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Stadt Heidelberg informiert



Presse- und Informationsdienst der Stadt Heidelberg,
herausgegeben vom Amt für Öffentlichkeitsarbeit,
Rathaus, Marktplatz 10, 69117 Heidelberg,
Telefon (06221) 58-12 00/01, Telefax (06221) 58-12 90,
E-Mail: oeffentlichkeitsarbeit@heidelberg.de

23. Mai 2003

 

Ratgeber Demenz erschienen

  Broschüre gibt Angehörigen von Betroffenen Tipps und Hilfe
  Eine Herausforderung der Zukunft wird aufgrund der demographischen Entwicklung der Umgang mit dem Thema "Altersverwirrtheit und Demenz" sein. Schon heute gibt es immer mehr Menschen, die ein hohes Alter erreichen und von Demenz betroffen sind.

Deren Angehörige versuchen häufig mehr oder weniger hilflos, sich einen Überblick zu verschaffen und adäquate Hilfe zu finden. In Heidelberg ist das spezielle Angebot gut, allerdings in der Regel nur wenig bekannt. Deshalb hat das Amt für Soziale Angelegenheiten und Altenarbeit der Stadt Heidelberg einen Ratgeber Demenz herausgegeben. Entwickelt wurde dieser Ratgeber vom Arbeitskreis Betreuung und Pflege in Heidelberg. Dieser Arbeitskreis ist ein Zusammenschluss von ambulanten Pflegediensten, Kliniksozialdiensten und anderen sozialen Institutionen, die sich mit "Alter" befassen.

Die Broschüre nennt Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner, unterstützt beim Herstellen der richtigen Kontakte, baut Hemmschwellen ab und gibt Sicherheit im Umgang mit den besonderen Fragestellungen des Krankheitsbildes. Sie umfasst Hinweise und Informationen zu Beratungsangeboten, Fragen zur Finanzierung der Pflege und rechtlichen Vorsorge/Betreuung, Hilfen für Angehörige, Unterstützung im häuslichen Bereich, Entlastungsangebote, Pflegedienste, Behandlungsmöglichkeiten, Wohnen bei demenziellen Erkrankungen und anders mehr.

Der Ratgeber Demenz ist kostenlos erhältlich. Er liegt in der Akademie für Ältere (Bergheimer Straße 76), in den Heidelberger Altenheimen, bei der IAV-Stelle (Dantestraße 7), in Arztpraxen von Allgemeinmedizinern, Neurologen und Psychiatern, in den Bürgerämtern, der Gedächtnisambulanz und bei den Kliniksozialdiensten aus. Weitere Informationen gibt es in der IAV-Stelle beim Amt für Soziale Angelegenheiten und Altenarbeit, Telefon 58-49 00.


 

Haupt- und Finanzausschuss tagt

  Der Haupt- und Finanzausschuss tagt wieder
  am Mittwoch, 28. Mai 2003, um 15:30 Uhr,
im Kleinen Rathaussaal, Zimmer 114, Marktplatz 10
  Auf der Tagesordnung der öffentlichen Sitzung stehen folgende Punkte:

1. Zuschuss an den Verein "Frauennotruf gegen sexuelle Gewalt an Frauen und Mädchen e. V."

2. Ausbau des Untergeschosses der Fröbelschule für einen Kinderhort
- Ausführungsgenehmigung und Bereitstellung außerplanmäßiger Mittel sowie einer außerplanmäßigen Verpflichtungsermächtigung

3. Sanierung der Fenster der Wilckens- und der Käthe-Kollwitz-Schule
- Bereitstellung außerplanmäßiger Mittel

4. Stützmauersanierung Rainweg - Ausführungsgenehmigung

5. Ersatzbeschaffung von 2 Drehtrommel-Müllfahrzeugen für die Sammlung von Bio-Abfällen - Maßnahmegenehmigung

6. Teilweise Verwendung des Nachlasses von Frau Sophie Hasselbach, geb. Lutz
hier: Gewährung eines Zuschusses zum Aufbau einer Demenz-Wohngruppe im DRK-Altenzentrum Rohrbach-Hasenleiser, Bereitstellung außerplanmäßiger Mittel von 35.000 €

7. Entwicklung des Bürgerservice,24-stündige Erreichbarkeit der Stadtverwaltung Heidelberg, Einrichtung des Rathausservice, Entwicklung des Ideen- und Beschwerdemanagements

8. Entwicklung der Personalausgaben im Jahr 2003

9. Zugänge zum Neckarufer in Heidelberg-Schlierbach
Bereitstellung außerplanmäßiger Mittel in Höhe von 57.000 €


 

Führungen ins Naturschutzgebiet "Alt-Neckar"

  Einen weiteren interessanten Programmpunkt gibt es für die Besucherinnen und Besucher beim Aktionstag "Lebendiger Neckar" am Sonntag, 25. Mai: Der Naturschutzbeauftragte der Stadt Heidelberg, Dr. Karl-Friedrich Raqué, macht zwei Führungen ins Naturschutzgebiet "Alt-Neckar" in Wieblingen. Dabei wird den Teilnehmerinnen und Teilnehmern die ökologische Bedeutung des Naturschutzgebiets erläutert. Die Führungen beginnen um 14 und um 16 Uhr. Treffpunkt ist der Wehrsteg in Wieblingen auf der Neuenheimer Seite. Eine vorherige Anmeldung zu den Führungen ist nicht notwendig.

 

Umweltkompetenzzentrum für neue Mitglieder offen

Eintrag ins Vereinsregister erfolgt - Netzwerkarbeit kann beginnen
Mit dem Eintrag ins Vereinsregister steht der Netzwerkarbeit des neu gegründeten "Umweltkompetenzzentrums Heidelberg Rhein-Neckar" (UKOM) nichts mehr im Wege. "Jetzt können wir richtig loslegen!", so äußerten sich nach dem kürzlich erfolgten gemeinsamen Notartermin übereinstimmend Heidelbergs Bürgermeister Dr. Eckart Würzner, Dr. Werner Schubert von der BASF LUWOGE GmbH und Eberhard Kohlmeier von der Firma IBL Umwelt- und Biotechnik GmbH.

Vorrangiges Vereinsziel des UKOM ist es, die verschiedenen regionalen Akteure im Umweltbereich zu bündeln und so die Region insgesamt zu stärken. Oberbürgermeisterin Beate Weber: "Es gibt bereits zahlreiche Akteure im Umweltbereich. Bislang fand jedoch in dieser umfassenden Form, die das neu geschaffene Umweltkompetenzzentrum darstellt, keine leistungsstarke Vernetzung von Wirtschaft, Wissenschaft und Politik im Umweltschutz statt." Daher unterstützt die Heidelberger Oberbürgermeisterin das Netzwerk indem sie dem Verein für die Startphase eine Geschäftsstelle bei der Stadt Heidelberg zur Verfügung stellt. Gleichzeitig wirbt sie um Unterstützung für das Projekt: "Alle Unternehmen und Institutionen der Region, die im Zukunftsfaktor Umwelt eine Chance sehen, sollten die Mitgliedschaft in diesem Netzwerk anstreben und damit ihre Umweltkompetenzen einbringen".

Das Netzwerk arbeitet bereits: Eine erste Arbeitsgruppe "Internetportal" entwickelt zurzeit eine eigene interaktive Kommunikationsplattform, die Ende Juni 2003 vorgestellt werden soll. Interessenten können sich unter Telefon 06221/58-18 00 an die UKOM Geschäftsstelle beim Amt für Umweltschutz, Energie und Gesundheitsförderung der Stadt Heidelberg wenden. Ansprechpartner ist Marc Massoth.


  "Gute, aber nicht perfekte Entwürfe"
Städtebaulicher Realisierungswettbewerb Friedrich-Ebert-Platz ist entschieden: Zwei zweitplatzierte und zwei drittplatzierte Entwürfe bilden Grundlage für weitere Planungen
Die Preisträger des städtebaulichen Realisierungswettbewerbs Friedrich-Ebert-Platz stehen fest. Am Abend des 22. Mai 2003 gab das aus vier Fach- und drei Sachpreisrichtern zusammengesetzte Preisgericht in einer Pressekonferenz im Heidelberger Kunstverein die Preisträger bekannt.

Die Jury unter Leitung von Landschaftsarchitekt Jan Wehberg (Berlin) konnte unter den eingereichten Entwürfen keinen eindeutigen Favoriten ausmachen. Insgesamt wurden vier Preise vergeben, hiervon zwei zweite und zwei dritte Preise.

Auch wenn jetzt noch keine direkte Empfehlung zur Weiterverfolgung ausgesprochen werden konnte, äußerte sich Erster Bürgermeister Raban von der Malsburg zuversichtlich: "Alle vier Preisträger haben gute, aber nicht perfekte Entwürfe vorgelegt, die entwicklungsfähig sind. Alle Lösungsansätze bergen noch funktionelle Probleme. Der Wettbewerb hat aber gezeigt, dass eine Tiefgarage einschließlich der Zu- und Abfahrtsrampen mit der Platzgestaltung gut vereinbar ist, denn alle Entwürfe für die Tiefgarage sind bereits perfekt. Nun geht es noch um die Platzgestaltung". Der Jury-Vorsitzende Jan Wehberg äußerte sich nach der Bekanntgabe der Preisträger entsprechend: "Mängel in allen Entwürfen verhinderten den ersten Preis."

Das Preisgericht empfahl nach seiner gestrigen Sitzung dem Gemeinderat, mit allen vier Preisträgern über eine Weiterentwicklung ihrer Vorschläge zu verhandeln.

Die Preisträger
Der zweite Preis ging an die Arbeitsgemeinschaft

  • Büro Topotek 1 GmbH aus Berlin (Landschaftsarchitektur) Martin Rein Cano und Lorenz Dexler und Gernot Schulz, Köln (Architektur) und
    ACS Partner, Zürich (Verkehr)

und an die Arbeitsgemeinschaft

  • Wbp Landschaftsarchitekten-Ingenieure
    Christine Wolf und Rebekka Junge, Bochum
    gemeinsam mit Schmidt Schmersahl + Partner, Bad Salzuflen (Architektur und Stadtplanung)
    und Dr. Lessmann, Ingenieurbüro b. lessmann, Dortmund (Verkehrsplanung)

Die beiden dritten Preise gehen an:

  • Klahn+Singer+Partner, Freie Landschaftsarchitekten, Karlsruhe
    mit Anselment, Möller + Partner GmbH, Karlsruhe (Verkehrsplanung)
  • Kaag + Schwarz, Architekten BDA, Stuttgart
    mit Knoll Ökoplan, Sindelfingen (Landschaftsarchitekt)
    und Bung GmbH, Beratende Ingenieure, Heidelberg (Tragwerks- und Verkehrsplanung).

Die Gesamtsumme der Preisgelder und Bearbeitungshonorare beträgt 30.000 Euro. Alle Teilnehmer erhalten ein Bearbeitungshonorar von 2.000 Euro.

Der Friedrich-Ebert-Platz (ehemals Wredeplatz) liegt in der Heidelberger Altstadt zwischen der Friedrich-Ebert-Anlage und der verkehrsberuhigten Plöck. Zurzeit findet auf dem Platz an zwei Vormittagen ein Wochenmarkt statt, in der übrigen Zeit wird der Platz als Parkfläche genutzt. Das bisherige, auf diese beiden Funktionen begrenzte Nutzungskonzept, die verkehrliche Anbindung des Platzes an die angrenzenden Straßenabschnitte und die insgesamt zu geringe Anzahl an Parkplätzen entsprechen nicht mehr den Anforderungen an eine zeitgemäße, integrierte städtebauliche und verkehrliche Gesamtkonzeption.

Der Wettbewerb
Die Stadt Heidelberg hatte im vergangenen Jahr der Heidelberger Garagengesellschaft mbH (HGG) die Aufgabe übertragen, den Bau einer dreigeschossigen öffentlichen Tiefgarage mit circa 250 Parkplätzen unter dem Friedrich-Ebert-Platz zu untersuchen. Die mit einem Tiefgaragenbau einhergehende Verlagerung der Stellplätze unter die Erde würde für den Platz völlig neue städtebauliche Gestaltungs- und Nutzungsmöglichkeiten eröffnen, durch die der Platz wieder als städtischer Platz in das Bewusstsein der Bürgerinnen und Bürger Heidelbergs gerückt werden könnte.

Um eine aus städtebaulichen Gesichtspunkten harmonische und integrierte Gesamtlösung der unter- und oberirdischen Gestaltung zu erzielen, hatte die Stadt Heidelberg - vertreten durch die HGG und das Stadtplanungsamt der Stadt - in Zusammenarbeit mit dem zur Wettbewerbsbetreuung beauftragten Architekturbüro ANP aus Kassel einen begrenzt offenen städtebaulichen Realisierungswettbewerb mit vorangestelltem EU-weit durchgeführten Bewerbungsverfahren ausgelobt. Der Wettbewerb richtete sich an Arbeitsgemeinschaften aus Garten- und Landschaftsarchitekten und Verkehrsplanern mit gegebenenfalls Architekten und Stadtplanern.

Aus den bis zur Bewerbungsfrist Ende Februar von 117 Arbeitsgemeinschaften eingereichten Bewerbungen sind sieben Arbeitsgemeinschaften - darunter ein Nachwuchsbüro - ausgewählt und mit der Bearbeitung der konkreten Aufgabenstellung beauftragt worden. Die Wettbewerbsteilnehmer hatten rund acht Wochen Zeit, einen Entwurf zu erarbeiten.

In der Sitzung des Preisgerichts am Donnerstag, 22. Mai, hatte die Jury die eingereichten Arbeiten nach den Kriterien: Einbindung des Platzes in das städtebauliche Gefüge, verkehrliche Erschließung, Anbindung des Platzes an die angrenzenden Straßenabschnitte, Verzahnung der ober- und unterirdischen Nutzungen und Erhaltung und Einbeziehung der historischen Kolonnaden beurteilt. Im Preisgericht saßen als Fachpreisrichter Prof. Dr. Dieter Haberland (Tragwerksplaner Kassel), Wolfgang Kessler (Architekt/ Heidelberg), Prof. Gunter Kölz (Stadt-/ Verkehrsplaner aus Stuttgart) und Jan Wehberg (Landschaftsarchitekt/Berlin). Als Sachpreisrichter Prof. Dr. Raban von der Malsburg (Erster Bürgermeister der Stadt Heidelberg), Reiner Förster (Geschäftsführer HGG) und Diethelm Fichtner (Leiter des Stadtplanungsamts der Stadt Heidelberg). Als stellvertretende Fachpreisrichterin fungierte Heike Roos, Landschaftsarchitektin aus Weimar. Stellvertretende Sachpreisrichter waren Annette Leuckel und Roland Jerusalem (stellvertretender Amtsleiter) vom Stadtplanungsamt der Stadt Heidelberg.

Alle Wettbewerbsbeiträge werden ab Donnerstag, 12. Juni, bis einschließlich Donnerstag, 10. Juli, öffentlich im Foyer der Neuen Universität am Universitätsplatz ausgestellt. Die interessierte Öffentlichkeit hat dann von montags bis freitags 9 bis 17 Uhr Gelegenheit, sich die Entwürfe anzuschauen.

Eröffnet wird die Ausstellung im Foyer der Neuen Universität durch Heidelbergs Ersten Bürgermeister Prof. Dr. Raban von der Malsburg am Mittwoch, 11. Juni 2003. Im Rahmen der Ausstellungseröffnung erfolgt auch die Preisverleihung.

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Stand: 23. Mai 2003