Stadt Heidelberg informiert



Presse- und Informationsdienst der Stadt Heidelberg,
herausgegeben vom Amt für Öffentlichkeitsarbeit,
Rathaus, Marktplatz 10, 69117 Heidelberg,
Telefon (06221) 58-12000/010, Telefax (06221) 58-12900,
E-Mail: oeffentlichkeitsarbeit@heidelberg.de

24. März 2005

  Keine Gefahr für Besucher/innen des Kongresshauses Stadthalle
Asbesthaltiger Brandschutzmörtel bei Bauarbeiten im Keller der Stadthalle freigesetzt - Betroffene Bereiche wurden sofort abgesperrt und gereinigt
Im Keller des Kongresshauses Stadthalle wurde in den achtziger Jahren - dem damaligen Stand der Technik entsprechend - im Bereich von Mauerdurchbrüchen (Brandschotts) asbesthaltiger Brandschutzmörtel eingesetzt. Bei Elektroarbeiten wurden diese Brandschotts beschädigt, in einem Kellerraum kam es zur Freisetzung von Asbest.

Die Heidelberger Kongress und Tourismus GmbH hat unverzüglich den Schriesheimer Fachgutachter Dr. rer. nat. habil. Michael Gagelmann von der Firma Öko-Consult hinzugezogen. Unter der Aufsicht des Experten Dr. Gagelmann hat eine Fachfirma die betroffenen Bereiche sofort abgesperrt und umfassend gereinigt. Bis auf eine Teilfläche konnten die betroffenen Kellerräume und -flure bereits wieder freigegeben werden.

Der Fachgutachter hat vorsorglich die Publikumsbereiche des Kongresshauses Stadthalle einer gründlichen Prüfung durch Raumluftmessungen unter simulierten Nutzungsbedingungen unterzogen. Hierzu wurden während der Messung Böden angeblasen, Sitzpolster abgeklopft, Vorhänge bewegt und Wartungsarbeiten simuliert. Die Ergebnisse zeigen, dass in keinen der von den Besucherinnen und Besuchern genutzten Räumlichkeiten der Stadthalle eine Asbestbelastung besteht.

"Es handelt sich im Untergeschoss der Stadthalle um eine lokal begrenzte Freisetzung von Asbest durch Bauarbeiten, die durch unsere unverzüglich eingeleiteten Maßnahmen gut beherrschbar ist", betont der Fachgutachter Dr. Gagelmann.

Die im Keller vorgefundenen Brandschotts, bei denen der Verdacht auf die Verwendung asbesthaltigen Brandschutzmörtels besteht, wurden gekennzeichnet, um sicherzustellen, dass sie im Verlauf weiterer Bauarbeiten nicht beschädigt werden. Der Gutachter erstellt derzeit ein Kataster aller Brandschotts im Hause, um diese zu sichern oder auszutauschen und damit eine Freisetzung von Asbest in der Zukunft zuverlässig ausschließen zu können.

"Für die Besucherinnen und Besucher des Kongresshauses Stadthalle besteht keinerlei Gesundheitsgefahr, eine solche hat auch zu keinem früheren Zeitpunkt bestanden" unterstreicht Dr. Ulrich Müller, Leiter der umweltmedizinischen Beratungsstelle des Gesundheitsamtes Heidelberg und stellvertretender Leiter des Gesundheitsamtes, das in die Maßnahmen einbezogen wurde.

Die Heidelberger Kongress und Tourismus GmbH wird die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadthalle zu einer Betriebsversammlung unmittelbar nach den Osterferien einladen, um sie über die getroffenen Maßnahmen zu informieren.

Oberbürgermeisterin Beate Weber wurde über die eingeleiteten Maßnahmen laufend unterrichtet. "Ich danke der Heidelberger Kongress und Tourismus GmbH und allen Beteiligten für ihr rasches und umsichtiges Handeln. Durch die getroffenen Gegenmaßnahmen konnte eine Ausbreitung der problematischen Asbestfasern rasch verhindert werden", so Beate Weber. Insbesondere mit Blick auf die zahlreichen Veranstaltungen der kommenden Wochen war die Oberbürgermeisterin erleichtert, "dass definitiv eine Gefährdung der Gesundheit nicht besteht, das haben die Experten übereinstimmend versichert".


  Baustellen im Stadtgebiet Heidelberg
Übersicht über die aktuellen Baustellen in der Zeit vom 29. März bis 3. April
  • Kirchheimer Weg zwischen Franzosengewann und Mörgelgewann: Bau der Straßenbahn und Leitungserneuerungen; westliche Fahrspuren gesperrt, Verkehr verläuft über die östlichen Fahrspuren; ab Ilse-Krall-Straße in Richtung Kirchheim Verschwenkung auf die Westseite; keine Umleitungsempfehlung.
  • B 37 östlich der Orthopädie: Stützmauersanierung, Verengung auf eine Fahrspur pro Richtung; keine Umleitungsempfehlung.

Zum Seitenanfang
Zum vorhergehenden Pressedienst
Zum Archiv
Zurück zur Startseite



Copyright © Stadt Heidelberg 1999, All Rights Reserved
Stand: 24. März 2005