgreich durchführen zu können, werden noch einige Autos benötigt. Interessenten, die mit dem eigenem PKW und auf eigenes Risiko an der Aktion teilnehmen möchten, werden gebeten, sich bis Freitag, 26. August, 12 Uhr bei Detlev Huge im Stadtplanungsamt, Telefon 58-23300, zu melden. |
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MS Einstein geht in Heidelberg vor Anker | |
Ausstellungsschiff legt vom 3. bis 5. September am Anleger Marstall an | |
Das Ausstellungsschiff MS Einstein liegt vom 3. bis zum 5. September an
der Anlegestelle Marstall vor Anker. Die Ausstellung im 105 Meter langen
Binnenschiff bringt den Besucherinnen und Besuchern Einsteins Werk und
sein Leben nahe. Mitmach-Exponate und interaktive Simulationen regen zur
spielerischen Auseinandersetzung mit den komplexen Theorien Albert
Einsteins an.
Auf über 500 Quadratmetern Ausstellungsfläche begegnen die Besucher dem Menschen Albert Einstein und erleben, wie seine Theorien in der heutigen Forschung und Entwicklung weiterwirken. Einsteins wechselvolle Biografie wird mittels eines "Zeitstrahls" dargestellt, während sich seine Theorien spielerisch über Exponate erschließen. Die Ausstellung zeigt, dass heutige technische Anwendungen wie Laser oder Navigationssysteme ohne Einsteins Theorien nicht möglich wären. Im Ausstellungsbereich "Einstein und ich" können die Besucher/innen gedanklich experimentieren und spielerisch ihr räumliches und physikalisches Vorstellungsvermögen testen. Die Exponate stellen die Fraunhofer Gesellschaft, die Helmholtz Gemeinschaft, die Leibniz-Gemeinschaft und die Max-Planck-Gesellschaft zur Verfügung. Zudem beteiligt sind die Universitäten Tübingen und Mainz. Die Ausstellung wird von ‚Wissenschaft im Dialog' realisiert und vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und dem Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft unterstützt. Erster Bürgermeister Prof. Dr. Raban von der Malsburg wird das Ausstellungsschiff am Samstag, 3. September, um 11 Uhr offiziell in Heidelberg begrüßen. Die MS Einstein ist danach täglich von 10 bis 19 Uhr geöffnet. Der Besuch ist kostenlos. Gruppen können sich im Internet unter www.ms-einstein.de anmelden, dort gibt es auch weitere Infos. |
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Ausstellung "Städte und Menschen" im Rathausfoyer | |
Ab Montag, 29. August, ist im Foyer des Rathauses, Marktplatz 10, die Ausstellung "Städte und Menschen" der iranischen Künstlerin Sedighe Dezgahi zu sehen. Bis Freitag, 16. September, sind die Ölmalereien auf Leinwand zu den üblichen Öffnungszeiten des Rathauses zu besichtigen. Gezeigt werden Gebäude, Landschaften und Menschen aus verschiedenen Städten und Ländern. Am Dienstag, 30. August, um 16.30 Uhr findet die offizielle Eröffnung der Ausstellung durch Stadträtin Dr. Ursula Lorenz statt. Die interessierte Öffentlichkeit ist herzlich eingeladen, die Ausstellung zu besichtigen. Der Eintritt ist frei. | |
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Pressemitteilung des Wasser- und Schifffahrtsamtes Heidelberg | |
zur Grundinstandsetzung Wehr Wieblingen | |
Das Wehr Wieblingen aus dem Jahre 1925 erfordert wegen seines hohen Alters
dringend umfangreiche Instandsetzungsarbeiten, um die Anlage - und damit
im Rahmen der natürlichen Gegebenheiten den Hochwasserschutz der Stadt
Heidelberg - auch für die nächsten Jahrzehnte funktionsfähig und
standsicher zu erhalten. Die hierzu erforderlichen Arbeiten werden im
Zeitraum von Ende 2005 bis Anfang 2012 durchgeführt werden.
Nur durch die jederzeit sichergestellte Funktionsfähigkeit der Anlage ist der geordnete Abfluss des Neckars gewährleistet. Darüber hinaus steuert sie die optimale Auslastung der Wasserkraftwerke am Wehr selbst und in Schwabenheim zur umweltfreundlichen Stromerzeugung sowie die erforderliche Wassertiefe für die Schifffahrt. Nicht zuletzt dient der Wehrsteg als öffentlicher Fußgängerweg zwischen Wieblingen und dem Neuenheimer Feld und stellt damit die Verbindung zu den Studien- und Arbeitsplätzen sowie den Freizeitstätten der Stadt Heidelberg her. Das hohe Alter von nunmehr 80 Jahren erfordert umfangreiche Instandsetzungsarbeiten, um diese vielfältigen Aufgaben auch in den nächsten Jahrzehnten zu sichern. Hierzu wird die komplette Antriebs- und Steuerungstechnik erneuert und eine Sanierung der Betonoberflächen durchgeführt. Darüber hinaus wurden in Zusammenarbeit mit der Bundesanstalt für Wasserbau neue Wehrverschlüsse entwickelt, die einerseits der weiteren Sohlerosion unterhalb des Wehres entgegen wirken, andererseits aber auch die Hochwassersituation für die Stadt Heidelberg entspannen helfen. Zusätzlich musste dafür Sorge getragen werden, bei den Baumaßnahmen gravierende Einschnitte in das Naturschutzgebiet zu vermeiden, aber auch die Eingriffe in das aus Sicht der Denkmalerhaltung schützenswerte Bauwerk zu minimieren. Der Bauablauf der Maßnahme sieht ein jährliches Fortschreiten von dem in Fließrichtung rechts gelegenen Wehrfeld 6 (am Schifffahrtskanal) im Jahre 2006 bis zu dem auf der linken Seite liegenden Wehrfeld 1 im Jahre 2011 vor. Die Baumaßnahme beginnt hierbei mit der Herstellung einer Baugrubenumschließung und der Trockenlegung des Wehrfeldes. Hierauf folgt die Demontage des alten Verschlusskörpers und des Antriebs mit dem Abriss des Antriebshauses. Um den neuen Antrieb aufnehmen zu können, muss auch der Pfeilerkopf in einer Dicke von ca. 1 m abgebrochen und neu aufgebaut werden. Da das ursprüngliche Erscheinungsbild der Wehranlage weitestgehend erhalten bleiben soll, wird auch das Antriebshaus wieder in Klinkerbauweise erstellt. Zum Einheben der neuen Wehrverschlusskörper ist es erforderlich, den Wehrsteg in dieser Phase für ca. vier Wochen auszuheben und damit für die Öffentlichkeit zu sperren. Um die Einschnitte in den Fußgänger-Verkehr durch die Sperrung möglichst gering zu halten, erfolgt das Ausheben in Absprache mit der Stadt Heidelberg jeweils im IV. Quartal eines jeden Jahres - wodurch die Bauzeit von sechs Jahren festgeschrieben wird. Zusätzliche, unvermeidbare Beeinträchtigungen der Anlieger sind in Form von Lärm und Vibrationen durch die Arbeiten selbst, insbesondere beim Einbringen der Spundwände, zu erwarten. Um diese Belastungen einschätzen zu können, wurde durch das WSA ein Erschütterungsgutachten in Auftrag gegeben. Hieraus richten sich entsprechend hohe Anforderungen an das zum Einbringen der Spundwände eingesetzte Gerät. Unter anderem werden die Spundwände nicht durch Schlagen, sondern durch Einvibrieren in den Baugrund eingebracht. Des Weiteren wird für die umliegende, betroffene Bebauung ein Beweissicherungsverfahren durchgeführt. Bei der Planung der Grundinstandsetzung des Wehres Wieblingen wurde nicht nur eine optimale Lösung für den Neckar als Wasserstraße und Hochwasser führenden Strom erarbeitet; darüber hinaus wurden in enger Zusammenarbeit mit der Stadt auch die Belange der Öffentlichkeit berücksichtigt. Am Dienstag, den 6. September, 20 Uhr, findet im Vortragssaal der Volkshochschule Heidelberg, Bergheimer Str. 76, eine Präsentationsveranstaltung zur Information der interessierten Öffentlichkeit statt. Zur Verabschiedung vom "alten" Wehr und der Erläuterung der Baumaßnahme Vor-Ort werden, am Sonntag, den 11. September, der Tag des Offenen Denkmals, Führungen am Wehr Wieblingen durchgeführt. Die genauen Uhrzeiten werden noch bekannt gegeben. Bürgerinnen und Bürger werden gebeten, sich diese Termine schon heute vorzumerken. |
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