Presse- und Informationsdienst der Stadt Heidelberg, herausgegeben vom Amt für Öffentlichkeitsarbeit, Rathaus, Marktplatz 10, 69117 Heidelberg, Tel. (06221) 58-12 00/01, Telefax (06221) 58-12 90, E-Mail: Oeffentlichkeitsarbeit@heidelberg.de 23. Mai 2001 |
|
|
|
Heidelberg regelt Tempo 30-Zonen neu | |
Geänderte Straßenverkehrsordnung macht Neuregelung erforderlich - OB Weber: "Schwächere Verkehrsteilnehmer sollen auch weiterhin besonders geschützt werden" |
|
Heidelberg regelt seine Tempo 30-Zonen neu. Notwendig macht das die
Änderung der Straßenverkehrsordnung (StVO), die zum 1. Februar 2001
in Kraft getreten ist. Danach dürfen Tempo 30-Zonen künftig weder
auf Bundes-, Landes- und Kreisstraßen noch auf Vorfahrtsstraßen,
Straßen mit benutzungspflichtigen Radwegen, Fahrbahnmarkierungen oder
ampelgeregelten Kreuzungen und Einmündungen angeordnet werden. Für
Heidelberg heißt das: Der größte Teil der Tempo 30-Zonen bleibt
bestehen, ein kleiner Teil muss den Neuregelungen der
Straßenverkehrsordnung angepasst werden. Betroffen sind davon vor
allem viel befahrene Straßen wie die Neuenheimer Landstraße bis zur
Brückenstraße (Alte Brücke bis B3) und die Schwetzinger Straße vom
Kirchheimer Weg kommend bis zur Alstater Straße. Auswirkungen hat die
geänderte StVO auch auf die Friedrich-Ebert-Anlage von Tunnelende bis
Schießtorstraße und vom Friedrich-Ebert-Platz West bis zur
Sofienstraße. Hier gilt künftig Tempo 50.
Oberbürgermeisterin Beate Weber: "Die Änderung der Straßenverkehrsordnung ist leider in Teilen hinter unseren und den Erwartungen des Städtetags zurückgeblieben, der seit Jahren schon die Einführung von 30 Stundenkilometern als Regelgeschwindigkeit innerhalb geschlossener Ortschaften gefordert hatte. Dennoch werden wir künftig in Heidelberg die schwächeren Verkehrsteilnehmer, vor allem Kinder und ältere Menschen, schützen, indem wir dort, wo Gefahrenstellen bestehen, Streckenverbote mit Tempo 30 einrichten werden. Diese Vorgehensweise haben wir bereits mit dem Regierungspräsidium Karlsruhe und der Polizeidirektion Heidelberg abgeklärt. Nach den Diskussionen der vergangenen Monate hoffen wir nun, mit der Neuregelung, allen Verkehrsteilnehmern gerecht zu werden."
|
|
Die neuen Regelungen im Einzelnen: | |
Altstadt Änderung von Tempo 30-Zonen: Klingenteichstraße Die Klingenteichstraße ist in eine Tempo 30-Zone eingebunden. Auf Grund ihrer Klassifizierung als Kreisstraße (K 9708) muss die Tempo 30-Zone aufgehoben werden. Verkehrsrechtliche Anordnungen werden auf folgenden Straßen bzw. Straßenabschnitten getroffen: a) Klingenteichstraße b) Friedrich-Ebert-Anlage In die innerörtliche Geschwindigkeit (50 km/h) sind nunmehr einbezogen: Friedrich-Ebert-Anlage von Tunnelende bis Schießtorstraße, von Friedrich-Ebert-Platz West bis Sofienstraße.
|
|
Grenzhof Änderung von Tempo 30-Zonen: Heidelberg-Grenzhof
Verkehrsrechtliche Anordnungen werden auf folgenden Straßen bzw. Straßenabschnitten getroffen: Heidelberg-Grenzhof
|
|
Kirchheim Änderung von Tempo 30-Zonen: a) Pleikartsförster Straße b) Sandhäuser Straße c) Heuauerweg d) Kirchheimer Weg e) Schwetzinger Straße Verkehrsrechtliche Anordnungen werden auf folgenden Straßen bzw. Straßenabschnitten getroffen: Schwetzinger Straße
|
|
Neuenheim Änderung von Tempo 30-Zonen: a) Ziegelhäuser Landstraße, Neuenheimer Landstraße,
Brückenkopfstraße, Uferstraße b) Neuenheimer Feld, Tiergartenstraße Verkehrsrechtliche Anordnungen werden auf folgenden Straßen
bzw. a) Ziegelhäuser Landstraße, Neuenheimer Landstraße,
Brückenkopfstraße, Uferstraße Aus Verkehrssicherheitsgründen wird in folgenden Straßenabschnitten eine Geschwindigkeitsbeschränkung als Streckenverbot auf 30 km/h angeordnet. - Ziegelhäuser Landstraße ab Ortseingang bis Alte Brücke - Uferstraße zwischen Brückenkopfstraße und Quinckestraße b) Neuenheimer Feld, Tiergartenstraße
Neuenheimer Landstraße bis Brückenstraße (Alte Brücke - B 3)
|
|
Rohrbach Änderung von Tempo 30-Zonen: Hasenleiser, Freiburger Straße
|
|
Ziegelhausen Änderung von Tempo 30-Zonen: a) Peterstaler Straße b) Kleingemünder Straße und Ziegelhäuser Brücke Verkehrsrechtliche Anordnungen werden auf folgenden Straßen bzw. Straßenabschnitten getroffen: Peterstaler Straße In die innerörtliche Geschwindigkeit (50 km/h) sind nunmehr einbezogen: Kleingemünder Straße und Ziegelhäuser Brücke (der früher in die Tempo 30-Zone einbezogene Teil) |
|
|
|
Wunsch nach ausgeglichener Förderung der Mobilität | |
Ergebnisse der Studie "Mobilität in Heidelberg" liegen
vor - Pressekonferenz im Heidelberger Rathaus
Als sehr erfreulich wertete Oberbürgermeisterin ein zentrales Resümée der Untersuchung. Bestätigt wird darin die verkehrspolitische Strategie der Stadtverwaltung, die darauf setzt, die Mobilitätsansprüche aller Verkehrsteilnehmer gleichgewichtig und in einem gegenseitigen Interessenausgleich zu fördern. 61 von 100 Befragten forderten auf die Frage, für welche Verkehrsteilnehmer künftig mehr getan werden solle, dass man sich auf den Umweltverbund (ÖPNV, Fahrrad, zu Fuß gehen) konzentrieren sollte. Auch 49 Prozent derjenigen, die hauptsächlich das Auto nutzen, waren dieser Meinung. Weitgehend Zufriedenheit herrscht bei Heidelbergs Autofahrern, wenn es um die PKW-Fahrt zur Arbeit geht. Staus stellen jedoch bisweilen ein Problem dar. Wer mit dem Auto zum Einkaufen oder zu kulturellen Veranstaltungen fährt, mahnt Parkplatzprobleme an. Insgesamt gute Noten erhält das Angebot im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV). Allerdings gibt es auch eine Menge Verbesserungsvorschläge - was als Aufforderung anzusehen ist, das Leistungspotenzial zu optimieren. Fast einhellig positiv fallen die Antworten zu den Verkehrsberuhigungsmaßnahmen in Wohngebieten (Tempo-30-Zonen) aus.
|
|
Die Ergebnisse der Studie im Einzelnen: | |
Wahl der Verkehrsmittel | |
Es gibt bei der Verkehrsmittelwahl in Heidelberg auch im Jahr 2001
keine Trendwende gegenüber früheren Umfrageergebnissen. Für die
Wege innerhalb Heidelbergs nimmt ein Drittel der Befragten
hauptsächlich den ÖPNV in Anspruch. Rund 27 Prozent benutzen
überwiegend den PKW. Knapp jeder Vierte ist vor allem mit dem Fahrrad
unterwegs. Nur jeder Siebte geht überwiegend zu Fuß. Damit ist
bezogen auf die drei Hauptverkehrsmittel eine relativ ausgewogene
Nutzung festzustellen.
Verkehrsmittelwahl nach Fahrtmotivation Vorteile und Probleme der PKW-Nutzung Knapp ein Drittel der Befragten, die häufig das Auto nutzen, hat keine Probleme in Heidelberg. Wer zur Arbeit fährt, hat als Autofahrer in der Mehrheit (52 Prozent) keine Probleme. 32 Prozent nannten Staus, Parkplatzmangel neun Prozent und Ampelschaltungen sieben Prozent. Nach den häufigsten Problemen befragt, wurden bei der Autonutzung innerhalb Heidelbergs insbesondere Parkplatzmangel (36 Prozent), Staus (26 Prozent) und die als unbefriedigend empfundenen Ampelschaltungen (15 Prozent) angeführt. Da 31 Prozent der Befragten ihren Arbeitsplatz außerhalb Heidelbergs haben, sind die Probleme nicht grundsätzlich auf Heidelberg lokalisierbar. Vorteile und Probleme der ÖPNV-Nutzung Nahezu vier von zehn Befragten (39 Prozent) haben nichts zu bemängeln. Unbefriedigend ist für die hauptsächlichen ÖPNV-Benutzer die Unpünktlichkeit (19 Prozent), gleichauf mit der geringen Taktfolge und Fahrtfrequenz (19 Prozent). Es folgen die (permanente) Überfüllung (17 Prozent) und das mangelnde Angebot nachts (15 Prozent). Der Personenkreis, der überwiegend mit dem ÖPNV den Arbeitsplatz
erreicht, geht aufgrund seiner geringeren Zeitflexibilität wesentlich
kritischer mit der Dienstleistungsqualität des Nahverkehrs um. Nur 23
Prozent führen keine Probleme an, sind demnach mit dem Angebot voll
zufrieden. 42 Prozent monieren die Unpünktlichkeit, 18 Prozent die
Überfüllung, 11 Prozent die nicht ausreichende Taktfolge sowie zu
lange Fahrtzeiten (neun Prozent). Vorteile und Probleme der Fahrrad-Nutzung Wer das Fahrrad nutzt, für den ist die Welt weitgehend in Ordnung.
40 Prozent derjenigen, die den Arbeitsplatz überwiegend mit dem Rad
erreichen, sind voll zufrieden. Dies gilt auch für 39 Prozent aller
Fahrradnutzer. Rechnet man jene Gruppe hinzu, die nur die
Witterungsabhängigkeit moniert, so sind es bei denjenigen, die mit
dem Rad zur Arbeit fahren sogar nahezu zwei Drittel (64 Prozent), die
mit den Transportbedingungen zufrieden sind. Bei allen Radfahrern sind
es immerhin noch 57 Prozent. Am meisten bemängelt werden fehlende,
ungepflegte oder von Autos zugeparkte Radwege (alle 33 Prozent;
Arbeitspendler: 23 Prozent) gefolgt vom Autoverkehr (alle: 17 Prozent;
Arbeitspendler: neun Prozent) und teilweise bestehende Unfallgefahren
(alle: 14 Prozent; Arbeitspendler: acht Prozent). Vorteile und Probleme des Zu-Fuß-Gehens Unübertroffen positiv urteilen diejenigen, die in der Nähe ihres Arbeitsplatzes wohnen und ihn zu Fuß erreichen. Unter ihnen sind 89 Prozent mit der Fortbewegungsmöglichkeit per Pedes in Heidelberg zufrieden. Nur die Unsicherheit am Abend bekommt auf der Problemskala auf einen Wert von vier Prozent. Besonders die Schnelligkeit und die Tatsache, dass man zu Fuß
direkt ans Ziel kommt, werden als Stärken von den Befragten
hervorgehoben. Verkehrspolitische Schwerpunkte Es überrascht nicht, dass die Verkehrsteilnehmer je nach dem hauptsächlich in Heidelberg benutzten Verkehrsmittel die Förderpräferenz anders gewichten. Bis auf die Fußgänger liegt in jeder Gruppe das selbst am häufigsten genutzte Verkehrsmittel auf dem ersten Platz. Bemerkenswert ist jedoch, dass sich in keiner Gruppe eine absolute Mehrheit nur für ein Verkehrsmittel ausspricht. So sind immerhin 49 von 100 Autofahrern der Meinung, dass für den "Umweltverbund" mehr getan werden müsse, "nur" 41 von 100 vertreten reine Autofahrerinteressen (10 Prozent machten hierzu keine Angaben). Ähnliches gilt für die anderen Verkehrsteilnehmer. Aus den Untersuchungsergebnissen wird deutlich, dass zukünftig eine ausgewogene, alle Mobilitätsbedürfnisse berücksichtigende Verkehrspolitik von der Heidelberger Bevölkerung erwartet wird. Der Anteil der Unentschiedenen ist bei den ÖPNV-Nutzern und den
Fußgängern am höchsten. Das Votum für die eigene Zielgruppe ist
bei den Auto- und Fahrradfahrern am ausgeprägtesten. Das Urteil bei
den ÖPNV-Nutzern und Fußgängern am ausgeglichensten. |
|
|
|
Hallenbad Hasenleiser geschlossen | |
Das Hallenbad Hasenleiser bleibt ab Samstag, 26. Mai, bis voraussichtlich 9. September (Ende der Sommerferien) für den öffentlichen Badebetrieb geschlossen. Jahreskarteninhaber können das Hallenbad im Darmstädter-Hof-Centrum nutzen oder für den Schließungszeitraum auf Wunsch die Karte beim Sport- und Bäderamt hinterlegen. Sie erhalten danach eine Verlängerung der Gültigkeitsdauer. | |
|
|
Schadstoffsammlung | |
Schadstoffhaltige Abfälle sollten nicht über die Hausmülltonne entsorgt werden. Deswegen sammelt das Amt für Abfallwirtschaft der Stadt Heidelberg Schadstoffabfälle direkt in den Stadtteilen. Das Schadstoffmobil ist wieder vor Ort am Dienstag, 29. Mai, im Stadtteil Neuenheim (Marktplatz) und am Donnerstag, 31. Mai, im Stadtteil Pfaffengrund (Marktplatz), jeweils von 8 bis 14 Uhr. | |
|
|
Baumarbeiten | |
Im Bereich der neu geschaffenen Platzfläche Römerstraße/Alte Eppelheimer Straße werden innerhalb der nächsten zwei Wochen Baumarbeiten fällig. Drei Platanen müssen wegen eingeschränkter Standsicherheit im Kronenbereich um 60 Prozent zurückgenommen werden. | |
|
|
Frauenhandbuch soll ins Internet | |
Das Amt für Frauenfragen der Stadt Heidelberg plant eine Internetversion des bekannten Handbuches für Frauen. Sie soll aktuelle Informationen zu Heidelberger Gruppen, Initiativen, Vereinen und Verbänden bieten, die für Frauen wichtig sind. Mit den Gruppierungen, die schon im gedruckten Handbuch vertreten waren, wird demnächst Kontakt aufgenommen. Neue Gruppen und Einrichtungen, die ihr Angebot ebenfalls für Frauen transparent machen möchten, sind herzlich eingeladen, sich umgehend .an das Amt für Frauenfragen zu wenden, Telefon 58 15 -51/-52, Fax: 58 12 99, E-Mail: Doris.Rasch@Heidelberg.de. | |
|
|
Amt für Denkmalschutz zieht vorübergehend um | |
Der Bereich Denkmalschutz des Amtes für Baurecht und Denkmalschutz
der Stadt Heidelberg (ausgenommen der für das Gebiet der
Gesamtanlagenschutzsatzung zuständige Bezirk 1) zieht vorübergehend
um. Wegen Umbaus ihrer Büroräume im Verwaltungsgebäude Prinz Carl
sind die Mitarbeiter/innen ab Mittwoch, 30. Mai, bis voraussichtlich
Ende Juli in den Räumen Zimmer 32-34 im Erdgeschoss des Rathauses zu
erreichen. Die telefonischen Anschlüsse bleiben gleich (Tel. 58-2569,
58-2568, 58-2582). Während des Umzuges am 28. und 29. Mai steht für dringende Anfragen das Sekretariat des Amtes für Baurecht und Denkmalschutz zur Verfügung, Tel. 58-2550. |
|
|
|
Zum Seitenanfang | |
Zum vorhergehenden Pressedienst | |
Zum Archiv | |
Zur Startseite Aktuelles | |
Copyright © Stadt Heidelberg 1999, All Rights Reserved Stand: 23. Mai 2001 |