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23. Oktober 2003

 

Auch am Arbeitsplatz Energie einsparen

  Infoveranstaltung zum Thema "Energiesparen in Universitätsgebäuden"
  Gemeinsame Pressemitteilung der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg und der Stadt Heidelberg:
  Am Donnerstag, 23. Oktober 2003, fand am Psychologischen Institut der Universität Heidelberg eine gemeinsame Infoveranstaltung von Stadt und Universität zum Thema Energiesparen in Universitätsgebäuden statt. Im Vordergrund der Veranstaltung stand das Pilotprojekt "Energiemanagement in Universitätsgebäuden", das seit dem Frühjahr 2001 am Psychologischen Institut der Universität läuft. Das Projekt wird gemeinsam von der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, dem Agenda-Büro und dem Amt für Umweltschutz, Energie und Gesundheitsförderung der Stadt Heidelberg sowie der Klimaschutz- und Energieberatungsagentur (KliBA) unterstützt und getragen.

Bereits im Jahr 2000 hat sich die Arbeitsgruppe "Energiesparen in Gebäuden der Universität" mit dem Ziel gegründet, Energie am Arbeitsplatz einzusparen und somit die Umwelt zu schonen und die Kosten zu reduzieren. Im Rahmen des Pilotprojekts wird seit dem Jahr 2001 im Psychologischen Institut der Universität, einem typischen Altstadtgebäude, untersucht, ob über Verhaltensänderungen der Beschäftigten und Studierenden Energie am Arbeitsplatz eingespart werden kann.

Bei der Erhebung werden technische Änderungen nicht ausgeschlossen, im Vordergrund stehen jedoch Änderungen im Verhalten der Nutzer/innen. Das Projekt fußt auf den drei Säulen "Information" (wie kann Energie eingespart werden?), "Motivation durch Rückmeldung" (kontinuierliche Mitteilung des Energieverbrauchs) und "Belohnung" (die Einsparungen verschwinden nicht im Landes- oder Universitätshaushalt, sondern kommen den Nutzerinnen und Nutzern der Universitätsgebäude in einem bestimmten Rahmen selbst zugute).

Joachim Funke, der geschäftsführende Direktor des Psychologischen Instituts, eröffnete als "Hausherr" die Veranstaltung und erläuterte, welche wichtige Rolle gerade Verhaltensänderungen spielen. Frank Zimmermann vom Agenda-Büro der Stadt Heidelberg ging vor allem auf das Thema Lokale Agenda ein und stellte die am Projekt beteiligten Partner vor. Als offizieller Vertreter der Universitätsverwaltung überreichte Jens Hemmelskamp einen symbolischen Scheck in Höhe von 9330,28 Euro als "Lohn" für die im Laufe des Projekts erzielten Einsparungen an das Psychologische Institut.

Hintergrundinformationen zum Pilotprojekt
Das Pilotprojekt im Psychologischen Institut startete 2001 und läuft voraussichtlich bis Ende 2004. Im Rahmen des Projekts fertigte die KLiBA nach einer ersten technischen Analyse des Gebäudes ein Status-Quo-Gutachten an und legte darin einen Basiswert fest, an dem die Veränderungen im Energieverbrauch gemessen werden konnten. Bei den Institutsmitarbeiter/innen wurden Ideen zur Energieeinsparung gesammelt, die ab September 2001 fortlaufend umgesetzt wurden. Für 2001 und 2002 liegen Jahresergebnisse vor, aus denen sich bereits beachtliche Einsparungen ablesen lassen.

Projekt INF 229 startet nach einer Vorlaufphase Anfang 2004
Da Einsparmaßnahmen, die in der Projektgruppe des Psychologischen Instituts entwickelt wurden, nicht auf den Laborbereich übertragbar sind, wurde vom Arbeitskreis Energiesparen als zweites Projekt das Gebäude im Neuenheimer Feld (INF 229) mit aufgenommen. Die meisten Labors werden von dem Institut für Umweltphysik und der Angewandten Physikalischen Chemie genutzt, ebenfalls vertreten sind in diesem Gebäude das Physikalisch-Chemische Institut und die Theoretische Chemie. Die dort betriebene naturwissenschaftliche Forschung ist energieintensiv, das heißt Energiesparen bedeutet in diesem Fall vor allen Dingen eine "effiziente Energienutzung". Dies soll durch eine sehr aufwändige, teilweise raumbezogene Erfassung der Energieverbrauchsdaten (Strom, Wasser, Wärme, Kälte) über zahlreiche Zähler ermöglicht werden, die von den Raumnutzer/innen permanent über ihren PC abgefragt werden können. Zentrale Frage dabei ist, wie detailliert Informationen zum Verbrauch sein müssen, um die Steuerung einer sinnvollen Energienutzung zu ermöglichen. Das Projekt INF 229 startet nach einer Vorlaufphase Anfang 2004, mit einer Laufzeit von zwei bis drei Jahren.

Ansprechpartnerin für das Projekt ist Angelika Magin vom Agenda-Büro der Stadt Heidelberg (Telefon 06221/ 58-2125, E-Mail: angelika.magin@heidelberg.de). Weitere Informationen zum Projekt sind auf der Internetseite des Psychologischen Instituts der Universität Heidelberg unter www.psychologie.uni-heidelberg.de/Zentrale Einrichtungen/Projekt Energiemanagement erhältlich. Dort finden sich auch allerhand nützliche Hinweise und Tipps für das Energiesparen am eigenen Arbeitsplatz und zu energiesparenden Elektronikgeräten.


 

Live-Fernsehsendung von der S-Bahn-Haltestelle

  Unter dem Titel "S-Bahn RheinNeckar vor dem Start" sendet Bahn-TV, der Firmensender der Deutschen Bahn AG, am Dienstag, 28. Oktober, von 12 bis 12.15 Uhr live von der Baustelle des neuen S-Bahnhofs Weststadt/Südstadt. An der Sendung nimmt Heidelbergs Erster Bürgermeister Prof. Dr. Raban von der Malsburg teil. Bahn-TV ist über Astra digital zu empfangen.

 

Schadstoffmobil in Handschuhsheim

  Am Mittwoch, 29. Oktober, von 10 bis 14 Uhr, ist das Schadstoffmobil des Amts für Abfallwirtschaft und Stadtreinigung vor Ort in Handschuhsheim auf dem Tiefburgvorplatz. Dort können die Bürgerinnen und Bürger alle schadstoffhaltigen Abfälle abgeben, die nicht über die Hausmülltonne entsorgt werden.

 

Kostenlose Plastiktüten im Kampf gegen Hundekot

  Stadt Heidelberg hat für Hundehalter/innen in der Altstadt zehn Stationen mit Hundekot-Tütchen zur Beseitigung der Hinterlassenschaften aufgestellt
Plan der Hundekottütenstationen Hundekothaufen sind auch in Heidelberg ein tägliches Ärgernis, da viele Hundehalter/innen ihrer Pflicht zur Entsorgung der tierischen Hinterlassenschaften nicht nachkommen. Jetzt sagt die Stadt Heidelberg dem "Häufchen-Problem" - zumindest in den gut besuchten Fußgängerbereichen und Parkanlagen der Innenstadt - den Kampf an: bis Mitte Oktober wurden an zehn zentralen Standorten Stationen zur kostenlosen Entnahme von Hundekot-Tüten errichtet. Die Funktionsweise und Standorte der zehn Stationen stellten Heidelbergs Bürgermeister Dr. Eckart Würzner und Hans Zimmermann, Leiter des städtischen Amts für Abfallwirtschaft und Stadtreinigung am Donnerstag, 23. Oktober, bei einem Pressetermin vor.

Mit Hilfe der Tüten kann der Hundekot einfach und hygienisch aufgesammelt und im nächsten Papierkorb oder auch in der Straßenrinne entsorgt werden. Letzteres ist in Heidelberg - im Gegensatz zu anderen Städten - erlaubt. Leider praktizieren viele Hundebesitzer/innen dies bisher nur selten, entweder weil die Schaufel vergessen wurde oder das Aufheben als zu lästig oder peinlich erachtet wird. "Mit den kostenlosen Hundekot-Tüten gilt diese Ausrede nicht mehr", so Bürgermeister Dr. Würzner, der an die Verantwortung der Besitzer/innen appellierte. Ob die Maßnahme tatsächlich zum gewünschten Erfolg führen wird, liege jetzt an der Akzeptanz der Tüten durch die Hundehalter/innen.

Den meisten Tierhaltern ist vermutlich nicht bewusst, dass es ihre Pflicht ist, die Hinterlassenschaften ihrer Vierbeiner selbst zu entfernen. Wer die Haufen liegen lässt, begeht eine Ordnungswidrigkeit, die nach dem Bußgeldkatalog des Umweltministeriums mit Geldbußen - je nach Größe der Haufen - zwischen 10 und 50 Euro geahndet werden kann. Hans Zimmermann betonte zudem ausdrücklich, dass die Hundesteuer keine Abgabe sei, die zur Reinigung der Straßen von Hundekot verwendet werde. Für seine Mitarbeiter/innen sei das Entfernen der Haufen aus den öffentlichen Grünanlagen, Straßen und Kinderspielplätzen täglich eine große Belastung und Sisyphusarbeit.

Standorte der Stationen im Stadtgebiet (alphabetische Auflistung):

Alte Brücke/ Brückentor, Bismarckplatz, Kornmarkt, Märzgasse/ Hauptstraße, Montpellier-Platz, Neuenheimer Landstraße/ Alte Brücke, Neugasse/ Hauptstraße,
Poststraße/ Parkeingang bei der Stadtbücherei, Schiffgasse/ Hauptstraße, Universitätsplatz.


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Stand: 23. Oktober 2003