Presse- und Informationsdienst der Stadt Heidelberg, herausgegeben vom Amt für Öffentlichkeitsarbeit, Rathaus, Marktplatz 10, 69117 Heidelberg, Telefon (06221) 58-12 00/01, Telefax (06221) 58-12 90, E-Mail: amt13al@heidelberg.de Heidelberg, 23. April 1999 |
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Thermalbad öffnet heute |
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Im Heidelberger Thermalbad beginnt am heutigen Samstag, 24. April, die Freibadesaison. Heute öffnet das Thermalbad um 9 Uhr und schließt um 20 Uhr. Ab dem morgigen Sonntag steht das Bad täglich von 8 Uhr bis 20 Uhr zur Verfügung. Kassenschluss ist jeweils um 19 Uhr. | |
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Große Vortragsreihe zum Goethejahr | |
"Goethe im Gegenlicht" |
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Goethe mal aus anderer Perspektive: Universität, Stadt und Goethe-Gesellschaft veranstalten im Sommersemester ’99 eine fünf Vorträge umfassende Veranstaltungsreihe. Unter dem Titel "Goethe im Gegenlicht" werden Person und Werk Goethes nicht aus literaturgeschichtlicher Perspektive, sondern aus dem Blickwinkel von Naturwissenschaft, Theologie, Philosophie, Politik, Kunst und Musik zu erfassen versucht. Zum Auftakt spricht am Mittwoch, 28. April, um 19 Uhr im Großen Rathaussaal der ehemalige Leiter der Hamburger Kunsthalle, Professor Werner Hofmann, über "Zwei-deutige Kelche - Goethes Kunstverständnis im Gegenlicht der Moderne". Die Reihe wird am 12. Mai um 19 Uhr in der Aula der Alten Universität mit Professor Dietrich Fischer-Dieskau und dem Thema "Die Musik und Goethe" fortgesetzt. | |
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Nachtrag zur Sitzung des Bauausschusses |
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Auf die Tagesordnung der öffentlichen Sitzung des Bauausschusses am | |
Dienstag, 27. April 1999, 15.00 Uhr | |
Großer Rathaussaal, Marktplatz 10 | |
wird neu aufgenommen der Punkt | |
4. Handschuhsheim - Langgewann II; Technologiepark - Biopark: a) Vorstellung der Ergebnisse des Workshops, b) Auswahl einer städtebaulichen Variante, c) Beschluss zum weiteren Vorgehen | |
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Sitzung des Jugendhilfeausschusses |
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Der Jugendhilfeausschuss tagt wieder am | |
Dienstag, 4. Mai 1999, 16.00 Uhr, | |
im Großen Rathaussaal, Marktplatz 10. | |
Tagesordnung der öffentlichen Sitzung: | |
1.01 Erziehungshilfen in Heidelberg; hier: Anhörung von Betroffenen gemäß § 33 Abs. 4, Satz 2 Gemeindeordnung: Herr Burger, Heimleiter des St. Paulusheims, Herr Böhringer-Schmittke, Leiter des Luise-Scheppler-Heimes, Herr Götz-Hege, Leitender Mitarbeiter des Instituts für Heilpädagogik und Erziehungshilfe | |
1.02 Erziehungshilfen in Heidelberg; hier: Arbeitsgemeinschaft der Heidelberger Einrichtungen der Erziehungshilfe und des Kinder- und Jugendamtes gemäß § 78 Kinder- und Jugendhilfegesetz (KJHG) | |
2.01 Jugendarbeit Emmertsgrund/Boxberg; hier: Anhörung von Betroffenen gemäß § 33 Abs. 4 Satz 2 Gemeindeordnung: Herrn Sääf, Rektor der Waldparkschule | |
2.02 Antrag Nr. 14/1999 von SPD, GAL, Studi, FDP vom 23.03.1999: Offene Jugendarbeit Emmertsgrund | |
2.03 Jugendarbeit Emmertsgrund/Boxberg | |
3.01 Vorstellung der Fachtagung: "Mitreden, mitplanen, mitmachen: Praxis der Beteiligung von Kindern und Jugendlichen in der Kommune"; hier: Anhörung von Betroffenen gem. § 33 Abs. 4, Satz 2 Gemeindeordnung: Herrn Jörg Rad | |
3.02 Vorstellung der Fachtagung: "Mitreden, mitplanen, mitmachen: Praxis der Beteiligung von Kindern und Jugendlichen in der Kommune" | |
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Ausstellung "Solarenergie in Architektur und Stadtplanung" |
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Im Rahmen der Solarwochen vom 23. April bis 9. Mai zeigen die Stadt Heidelberg und
die Stadtwerke Heidelberg AG die Fotoausstellung "Solarenergie in Architektur
und Stadtplanung". Die Ausstellung ist täglich von 9 bis 18 Uhr geöffnet.
Der Eintritt ist frei. "Rund die Hälfte der in Europa verbrauchten Energie dient dem Betrieb von Gebäuden. Für die Bereitstellung dieser Energie werden in großem Umfang nicht wieder-bringbare, fossile Brennstoffe verbraucht, die künftigen Generationen fehlen werden.": Mit diesen Sätzen beginnt die Präambel der Europäischen Charta für Solar-energie in Architektur und Stadtplanung, die führende Architekten unterzeichnet haben. "Die Situation erfordert ein rasches und grundlegendes Umdenken, besonders für die am Bauprozess beteiligten Planer und Institutionen. Ein verantwortlicher Umgang mit der Natur und die Nutzung des unerschöpflichen Energiepotenzials der Sonne müssen Grundvoraussetzung der gebauten Umwelt werden", heißt es dort weiter. Die Architektenschaft wird aufgefordert, "Stadträume und Gebäude so zu gestalten, dass sowohl Ressourcen geschont als auch erneuerbare Energien - speziell Solarenergie - umfassend genutzt werden." Dass dies schon geschieht, zeigt die Ausstellung in den Räumen der Stadtwerke in der Kurfürsten-Anlage 50. Sie besteht aus drei Teilen: Die geschichtliche Einleitung beschäftigt sich mit der Architektur und der Stadtplanung aus der Sicht der Ökologie. Die Darstellung beinhaltet die Fragen: Was sind Ressourcen, was ist Energie, welche natürlichen Klimazonen und welche Baumaterialien gibt es? Die Fotos zeigen aktuelle Beispiele, wie Architekten und Stadtplaner die Nutzung der Solarenergie und ökologisches Bauen vorbildlich umsetzen. Über dreißig Bauten werden detailliert vom Entwurf bis zur Fertigstellung vorgestellt. Jedes Gebäude, jedes Quartier ist in seiner besonderen Bauweise vorbildlich, ohne unbedingt in allen Aspekten ökologischen Bedürfnissen perfekt zu entsprechen. Vertreten sind unter anderem Bauten von Kiessler und Partner, Webler - Geissler, Sir Norman Foster und Partner, Thomas Herzog und Partner und The Renzo Piano Building Workshop. Gezeigt werden unter anderem einzelne Wohnhäuser, Siedlungen, öffentliche Gebäude und Bürogebäude sowie Kulturbauten. Ein weiterer Teil der Ausstellung beschäftigt sich mit Materialien, Produkten und Systemen für den ökologischen und energiesparenden Hausbau. Die Ausstellung macht deutlich, dass durch energiesparende Bauweise und die Verwendung ökologischer Baustoffe die Ästhetik eines Gebäudes nicht leiden muss. |
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Heidelberg auf der UN-Sitzung über nachhaltigen Tourismus |
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Gegenwärtig findet in New York die 7. Sitzung der CSD "Commission on Sustainable
Development" (Kommission für nachhaltige Entwickung) der Vereinten Nationen
statt; eines der zentralen Themen in diesem Jahr ist "Tourismuns und Umwelt".
Die Regierungen wollen sich für diesen wichtigen Wirtschaftszweig auf eine gemeinsame
Vorgehensweise einigen, um sicherzustellen, dass der Tourismus nicht die Umwelt und
soziale Gefüge zerstört und Kulturen vernichtet, denn sonst verliert er
seine Grundlage. Die CSD wurde nach dem Umweltgipfel in Rio 1992 ins Leben gerufen. Sie soll die Umsetzung der Beschlüsse des Rio-Gipfels überwachen und auch vorantreiben. Zu Beginn der zweiwöchigen Sitzung der Vereinten Nationen fand eine zweitägige Anhörung der Betroffenen statt und zwar der Tourismus-Industrie, der Gewerkschaften, der Städte und Gemeinden und der Nichtregierungsorganisationen. Im vollbesetzten Konferenzsaal 1 des UN-Hochhauses am EastRiver ging es um mögliche Maßnahmen zur Lenkung des Tourismus, sei es Gesetzgebung und/oder freiwillige Aktivitäten, um Veränderungen des Verbraucherverhaltens und wie dies zu erreichen ist, um die Initiativen der Tourismus-Industrie für eine nachhaltige Entwicklung und die Möglichkeiten, Tourismus als Wirtschaftskraft zu fördern und gleichzeitig lokale Kulturen und die Umwelt zu schützen. Organisiert wurde die Beteiligung der Städte durch ICLEI. Oberbürgermeisterin Weber begründete die Haltung der Städte gegenüber den Tourismus-Unternehmen und stellte dabei u.a. auch das Tourismus-Leitbild der Stadt Heidelberg mit seinen konkreten Schritten zur Umsetzung dar. Unter der Leitung des neuseeländischen Umweltministers Simon Upton als Sitzungspräsident wurde lebhaft mit den anwesenden nationalen Delegationen diskutiert, um richtungsweisende und konkrete Empfehlungen für die anschließend tagenden Minister zu geben: |
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- Städte sollen Umweltverträglichkeitsprüfungen durchführen. | |
- Tourismus-Unternehmen müssen bei ihren Angeboten darauf achten, dass ihre Partnerhotels Energie und Wasser sparen, Abfall reduzieren, je nach Situation Öko-Audits durchführen. | |
- An den Tourismus-Orten sollen Angebote gemacht werden, die die Touristen an die örtliche Kultur heranführen, aber auch Grenzen zu schützenswerten Bereichen sichern (Umwelt und Bevölkerung). | |
In den besonders sensiblen Bereichen wie den Inselstaaten, Bergregionen und Küsten,
muß auf die einheimische Bevölkerung, deren Sozialgefüge und Kultur
und auf eine intakte Natur besonders geachtet werden. In der Konferenzzeitung wird Beate Weber zitiert: "Wir stimmen in der Analyse überein. Wir stimmen in den Forderungen an einen nachhaltigen Tourismus überein, ebenso sind wir uns über Aktionspläne einig...". "Aber", so beendete die Oberbürgermeisterin ihre Rede im vollbesetzten Konferenzsaal Nr. 1, "wir müssen offen und kritisch darüber sprechen, warum es immer noch ‘harten’ Tourismus gibt, welche Beschränkungen und Hindernisse für nachhaltigen Tourismus bestehen. Lassen Sie uns über Managementfehler, Mangel an politischem Willen und nicht nachhaltige Lebensstile sprechen!" Für viele Regionen dieser Erde kann ein sich vernünftig entwickelnder Tourismus eine bessere Alternative als andere Wirtschaftszweige darstellen, auch wenn über die Umweltfolgen der Flüge keine Zweifel bestehen. Allerdings muß auch berücksichtigt werden, daß 60 % des Tourismus sich im eigenen Land abspielen, hier geht es vor allem um die Steuerung der Wahl der Verkehrsmittel. Ein konkretes Ergebnis der Konferenz könnte ein Vorschlag der ICLEI-Gruppe sein, anreisenden Touristen rechtzeitig vor ihrer Reise, etwa vor der Wahl des Urlaubsziels oder aber auf den Flügen das von ihnen gewünschte Verhalten gegenüber Menschen und Umwelt am Ort nahezulegen. Von unschätzbarem Wert für eine Tourismus-Stadt wie Heidelberg sind die Kontakte, die sich während der Konferenz zu anderen Kommunen ergeben, aber auch zum Vorsitzenden der Weltorganisation der Tourismus-Unternehmen World Travel & Tourism Council (WTTC) Geoffrey Lipman, der sich besonders für Heidelberg interessierte und mit der Stadt zusammenarbeiten möchte. |
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