Stadt Heidelberg informiert



Presse- und Informationsdienst der Stadt Heidelberg,
herausgegeben vom Amt für Öffentlichkeitsarbeit,
Rathaus, Marktplatz 10, 69117 Heidelberg,
Telefon (06221) 58-12000/010, Telefax (06221) 58-12900,
E-Mail: oeffentlichkeitsarbeit@heidelberg.de

24. Juni 2005

  Sport-Umwelt-Team-Projekt erzielt ersten Preis
Deutscher Sportbund und Aktion saubere Landschaft zeichneten bundesweit Vereine für beispielhafte Kooperationen zum Thema Sport und Umwelt aus
Der Sportkreis Heidelberg wurde vom deutschen Sportbund und der Aktion saubere Landschaft in Frankfurt für sein "Sport-Umwelt-Team-Projekt" beim zweiten Umwelt-Wettbewerb für Sportvereine als bundesweit bestes Projekt mit dem ersten Platz ausgezeichnet. Mit dem bundesweit ausgelobten Preis möchte der Sportbund Vereine für gelungene Kooperationen der Themenbereiche Sport und Umwelt prämieren und die Vereine und deren Mitglieder für Umweltfragen sensibilisieren.

Die Verleihung des mit 5.000 Euro dotierten Preises durch den Präsidenten des Deutschen Sportbundes (DSB), Manfred von Richthofen, und die Sprecherin der Aktion Saubere Landschaft, Dr. Heike Schiffler, fand am Montag, 20. Juni, während einer Feierstunde des Deutschen Sportbundes im Sportgerichtssaal des DFB in Frankfurt statt. Aus Heidelberg nahmen Florian Dürr vom Sportkreis Heidelberg sowie Dr. Hans-Wolf Zirkwitz und Sabine Lachenicht vom städtischen Umweltamt den Preis entgegen.

An dem Heidelberger Projekt beteiligen sich derzeit 16 Vereine (DJK/FC 1926 Ziegelhausen, TSG Rohrbach, TSG 78 Heidelberg, TSV Pfaffengrund, Deutscher Alpenverein Sektion Heidelberg, Kurpfälzer Gleitschirmflieger, TSV Handschuhsheim, Wassersportverein Heidelberg West, ASC Neuenheim, Heidelberger Sportverein, Hockeyclub Heidelberg, Wassersportclub Neuenheim, TSG Germania Dossenheim, Eppelheimer TC, TV Bammental, SG Horrenberg), die verschiedene Umweltmaßnahmen - von umweltgerechtem Sporttreiben, über Ressourceneinsparungen bis hin zu Müllsammelaktionen und Begrünungsmaßnahmen - durchgeführt haben. Unterstützung kam von der Stadt Heidelberg, die die Vereinsgebäude unter die Lupe genommen und Maßnahmen aufgezeigt hat, wie kurz-, mittel-, und langfristig Energie und Wasser eingespart werden können. Neben Schulungen für die Sport-Umwelt-Teams sanierte die Stadt beispielsweise Beleuchtungsanlagen und Heizungen, baute Bewegungsmelder ein und dämmte Armaturen.

Entscheidendes Kriterium für die Auszeichnung der Jury war der kooperative Ansatz Heidelbergs, da neben den Hauptakteuren Sportkreis, Sportvereine und dem Amt für Umweltschutz, Gewerbeaufsicht und Energie der Stadt Heidelberg weitere Partner, wie städtische Ämter und Stadtwerke Heidelberg in das Projekt integriert wurden.

DSB-Präsident Manfred von Richthofen wies auf die Bedeutung des Umweltwettbewerbs hin, der dem DSB die Gelegenheit gebe, Bilanz zu ziehen und der Öffentlichkeit zu dokumentieren, welche hervorragenden Beispiele bereits bestünden. "Wir können uns erneut bestätigt fühlen, appellieren wir doch seit 20 Jahren unter dem Motto 'Sport schützt Umwelt' an Sporttreibende und Sportvereine, alles zu tun, damit die Generationen nach uns auch noch Gelegenheit haben, Sport in einer unzerstörten Umwelt zu erleben und zu genießen." Bei vielen Vereinen - so von Richthofen weiter - sei der Umweltschutz längst zu einer Selbstverständlichkeit geworden.

Neben dem Sportkreis Heidelberg zeichnete die Jury neun weitere Vereine und Institutionen für vorbildliche Maßnahmen im Bereich des Umweltschutzes aus. Insgesamt lagen 60 Bewerbungen vor, die - so der Vorsitzende der Jury Erwin Lauterwasser - alle hohe Qualität besaßen.

Platz zwei fiel an den TSV Hüttlingen (Baden-Württemberg), der eine neue Sporthalle nach den Grundsätzen ökologischer Bauweise erstellt hat, während BC Fortuna Blankenfelde (Brandenburg) für die Umnutzung eines ehemaligen Kasernengeländes in eine Sport-, Freizeit- und Kultureinrichtung mit einem Preis bedacht wurde.

Ansprechpartner für interessierte Heidelberger Vereine sind Martino Carbotti und Florian Dürr vom Sportkreis Heidelberg, Telefon: 06221/160563 oder Sabine Lachenicht vom Amt für Umweltschutz, Gewerbeaufsicht und Energie der Stadt Heidelberg unter Telefon 06221/58-18140.


  Landhaus Grenzhof zapft die Sonne an
Rund ein Viertel des jährlichen Strombedarfs des Hotels und Restaurants wird durch die neue Solaranlage gedeckt
Wer sich dem Grenzhof von Süden her aus Richtung Plankstadt nähert, dessen Blick fällt auf die neu errichtete Solarstromanlage auf dem Scheunendach des Landhauses Grenzhof. Dort erzeugen 145 Solarstrom-Module eine Spitzenleistung von circa 24 Kilowatt. Die errechnete Jahresenergieleistung entspricht 25 Prozent des Strom-Verbrauchs des Hotels und Restaurants Landhaus Grenzhof. Im September des Jahres wird die Anlage erweitert werden, um die Leistung auf 30 Kilowatt zu erhöhen. Langfristig möchte die Eigentümerfamilie Kaiser damit erreichen, dass das Landhaus Grenzhof den Kohlendioxidausstoß reduzieren kann.

"Die moderne Solarstromanlage integriert sich hervorragend in die von den alten Scheunendächern geprägte Silhouette des Grenzhofs", so Bürgermeister Dr. Eckart Würzner anlässlich der offiziellen Inbetriebnahme der Anlage, die Anfang Juni stattfand.

Seit langem engagiert sich die Eigentümerfamilie Kaiser im Bereich Abfallvermeidung und Verwertung von Wertstoffen. In Planung ist auch ein Heizkonzept auf der Basis nachwachsender Rohstoffe, das den Kohlendioxidausstoß auf Null reduziert. "Es ist an der Zeit, beim Klima- und Umweltschutz Akzente zu setzen, damit auch die kommenden Generationen auf dem Grenzhof und auf dem ganzen Globus vergleichbare Bedingungen wie wir vorfinden werden. Wir auf dem Grenzhof sind dabei", so Robert Kaiser, Geschäftsführer des Landhauses Grenzhof.


  Nachtrag zur Sitzung des Gemeinderats
Die Tagesordnung für die öffentliche Sitzung des Gemeinderates am Donnerstag, 30. Juni 2005, um 16.30 Uhr im Großen Rathaussaal, Marktplatz 10, wird erweitert um die Punkte:

13. Trassenführung der Erdgasleitung auf Heidelberger Gemarkung - welche Maßnahmen wurden seitens der Verwaltung zur nochmaligen Prüfung der Trassenführung im Bereich Nußloch unternommen (Antrag 0029/2005/AN von GAL-Grüne, BL, SPD vom 04.05.2005)

und

13.1 Geplante Süddeutsche Erdgasleitung "SEL"; hier: Stellungnahme der Stadt Heidelberg im Rahmen des Planfeststellungsverfahrens

Alle nachfolgenden Tagesordnungspunkte rücken dadurch um eine Position nach hinten.


  Nachtrag zur Sitzung des Kulturausschuss
Die Tagesordnung für die nicht-öffentliche Sitzung des Kulturausschusses am Dienstag, 28. Juni 2005, um 16.15 Uhr im Neuen Sitzungssaal, Zi. 0.06, Marktplatz 10, wird erweitert um den Punkt:

1 Tanztheaterkooperation Freiburg-Heidelberg
- Erfahrungsbericht der ersten Spielzeit 2004/2005
- Verlängerung der Kooperation um zwei weitere Spielzeiten


Gemeinsame Pressemitteilung der Stadtbücherei Heidelberg und der
Universitätsbibliothek Heidelberg
  Heidelberger Bibliotheken sind Spitze
Bibliotheksranking der Bertelsmann-Stiftung und des Deutschen Bibliotheksverbandes attestiert Stadtbücherei und Universitätsbibliothek Bestnoten
Aus dem bundesweiten Leistungsvergleich zwischen öffentlichen Bibliotheken ist die Stadtbücherei Heidelberg hinter Würzburg als zweitbeste Großstadtbibliothek hervorgegangen. Die Universitätsbibliothek erreichte im Vergleich der deutschen wissenschaftlichen Bibliotheken den dritten Platz. Das zeigen die aktuellen Zahlen des Bibliotheksindex (BIX), der im Auftrag der Bertelsmann-Stiftung und des Deutschen Bibliotheksverbandes (DBV) vom Institut für angewandte Sozialwissenschaften (infas) ausgewertet wurde.

Der BIX misst die Leistungen von öffentlichen und wissenschaftlichen Bibliotheken in den Kategorien "Auftragserfüllung", "Kundenorientierung", "Wirtschaftlichkeit" und "Mitarbeiterorientierung". In diesem Jahr hatten sich mehr als 200 öffentliche und zum zweiten Mal auch 61 Fachhochschul- und Universitätsbibliotheken aus verschiedenen Bundesländern dem freiwilligen Leistungsvergleich gestellt. Das Ergebnis zeigt: Heidelberg ist die einzige deutsche Großstadt, die sowohl im Bereich der öffentlichen wie der wissenschaftlichen Bibliotheken über anerkannt herausragende Einrichtungen verfügt.

Stadtbücherei Heidelberg

Die Stadtbücherei Heidelberg setzt mit der aktuellen Platzierung ihre Erfolgsserie im Bibliotheksranking fort. Stadtbücherei-Direktorin Regine Wolf-Hauschild: "Seit Beginn des Leistungsvergleiches im Jahr 2000 hat die Stadtbücherei immer einen Platz unter den Top Drei erreicht. Das ist bislang keiner anderen deutschen Bücherei gelungen." Auch wenn es in diesem Jahr nach dem ersten Platz im Jahr 2004 "nur" zum zweiten Rang gereicht hat, so verteidigte die Stadtbücherei doch wie in den Jahren zuvor ihren Spitzenplatz in der Kategorie "Kundenorientierung". Niemals zuvor wurden so viele Medien entliehen wie im Jahr 2004. Die Rekordzahl kann sich sehen lassen: 1.276.000 Bücher, Zeitschriften, CDs und DVDs gingen über die Ausleihtheke. Monatlich besuchen 59.000 Personen die Hauptstelle in der Poststraße 15, den Bücherbus und die Zweigstelle der Stadtbücherei auf dem Emmertsgrund. Pluspunkte im Ranking waren weiter: nutzerfreundliche Öffnungszeiten, die große Anzahl an Computerarbeitsplätzen und damit verbunden die Möglichkeit für die Nutzerinnen und Nutzer, dort oft einen Platz zu ergattern.

Universitätsbibliothek Heidelberg

Die Universitätsbibliothek stellte sich dieses Jahr erstmals der Leistungsbewertung und erreichte unter den großen deutschen Hochschulbibliotheken auf Anhieb Platz drei. Mit rund 33.000 aktiven Benutzerinnen und Benutzern und mehr als 1,4 Millionen Ausleihen im vergangenen Jahr bildet die Universitätsbibliothek Heidelberg das Rückgrat der wissenschaftlichen Informationsversorgung der Universität und der ganzen Rhein-Neckar-Region. Sie besitzt weit über drei Millionen Bände und unterhält über 5.000 laufende Zeitschriftenabonnements.

Herausragend sind die beeindruckenden Leistungen im Bereich der elektronischen Informationsversorgung, etwa der frühzeitigen Aufbau eines universitätsinternen elektronischen Dokumentlieferdienstes, die zentrale Digitalisierungswerkstatt zur elektronischen Reproduktion wertvoller Bestände, das Multimediazentrum oder eine jüngst initiierte universitätsweite Bilddatenbank zur Ablösung der traditionellen Diatheken. Wachsenden Zuspruch erfährt auch ein Dokumentenserver, der den Angehörigen der Universität die rasche Online-Publikation ihrer wissenschaftlichen Ergebnisse erlaubt. Damit beweist die Universitätsbibliothek Heidelberg, dass der Spagat zwischen alten und neuen Medien, die Verbindung von guter Tradition und dynamischem Fortschritt, möglich ist.

Dr. Achim Bonte, stellvertretender Direktor der Universitätsbibliothek: "Im Vergleich zu anderen wissenschaftlichen Bibliotheken, die teilweise große Leistungsschwankungen aufweisen, hat die Universitätsbibliothek Heidelberg in allen Bewertungsbereichen gleichmäßig gute Ergebnisse erzielt. Sie arbeitet wirtschaftlich, ist bei ihren Kunden beliebt und zeigt sich auch regelmäßig innovativ und initiativ im Sinne des weiteres Ausbaus der Benutzerdienstleistungen. Daneben ist es trotz schwieriger finanzieller Rahmenbedingungen bisher gelungen, einen vergleichsweise gut ausgestatteten Erwerbungsetat zu bewahren."

Stadtbücherei und Universitätsbibliothek wollen ihre gute Zusammenarbeit weiter ausbauen. Ein gemeinsames WWW-Portal zur parallelen Bestandsabfrage befindet sich gegenwärtig in Vorbereitung. Daneben bestehen speziell im Bereich des Kundenservice und der Informationsvermittlung enge Kontakte.


  Baustellen im Stadtgebiet Heidelberg
Übersicht über die aktuellen Baustellen in der Zeit vom 27. bis 3. Juli
  • Umgehungsstraße Ziegelhausen (L 534): Verlegung der Gashochdruckleitung bis 30. September, einspurige Verkehrsführung; Verkehr durch Baustellenampel geregelt; Umleitungsempfehlung: B 37.

Zum Seitenanfang
Zum vorhergehenden Pressedienst
Zum Archiv
Zurück zur Startseite



Copyright © Stadt Heidelberg 1999, All Rights Reserved
Stand: 24. Juni 2005