Presse- und Informationsdienst der Stadt Heidelberg,
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24. April 2003

  Sanierung der Straßenbahngleise in der Römerstraße
  Gleise und Versorgungsleitungen zwischen Römerkreis und Christuskirche werden erneuert - Schlechter Gleiszustand erfordert dringend Sanierung
Die Straßenbahngleise in der Römerstraße zwischen Römerkreis und Haltestellenbereich Christuskirche sind so stark abgefahren, dass dieser Abschnitt zurzeit von den Straßenbahnen nur noch mit einer Geschwindigkeit von 20 Kilometern pro Stunde befahren werden kann. Die Gleise in diesem Streckenabschnitt müssen daher dringend ausgetauscht werden. Im Sommer beginnen die Stadt Heidelberg und die Heidelberger Versorgungs- und Verkehrsbetriebe (HVV) mit der Erneuerung der Gleise und Versorgungsleitungen im Bereich zwischen dem Römerkreis und der Christuskirche. Der Gemeinderat hatte bereits im Juli 2002 grünes Licht für die Baumaßnahme gegeben, die in zwei Bauabschnitten erfolgt. Die Kosten der Gesamtbaumaßnahme belaufen sich nach einer ersten groben Kostenschätzung auf rund 4,5 Millionen Euro.

Gleiskörper verlaufen künftig mittig - neue Straßenraumeinteilung
Im Zuge der Erneuerung der Gleise wird der gesamte Gleiskörper in die Mitte der Straße verlegt, so dass die Bahnen künftig mittig fahren. Die Gehwege werden auf beiden Seiten 2,30 Meter breit sein. Die 8,85 Meter breite Fahrbahn teilen sich dann wie bisher die Straßenbahnen, der Autoverkehr und die Fahrradfahrer/innen. Die Kurzzeitparkplätze in der Römerstraße entfallen, Anwohner/innen und Anlieger/innen können jedoch weiterhin auf dem Gehweg zum Be- und Entladen kurzzeitig anhalten.

Haltestellen werden barrierefrei ausgebaut
Die beiden Haltestellen "Römerkreis Süd" und "Christuskirche" werden als so genannte Straßenbahnkaps "barrierefrei", also behindertengerecht ausgestaltet. Die Haltestelle "Römerkreis Süd" erhält auf circa 40 Metern Länge eine Bahnsteighöhe von 20 Zentimetern. Dadurch ist für Rollstuhlfahrer/innen mit Hilfe der Rollstuhlrampen in den neuen Rhein-Neckar-Variobahnen der HSB ein stufenloser Einstieg möglich. Im Bereich der Hauseinfahrten entlang der Haltestelle wird für die Zufahrt jeweils die Bahnsteigkante abgesenkt. Die Haltestelle "Christuskirche" erhält auf einer Länge von knapp 40 Metern eine Bahnsteighöhe von 30 Zentimetern, so dass für Rollstühle, Kinderwägen und ähnliches in allen Türen der Niederflurbahnen ein nahezu stufenloser Einstieg möglich ist. Die Zeit der Gleissanierung nutzt die HSB auch zur Erneuerung der Fahrleitung, die damit den neuen Straßenbahnzügen angepasst wird.

Leitungen und Kanal werden erneuert
Ebenfalls zeitgleich mit der Gleissanierung tauscht das Tiefbauamt der Stadt Heidelberg einen Teil des Kanals aus, die HVV errichtet neue Schachtbauwerke, erneuert die Gas-, Wasser- und Stromleitungen und legt in einem kurzen Abschnitt eine Fernwärmeleitung. Den Abschluss der Arbeiten bildet die Neugestaltung der gesamten Straßenoberfläche.

HSB richtet Busersatzverkehr ein
Die Baumaßnahmen beginnen im Sommer 2003 und dauern voraussichtlich bis zum Frühjahr/Sommer 2004. Da für die Bauarbeiten eine Vollsperrung notwendig sein wird, muss der Straßenbahnbetrieb zeitweise völlig eingestellt und durch Busse ersetzt werden. Während der Schulsommerferien vom 24. Juli bis zum 7. September 2003 wird die HSB den Linienverkehr ausschließlich mit einem Busersatzverkehr betreiben. Mit Beginn der Schule am 8. September 2003 nimmt die HSB den Straßenbahnverkehr zumindest wieder in eingeschränkter Form zwischen der Haltestelle Bergfriedhof und Leimen auf, ab dem Bergfriedhof wird weiterhin ein Busersatzverkehr eingerichtet bleiben. Über den genauen Umleitungsplan und die geänderten Fahrzeiten wird die HSB ihre Kunden frühzeitig informieren. Auch für den Autoverkehr wird es ein ausgeklügeltes Umleitungssystem geben, das noch im Detail ausgearbeitet wird.

Änderungen der Verkehrsführung in der Weststadt notwendig
Bei einigen Straßen in der Weststadt ergeben sich durch die Gleissanierung Änderungen in der Verkehrsführung. Die Blumenstraße und die Kaiserstraße werden in Richtung Römerstraße zu Sackgassen. Die Blumenstraße wird zukünftig im Abschnitt zwischen Römerstraße und Ringstraße für beide Fahrtrichtungen befahrbar, bisher ist dieser Bereich Einbahnstraße. Dadurch ist künftig ein Einbiegen von der Ringstraße her in Richtung Römerstraße wieder möglich. Die Wilhelmstraße (bisher Einbahnstraße) wird für den Gegenverkehr geöffnet und so von der Kleinschmidtstraße aus befahrbar. Die Stadt Heidelberg wird die Anwohner/innen der Wilhelmstraße rechtzeitig vor Beginn der Bauarbeiten gesondert über die daraus resultierenden Änderungen informieren.

Während der gesamten Bauzeit ist - trotz der Vollsperrung - die Zufahrt zur Römerstraße für die Anlieger/innen weitgehend gewährleistet. Auch die Andienung der Geschäfte wird weiterhin möglich sein.

Heidelbergs Erster Bürgermeister Prof. Dr. Raban von der Malsburg und Franz-Wilhelm Coppius von der HVV/HSB äußerten sich auf einer gemeinsamen Pressekonferenz zuversichtlich, die Baumaßnahme im geplanten Zeitraum abschließen zu können. "Stadt und HSB tun - wie schon bei der Sanierung der Brückenstraße im vergangenen Jahr - auch in der Römerstraße alles, um die Baumaßnahme möglichst zügig voranzutreiben und damit die Belastungen für die Anwohner/innen und die Anlieger/innen möglichst gering zu halten", versicherte Erster Bürgermeister von der Malsburg.


  Umweltkompetenzzentrum Heidelberg Rhein-Neckar
  Neuer Verein im Rhein-Neckar-Dreieck vernetzt Wirtschaft, Wissenschaft, Verwaltung und Politik, bündelt vorhandene Umweltkompetenzen und baut Standortvorteil aus
Der Rhein-Neckar-Raum ist ein zukunftsorientierter Ballungsraum, der in seinem wirtschaftlichen und wissenschaftlichen Leistungsspektrum die Region übergreifende Schlüsselkompetenzen besitzt. Betrachtet man den Sektor Umwelt (-schutz), so existieren in Heidelberg und der Region zwar eine Vielzahl von Akteuren, die sich diesem Themengebiet verschrieben haben, eine koordinierende Vernetzung findet jedoch nicht in einem ausreichenden Maße statt.

Um die bestehenden Erfahrungen von Unternehmen, Bildungseinrichtungen, Verbänden sowie öffentlich-rechtlichen Institutionen zu bündeln, wurde von Oberbürgermeisterin Weber, Bürgermeister Dr. Würzner sowie Kooperationspartnern aus Industrie und Forschung die Idee entwickelt, ein über Heidelberg hinaus reichendes regionales Netzwerk zur Umweltkompetenz im Rhein-Neckar-Raum zu schaffen. Heidelberg als "Stadt der Zukunft" hat in der Vergangenheit besonders positive Erfahrungen bei der Etablierung von "public private partnerships" in der lokalen Umweltpolitik gesammelt, die in das neue Kompetenzzentrum eingebracht werden. Als aktuelles innovatives Projekt in diesem Bereich ist unter anderem das Kooperationsprojekt "Nachhaltiges Wirtschaften" zu nennen, in dem kleine und mittlere Unternehmen durch Unterstützung der Stadt ein Umweltmanagementsystem in ihrem Betrieb aufbauen.

Das Umweltkompetenzzentrum Heidelberg Rhein-Neckar (kurz UKOM) wird von den Säulen Wissenstransfer, Information, Erfahrungsaustausch sowie Kooperation getragen. Vorrangiges Ziel ist es, die Wettbewerbsfähigkeit aller Partner und die Lage der Umwelt nachhaltig zu verbessern. Dabei kann das Prestige Heidelbergs in diesem Bereich gemeinsam genutzt und zu einem gemeinsamen Qualitätskennzeichen der Region ausgebaut werden. Für interne und externe Netzwerkpartner möchte der Verein folgende Leistungen anbieten:


Informations- und Kommunikationsmanagement
(gemeinsame Öffentlichkeitsarbeit, Website, Intranet, Kooperationsbörse, Newsletter etc.)

Produktmarketing
(Firmen- und Produktdatenbank, Messeauftritte, etc.)

Transfermanagement von Innovationsideen
(enge Kooperation von Wissenschaft und Unternehmen, Praktikanten- und Diplomandenbörse etc.)
Themenspezifische Arbeitskreise
(Energie, Abfall, Recht, Umweltinformatik, Umweltmanagement, Umwelttechnologie etc.)

Fördermittelakquise
(Unterstützung bei der Beschaffung von Fördermitteln aus Fonds)

Eine Geschäftsstelle, die übergangsweise von der Stadt Heidelberg gestellt wird, verfolgt nach der Gründung das primäre Ziel einer Internet-Börse, die die einzelnen Teilkompetenzen der Netzwerkpartner intern und extern präsentiert und zum kompetentesten Informationsmedium in Sachen Umwelt in der Region werden soll. Den Fragen eines privaten Hausbesitzers zur Wärmedämmung soll hier ebenso Rechnung getragen werden, wie denen des Ingenieurbüros, welches fachliche Fragestellungen mit Wissenschaftlern erörtern möchte.

Das Netzwerk wird sich am Freitag, 25. April 2003, in der Print Media Academy (Heidelberger Druckmaschinen) als Verein konstituieren. Nach dem nicht öffentlichen Gründungsakt wird der neu gewählte Vorstand der Presse gegen 19 Uhr für Fragen zur Verfügung stehen.


Bisherige Mitglieder des Umweltkompetenzvereins:

· BASF AG - LUWOGE
· Industrie Automation GmbH & Co KG
· Beck Solartechnik GmbH
· Ingenieurgeologisches Büro Töniges GmbH
· Bfk Unternehmensberatung
· Institut für ökologische Wirtschaftsforschung
· BGI AG
· ITGA - Industrieverband technische Gebäudeausrüstung Baden-Württemberg e.V.
· Bundesverband der mittelständischen Wirtschaft
· KliBA - Klimaschutz- und Energie-Beratungsagentur
· Collins&Aikman
· Kraftanlagen
· EnBW Energie Baden-Württemberg AG
· Kraus Immobilien GmbH
· EnergieEffizienzAgentur Rhein-Neckar-Dreieck gGmbH
· Kreishandwerkerschaft
· Fachhochschule Heidelberg
· MEG - GmbH
· Fachhochschule Mannheim
· Mull & Partner Ingenieurgesellschaft GmbH
· GD Solartechnik GbR
· STEAG Energie-Contracting GmbH
· GFU - Gesellschaft für Umwelttechnik
· ThyssenKrupp HiServ
· GKW Plan Ingenieurbüro
· Universität Heidelberg:
· -Interdisziplinäres Institut für Umweltökonomie
         -    Geographisches Institut
         -    Institut für Umweltphysik
· Hagelauer Umwelt-Geotechnik-Consult
· Klinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie, Universitätsklinikum Mannheim
· Harpen Energie Contracting GmbH
· whp - consult GmbH
· Heidelberger Cement AG
· Raumordnungsverband Rhein-Neckar
· Henkel-Teroson GmbH
· Solarpark Neustadt
· HK - Konstruktion
· HVV - Heidelberger Verkehrs- und Versorgungsbetriebe GmbH
· IHK Rhein-Neckar
· ifeu - Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg GmbH
· IUWA - Institut für Umweltwirtschaftsanalysen
· Technologiepark Heidelberg GmbH
· Staatliches Gewerbeaufsichtsamt Mannheim


  Stadtbücherei schließt für zwei Wochen
  EDV wird erneuert - Hauptstelle, Zweigstelle Rohrbach in der IGH, Emmertsgrund und Bücherbus ab dem 2. Mai für Publikumsverkehr geschlossen
Die Stadtbücherei Heidelberg erneuert ihr elektronisches Datenverarbeitungssystem (EDV). Daher bleiben ab Freitag, 2. Mai 2003, die Hauptstelle der Stadtbücherei in der Poststraße 15, der Bücherbus, die Zweigstellen Rohrbach in der IGH und Emmertsgrund circa zwei Wochen für den Publikumsverkehr geschlossen. Ab Montag, 19. Mai 2003, sind der Bücherbus und die Zweigstellen in der IGH in Rohrbach und im Emmertsgrund wieder für die Nutzer/innen geöffnet. Am Dienstag, 20. Mai 2003, öffnet auch die Hauptstelle wieder ihre Pforten.

Während der zweiwöchigen Schließung werden das in die Jahre gekommene EDV-System erneuert und die Mitarbeiter/innen erhalten eine umfassende Schulung. Auch das Cafe bleibt während dieser zwei Wochen wegen Umbau und Renovierung geschlossen und wird - unter neuer Leitung - rechtzeitig zum 20. Mai wiedereröffnet.

Die Stadtbücherei ist während dieser Zeit telefonisch nur über das Sekretariat unter der Nummer 58-36 00/01 erreichbar, und zwar montags bis donnerstags von 8 bis 16 Uhr und freitags von 8 bis 12 Uhr. Zudem steht der Kundenservice für Kontoauskünfte, Rückfragen und Medienverlängerungen montags bis freitags von 10 bis 12 Uhr unter der Telefonnummer 58-36 16 zur Verfügung.

Bei der Medienausleihe ist die zweiwöchige Schließung in den vergangenen Wochen bereits berücksichtigt worden. Die Rückgabetermine der Leihfristen sind entsprechend um zwei Wochen bis nach der Schließungszeit verlängert worden. Ebenso fallen für die Benutzer/innen keine Säumnisgebühren durch die Schließungszeit an. Benutzer/innen mit Internetzugang können unter www.heidelberg.de/stadtbuecherei ihr Konto einsehen und gegebenenfalls ihre Medien im Online-Katalog auch selbst verlängern.

Die Tiefgarage der Stadtbücherei in der Poststraße ist vom 2. Mai bis zum 19. Mai montags bis freitags von 6.30 bis 18 Uhr, mittwochs bis 19 Uhr geöffnet. Samstags bleibt die Tiefgarage in der Schließungszeit geschlossen.

Die Sophie-Brandes-Ausstellung "Jenseits der wirklichen Welt" ist auch während der Zeit der Schließung im oberen Foyer der Hauptstelle montags bis freitags von 10 bis 18 Uhr und mittwochs bis 19 Uhr zugänglich.


  Infoveranstaltung zum Verkehrskonzept Kirchheim
Um unerwünschten Durchgangsverkehr aus den Wohngebieten von Kirchheim fern zu halten und das Verkehrsnetz an die im Zusammenhang mit dem Bau der Straßenbahn erforderlichen Änderungen anzupassen, hat die Stadtverwaltung ein neues Verkehrskonzept für Kirchheim entworfen.

Um das Verkehrskonzept für Kirchheim vorzustellen, lädt die Stadtverwaltung alle interessierten Bürger/innen herzlich zu einer Informationsveranstaltung unter Leitung des Ersten Bürgermeisters, Prof. Dr. Raban von der Malsburg, am Montag, 28. April, um 20 Uhr im Badischen Hof, Schwetzinger Straße 23 ein.


  Auftaktveranstaltung Verkehrskonzept Rohrbach
Verkehrslärm, Parken, Sicherheit von Kindern und Älteren, Radverkehr, ÖPNV: Die Menschen in Rohrbach haben sich in der Vergangenheit bereits intensiv mit der Lösung von Verkehrsproblemen befasst. Jetzt hat der Heidelberger Gemeinderat die Stadtverwaltung beauftragt, für Rohrbach ein Verkehrskonzept zu erarbeiten. Diesen Weg möchte die Verwaltung gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern gehen und den Sachverstand vor Ort einbeziehen.

Erster Schritt ist die "Bestandsaufnahme und Analyse". Zur Sammlung der konkreten Aufgaben, die im Verkehrskonzept bearbeitet werden sollen, lädt die Stadt Heidelberg herzlich zur Auftaktveranstaltung "Verkehrskonzept für Rohrbach" unter Leitung des Ersten Bürgermeisters, Prof. Dr. Raban von der Malsburg, am Mittwoch, 30. April, um 19.30 Uhr in den Ev. Gemeindesaal in der Heinrich-Fuchs-Straße 22, ein.


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Stand: 24. April 2003