Presse- und Informationsdienst der Stadt Heidelberg, herausgegeben vom Amt für Öffentlichkeitsarbeit, Rathaus, Marktplatz 10, 69117 Heidelberg, Telefon (06221) 58-12 00/01, Telefax (06221) 58-12 90, E-Mail: oeffentlichkeitsarbeit@heidelberg.de 24. Januar 2003 |
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Neue Kurse im Haus der Jugend mit freien Plätzen |
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Im Haus der Jugend haben viele neue Kurse begonnen. In folgenden
Kursen gibt es noch einige freie Plätze:
Für ein HipHop-Musical-Projekt werden noch Darsteller/innen gesucht. Als Hauptdarsteller sind noch ein Mädchen und mehrere Jungs gefragt. Außerdem sind noch einige Tänzerrollen unbesetzt. Wer über 15 Jahre alt ist, ein bisschen tanzen kann und für die Proben genügend Zeit mitbringt, ist herzlich eingeladen mitzumachen. Treffpunkt ist am Montag, 27. Januar, um 20 Uhr im Haus der Jugend. Anmeldungen nimmt das Haus der Jugend unter der Rufnummer 60 29 26 entgegen. |
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Ausstellung: Retrospektive Karin Bruns |
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Kulturamt der Stadt Heidelberg zeigt vom 1. Februar bis 2. März Werke der Malerin, Bühnenausstatterin und Modezeichnerin Karin Bruns im Kurpfälzischen Museum | |||
Im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Retrospektiven -
Ausstellungen der Stadt Heidelberg im Kurpfälzischen Museum"
wird vom 1. Februar bis 2. März das Werk Karin Bruns vorgestellt,
die 1997 im Alter von79 Jahren gestorben ist. Dies ist die vierte
Ausstellung in der Reihe "Retrospektiven". Die ersten drei
Ausstellungen waren den Künstlern Joachim Geissler-Kasmekat, Walter
Gillich und Hans Hagen Hartter gewidmet. Oberbürgermeisterin Beate
Weber eröffnet die Ausstellung am Samstag, 1. Februar, um 16 Uhr im
Wechselausstellungsraum des Kurpfälzischen Museums. Die Einführung
hält Maria Leitmeyer.
Karin Bruns war eine vielseitige Künstlerin. Sie war Malerin, Bühnenausstatterin und Modezeichnerin. Sie hatte einen sehr eigenwilligen Stil: Ihre Bilder scheinen wie szenenartige Momentaufnahmen, der Bildausschnitt ist fast immer leicht angeschnitten. Wenige, klare Farbakzente verleihen den eher grafisch gestalteten Arbeiten Kraft und Dynamik. Ihre Themen sind neben der Bearbeitung literarischer Texte (besonders des Dichters François Villon) existenzielle Grenzerfahrungen und die Auseinandersetzung mit dem Tod. Karin Bruns wurde 1918 in Frankenthal bei Ludwigshafen geboren. Nach dem Besuch der Hochschule der Künste in Berlin wurde sie zunächst als Modezeichnerin bekannt. Nach Kriegsende lebte sie mit ihrem Mann Johnny Bruns, der ebenfalls Künstler war, wieder in der Pfalz und später als freie Künstlerin in Heidelberg. Für das Heidelberger Theater gestaltete sie mehrere Bühnenausstattungen. Karin Bruns war Mitglied der Pfälzischen Sezession und anderer Künstlergruppen. Auch lokalpolitisch war sie engagiert. Zu ihrem großen Freundeskreis gehörten die Künstler Hans Fischer-Schuppach und Hanna Nagel ebenso wie Marie Marcks und Wolf Heinecke. |
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Spende für Kindertagsstätte in Sachsen |
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Seit Oktober vergangenen Jahres hatten die städtischen
Kindertagesstätten in Heidelberg Geldspenden zu Gunsten der
Kindertagesstätte "Sonnenschein" im sächsischen Zehren
gesammelt. Der Spendenaktion vorausgegangen war ein Hilfegesuch einer
Mutter eines Kindes aus der Kita Sonnenschein an die Stadt Heidelberg, die
von der Flutkatastrophe in Mitleidenschaft gezogene Kita zu unterstützen.
Insgesamt 738,24 Euro kamen bei der Sammelaktion in fünf städtischen Kindertagesstätten zusammen, die jetzt auf das Spendenkonto der Kita überwiesen wurden. Die Leiterin der "Kita Sonnenschein" dankte den Heidelberger Kitas für die geleistete Solidarität. Mit dem Geld sollen in erster Linie Spiel- und Bastelmaterialien gekauft werden. |
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Gemeinderat der Stadt Heidelberg verabschiedet Stellungnahme im Rahmen des Planfeststellungsverfahrens - Mehrheit für Fortführung der Trassenplanung Kirchheim | |||
Mit einer knappen Mehrheit von 21 zu 20 Stimmen stimmte der
Gemeinderat in einer Sondersitzung am Donnerstag, 23. Januar, in
einer Stellungnahme dem Planfeststellungsverfahren zum Bau der
Straßenbahntrasse nach Kirchheim zu. Für die Straßenbahn nach
Kirchheim in der vorgelegten Zentrumsvariante durch die Schwetzinger
Straße stimmten SPD, GAL, FWV, die Stadträtinnen Dr. Annette
Trabold (FDP) und Dr. Hannelis Schulte (LL/PDS) sowie
Oberbürgermeisterin Beate Weber, dagegen sprachen sich die CDU, die
"Heidelberger" und Stadträtin Margret Hommelhoff (FDP)
aus. Die Stadt Heidelberg war als so genannte Trägerin
öffentlicher Belange aufgefordert, im Rahmen des
Planfeststellungsverfahrens zur Planung der Heidelberger Straßen-
und Bergbahn AG (HSB) Stellung zu nehmen.
Der Zustimmung vorausgegangen waren mehrere Anträge der Fraktionen, in denen noch Einwände und Bedenken zu der von der HSB vorgelegten Planung angemeldet wurden und die nun von der Stadt Heidelberg noch dem Regierungspräsidium vorgelegt werden. Die Anträge betreffen unter anderem die Einrichtung von weiteren 20 Parkplätzen auf dem Kerweplatz, die Schaffung bzw. Beibehaltung von Kurzzeitparkplätzen unter anderem zwischen Alstater Straße und Freiheitsweg sowie zwischen Rathausstraße und Odenwaldstraße. Gewünscht werden zusätzliche Bäume in der Schwetzinger Straße und der Ringstraße. In der Carl-Benz-Straße soll ein Radweg entfallen, für die dort ansässigen Firmen werden weitere Erleichterungen der Zufahrt gewünscht. Über einen als Tischvorlage ausliegenden Antrag der CDU-Fraktion, die HSB anzuweisen, "das Planfeststellungsverfahren beim Regierungspräsidium Karlsruhe mit sofortiger Wirkung zu beenden", wurde aus formalen Gründen nicht abgestimmt. Hierzu wäre ein eigener Tagesordnungspunkt mit Vorberatung erforderlich gewesen, wie Oberbürgermeisterin Beate Weber erläuterte. Ein weiterer Antrag der CDU, mit dem Kernsatz: "Die Stadt Heidelberg empfiehlt, die vorliegende Planung der HSB nicht weiter zu verfolgen", wurde mit 20 zu 21 Stimmen abgelehnt. Als nächster Verfahrensschritt wird ein Erörterungstermin durchgeführt. Nach einem rechtskräftigen Planfeststellungsbeschluss des Regierungspräsidiums kann die baureife Ausführungsplanung dann durch die HSB in Auftrag gegeben werden. |
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Erneuerung des städtischen Telefonnetzes |
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Gemeinderat der Stadt Heidelberg bewilligte überplanmäßige Ausgaben | |||
Der Gemeinderat der Stadt Heidelberg bewilligte in einer
Sondersitzung am Donnerstag, 23. Januar, einstimmig
überplanmäßige Ausgaben für die Behebung des Schadens, den der
Schmorbrand im städtischen Telefonnetz angerichtet hatte. Für die
Ersatzbeschaffung der defekten Kupfer- und Lichtwellenleiterkabel,
den Austausch der defekten Telekommunikationsanlage und den Ersatz
der defekten Gebäudeverkabelungen genehmigten die Stadträtinnen
und Stadträte insgesamt Mittel bis zur Höhe von einer Million
Euro.
Das Personal- und Organisationsamt der Stadt Heidelberg bekam durch diesen Beschluss grünes Licht für den Austausch der defekten Kabelverbindungen und die Beschaffung einer neuen Telefonanlage. Ziel ist es, die telefonische Erreichbarkeit und Handlungsfähigkeit aller städtischen Dienststellen und Bereiche so schnell wie möglich wiederherzustellen. Die Kosten für die Ersatzbeschaffung einer neuen Telefonanlage und einen Austausch der Telefone werden dabei auf circa 750.000 Euro geschätzt. Für den Austausch der defekten Kabelverbindungen zum Amt für Abfallwirtschaft und Stadtreinigung, zur Feuerwehr und zu einzelnen Schulsekretariaten rechnet die Stadt mit Kosten von rund 250.000 Euro. In Folge des Schwelbrandes, der am 14. Januar Teile des städtischen Kabelnetzes beschädigt hatte, wurde die Telefonanlage im Heidelberger Rathaus - und damit alle 1200 der an dieser Anlage angeschlossenen Telefone - total zerstört. Dadurch fielen auf einen Schlag 80 Prozent der Telefonverbindungen aus. Die Stadt Heidelberg hatte für die Bürger/innen kurzfristig einen telefonischen Notdienst eingerichtet. Zwischenzeitlich sind die meisten Ämter wieder - zumindest unter den Sekretariatsnummern - erreichbar. Bis Ende nächster Woche, so das Personal- und Organisationsamt der Stadt, werden zumindest wieder die im städtischen Telefonbuch verzeichneten Rufnummern erreichbar sein. Der Schwelbrand war vermutlich durch ein defektes Gleichstromkabel der Heidelberger Straßen- und Bergbahn AG (HSB) verursacht worden. Der Brand führte zu einem Spannungsüberschlag auf die städtischen Telekommunikationsleitungen. Teileweise liefen über die Leitungen dann Spitzenwerte von 700 Volt, statt der gewöhnlichen Spannung von 48 Volt. Diese Überspannung führte schließlich zum Brand in der Telefonanlage im Rathaus, zur Zerstörung von Teilen der Netzinfrastruktur und zu brennenden Faxgeräten in der Asylstelle in der Hans-Böckler-Straße und im Verwaltungsgebäude Bergheimer Straße 69. Nach dem vorläufigen Ermittlungsergebnis der Kriminalpolizei könnte möglicherweise Tierfraß an der Isolierung eines Kabels für den Brand verantwortlich sein. In Verbindung mit Salz angereichertem Tauwasser könnte dies zu einer chemischen Reaktion geführt haben. Die genaue Ursache und welches Kabel den Brand letztendlich auslöste, ist noch nicht abschließend geklärt. |
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