Presse- und Informationsdienst der Stadt Heidelberg,
herausgegeben vom Amt für Öffentlichkeitsarbeit,
Rathaus, Marktplatz 10, 69117 Heidelberg,
Telefon (06221) 58-12 00/01, Telefax (06221) 58-12 90,
E-Mail: oeffentlichkeitsarbeit@heidelberg.de

24. April 2002

Stadt hilft Karlstorbahnhof

Verwaltung bereitet Hilfsprogramm zur Unterstützung vor
Das Kulturhaus Karlstorbahnhof hat große finanzielle Probleme, weil der Landeszuschuss gesunken ist. Statt, wie bisher, rund 138.000 Euro erwartet der Karlstorbahnhof in diesem Jahr nur rund 97.000 Euro vom Land Baden-Württemberg.

Da auch im vergangenen Jahr der Zuschuss geringer ausfiel als zuvor, hat der Karlstorbahnhof e.V. 2001 mit einem Minus von rund 21.000 Euro abgeschlossen. Daraufhin hat die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft den Jahresabschluss 2001 des Trägervereins mit einem eingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Er besagt, dass eigentlich ein Insolvenzverfahren eingeleitet werden müsste, weil "eine positive Fortbestehensprognose nicht vorgelegt werden konnte." Dies trotz der seit Einrichtung des Karlstorbahnhofs durch den Gemeinderat geleisteten erheblichen Zuschüsse durch die Stadt Heidelberg.

Der Jahresabschluss der GmbH, die die Gaststätte betreibt und den Schuldendienst für die Lasten der Anfangsjahre zu leisten hat, blieb unbeanstandet. Dort besteht aber das Problem, dass sich für die Gaststätte auf der Basis der Restlaufzeit des Kooperationsvertrags von zwei Jahren kein Pächter finden lässt.

Aufgrund dieser prekären Lage hat die Stadtverwaltung dem Kulturausschuss einen Maßnahmenkatalog vorgelegt, mit dem der Fortbestand des anerkannten Kulturzentrums gesichert werden soll. Für den Gemeinderat wird eine Beschlussvorlage mit folgenden Positionen ausgearbeitet:

1. Der Kooperationsvertrag mit dem Karlstorbahnhof wird vorzeitig mit Wirkung vom 1. Juli 2002 für weitere fünf Jahre verlängert, um die Verpachtung der Gaststätte möglich zu machen.

2. Der neue Kooperationsvertrag sieht eine jährlich gestaffelte Zuschusserhöhung vor, die zwei Prozent der Personalkosten entspricht. Der Haushaltsplan des Karlstorbahnhofs für 2002 enthält einen Personalansatz von 360.000 Euro. Für 2002 wäre dies ein anteiliger Mittelmehrbedarf von 3.600 Euro.

3. Da der Schuldendienst weiterhin aus dem Gaststättenbetrieb zu erwirtschaften ist, wird die umsatzbezogene Zusatzmiete an die Stadt bis 2005 ausgesetzt. 2006 ist dann erneut über die Zusatzmiete zu entscheiden.

4. Zum Ausgleich der fehlenden Landesmittel wird ein Betrag von 20.000 Euro eingestellt. Das entspricht voraussichtlich knapp der Hälfte der Kürzungen durch das Land. Für den Fall, dass das Land 2004 seine Zuwendungen erhöht, wird eine Überprüfungsklausel in den Vertrag aufgenommen.
Außerdem wurde der Kulturausschuss darüber informiert, dass für den "Tunnelkult", eine Musikveranstaltung für Jugendliche, die der Karlstorbahnhof gemeinsam mit dem Kulturfenster organisiert, dieses Jahr rund 10.000 Euro zusätzlich notwendig sind. Zudem bräuchte der Karlstorbahnhof für zehn zusätzliche Veranstaltungen, die besonders auf Jugendliche zugeschnitten sind, noch einmal rund 20.000 Euro Zuschuss.
Insgesamt müssten damit noch für 2002 zusätzliche Mittel in Höhe von insgesamt 53.600 Euro zur Verfügung stehen.

Noch nicht abschließend geklärt ist, woher diese Gelder aus dem städtischen Haushalt zu nehmen sind. Der Kulturausschuss begrüßte die Initiative der Verwaltung zur Unterstützung des Karlstorbahnhofs und will den Fortbestand des Soziokulturellen Zentrums mit eigenen Anträgen sichern. Die Verwaltung wurde auch gebeten, den "Tunnelkult" für dieses Jahr und für die Folgezeit zu sichern. Die Beschlussvorlage der Verwaltung wird voraussichtlich im Juni dem Gemeinderat zur Entscheidung vorgelegt.


Statistisches Landesamt befragt Haushalte

In den Wochen ab Montag, 29. April 2002, führt das Statistische Landesamt wieder amtliche Haushaltsbefragungen (Mikrozensus) bei einem Prozent der Bevölkerung durch. Die Erhebung soll wichtige Daten über die wirtschaftliche und soziale Entwicklung, über Bevölkerungsstruktur und Arbeitsmarkt liefern. Die befragten Haushalte werden um Auskunft gebeten zu den Themen Erwerbsbeteiligung, Ausbildung, Wohnsituation, Unterhalt und Einkommensgruppen. Es besteht Auskunftspflicht. Datenschutz und Geheimhaltung sind gewährleistet, die Interviewer/innen sind wie die Mitarbeiter/innen im Statistischen Landesamt zur strikten Verschwiegenheit verpflichtet.

Heidelberger Abfallberatung auf dem Maimarkt

Auch in diesem Jahr präsentieren sich die Städte Heidelberg, Mannheim und die Abfallverwertungsgesellschaft des Rhein-Neckar-Kreises mbH (AVR) zum Thema Abfallvermeiden auf dem Maimarkt. Der gemeinsame Standort ist in der Halle 1 (Halle der Region/ Standnummer 0105).

Die Heidelberger Abfallberatung wird von Donnerstag, 2. Mai, bis einschließlich Samstag, 4. Mai, mit einem Ansprechpartner zu allen Fragen rund um das Thema Abfall auf dem Stand anwesend sein.

Von Sonntag, 28. April, bis einschließlich Dienstag, 30. April, informiert die AVR über die Entstehung und Verwendungsmöglichkeiten des Wieslocher Kompostes.

Zusätzlich werden sich auch in diesem Jahr wieder verschiedene Firmen aus dem Rhein-Neckar-Kreis, die im Reparatur- und Verleihführer aufgeführt sind, am Stand mit ihren Angeboten vorstellen. Die Firmen werden anhand Reparaturen demonstrieren, dass es sich lohnt, beim Kauf auf Qualität und Langlebigkeit zu achten. Die Besucher/innen sind aufgefordert, reparaturbedürftige Gegenstände mitzubringen.

Nachfolgend die Standzeiten der Firmen:
Samstag, 27. April: Buchbinderei Kai Ortlieb, Eppelheim
Mittwoch, 1. Mai: Musikcenter Ladenburg
Donnerstag, 2. Mai, bis Samstag, 4. Mai: Markthaus Öko- und Secondhand-Kaufhaus
Freitag, 3. Mai: Fachhandel für Studio-Präsentationstechnik, U2 Media
Sonntag, 5. Mai: Firma Schirm und Leder Andreas Wernz
Montag, 6. Mai, Dienstag, 7. Mai: Puppenklinik Dr. Peter Klingmann


Öffnungszeiten der Bäder am 1. Mai

Am Mittwoch, 1. Mai 2002, ist das Hallenbad im Darmstädter-Hof-Centrum in der Zeit von 11 bis 17 Uhr für Schwimmerinnen und Schwimmer geöffnet. Das Thermalbad steht den Badegästen von 8 bis 20 Uhr zur Verfügung. Kassenschluss ist jeweils eine Stunde vor Badschließung.

Die Hallenbäder Köpfel und Hasenleiser bleiben an diesem Tag geschlossen.


Saisonbeginn im Tiergartenbad am 1. Mai

Die diesjährige Badesaison im Tiergartenschwimmbad beginnt am Mittwoch, 1. Mai 2002, um 11 Uhr. Das Bad ist danach täglich von 11 bis 19 Uhr geöffnet. Bei sehr guter Witterung wird das Bad länger geöffnet haben, bei schlechter Witterung kann kurzfristig früher geschlossen werden.

Die aktuellen Öffnungszeiten können unter der Telefonnummer 06221/ 41 25 94 erfragt werden. Kassenschluss ist eine Stunde vor Badschließung.


Schließung Hallenbad Hasenleiser über den Sommer

Mit Beginn der Freibadsaison bleibt das Hallenbad Hasenleiser ab dem 1. Mai bis voraussichtlich zum 8. September 2002 (Ende der Sommerferien) für den öffentlichen Badebetrieb geschlossen. Jahreskarteninhaber können das DHC-Bad und das Köpfelbad nutzen oder für den Schließungszeitraum auf Wunsch die Karte beim Sport- und Bäderamt hinterlegen und erhalten danach eine Verlängerung der Gültigkeitsdauer.

Haupt- und Finanzausschuss tagt

Der Haupt- und Finanzausschuss tagt wieder
am Donnerstag, 2. Mai 2002, um 16 Uhr,
im Kleinen Rathaussaal, Marktplatz 10.
Auf der Tagesordnung der öffentlichen Sitzung stehen folgende Punkte:

1. Gewährung von Zuschüssen im Einzelplan 3 des Haushalts 2002 in Zuständigkeit des Haupt- und Finanzausschusses

2. Jahresbericht des Theaters der Stadt Heidelberg für die Spielzeit 2000/2001

3. Jahresbericht des Philharmonischen Orchesters Heidelberg für die Konzertsaison 2000/2001

4. Sanierung TSV Handschuhsheim - Rugbyplatz; Erteilung der Ausführungsgenehmigung

5. Frauenförderplan der Stadt Heidelberg
hier: Präzisierung der Dienstvereinbarung, statistische Datenerhebungen, Förderung weiblicher Führungskräfte, Änderung der Dienstvereinbarung in "Gleichstellungsvereinbarung" etc.


Zum Seitenanfang
Zum vorhergehenden Pressedienst
Zum Archiv



Copyright © Stadt Heidelberg 1999, All Rights Reserved
Stand: 24. April 2002