Stadt Heidelberg informiert



Presse- und Informationsdienst der Stadt Heidelberg,
herausgegeben vom Amt für Öffentlichkeitsarbeit,
Rathaus, Marktplatz 10, 69117 Heidelberg,
Telefon (06221) 58-12000/010, Telefax (06221) 58-12900,
E-Mail: oeffentlichkeitsarbeit@heidelberg.de

21. Juni 2005

  Informationstag zum Thema Autofahren mit Erdgas
Am 25. Juni findet eine Ausstellung von Erdgasfahrzeugen auf dem Kornmarkt und Karlsplatz statt - Informationen, Vorträge und Probefahrten
Die Kosten für Benzin und Dieselkraftstoffe steigen seit Jahren unaufhaltsam. Gleichzeitig steigt auch die Schadstoffbelastung. Als Alternativkraftstoff spielt Erdgas daher wegen der verminderten Schadstoffausschüttung und der wesentlich günstigeren Kraftfahrzeugsteuer eine immer größere Rolle.

Um die Vorteile von erdgasbetriebenen Fahrzeugen aufzuzeigen, veranstalten die Heidelberger Automobilhäuser zusammen mit der Stadt Heidelberg und der Stadtwerke Heidelberg AG am Samstag, 25. Juni, eine Autoausstellung mit dem Schwerpunkt Erdgasfahrzeuge. Auf dem Kornmarkt und Karlsplatz können sich Interessierte von 11 bis 16 Uhr über den Stand der Technik von Erdgasfahrzeugen informieren. Es werden auch Fahrzeuge für Probefahrten zur Verfügung stehen. Oberbürgermeisterin Beate Weber eröffnet die Informationsveranstaltung im Spiegelsaal des Verwaltungsgebäudes Prinz Carl, Kornmarkt 1, offiziell um 11.30 Uhr und wird gegen 11.45 Uhr auch eine Probefahrt mit einem Erdgasfahrzeug machen. Im Anschluss daran finden von 12 bis 15.30 Uhr im Spiegelsaal folgende Fachvorträge statt:

  • Das Erdgasfahrzeug im gewerblichen Einsatz" - Daimler Chrysler AG, NL Heidelberg-Mannheim
  • "Erdgasfahrzeuge von der Adam Opel AG" - Adam Opel AG
  • "Der Umbau zum Erdgasfahrzeug" - Firma AM-T Kompetenzzentrum für Erdgasfahrzeuge, Türkheim
  • "Keine Sicherheitsbedenken beim Erdgasfahrzeug" - TÜV Heidelberg
  • "Das Erdgasfahrzeug - eine saubere Sache" - Heidelberger Kundendienstgemeinschaft HKG

Die Veranstaltung ist kostenlos, die interessierte Öffentlichkeit ist herzlich eingeladen.


  Rollstuhl-Marathon: Straßensperrungen
Der Rollstuhl-Marathon am Sonntag, 26. Juni, startet in Neuenheim unter der Theodor-Heuss-Brücke und geht über Uferstraße, Posseltstraße, Jahnstraße, Ernst-Walz-Brücke, Vangerowstraße, Iqbalufer, B 37 bis Neckargemünd, Friedensbrücke, L 534 vorbei an Ziegelhausen bis Neuenheim. Diese Strecke wird zweimal durchfahren. Für den Kinder- und Jugendlauf wird in Neuenheim auch die Straße Am Römerbad einbezogen. Die genannten Streckenabschnitte können zwischen 10 und 13.30 Uhr für den übrigen Fahrzeugverkehr ganz oder teilweise gesperrt werden. Der Verkehr von West nach Ost (Richtung Neckargemünd) fährt über die B 37, der Gegenverkehr über die L 534/Theodor-Heuss-Brücke.

  Plätze frei im Net Kids-Workshop
Sexuelle Gewalt im Internet ist Thema des "Net Kids-Workshops" am 6. Juli, ab 16 Uhr in der Heidelberger Stadtbücherei. Für Kinder von zehn bis zwölf Jahren sind noch zwei Plätze frei. Der Workshop findet im Rahmen der Heidelberger Sicherheitswochen statt. Infos und Anmeldung beim Amt für Gleichstellung der Stadt Heidelberg, Telefon 58-15520.

  Rückgabefrist für Frauen-Nachttaxi-Fahrscheine
Noch bis zum 30. Juni können nicht mehr gültige Frauen-Nachttaxi-Fahrscheine aus dem Jahr 2004 (und früher) zurückgegeben werden. Und zwar: montags bis freitags von 8 bis 16 Uhr beim Bürgerservice im Rathausfoyer. Außerdem natürlich beim Gleichstellungsamt im Rathaus, Zimmer 204, dienstags bis freitags von 8 bis 12 Uhr und dienstags bis donnerstags von 14 bis 16 Uhr. Beim Gleichstellungsamt sind ab Dienstag, 21. Juni, auch wieder individuelle Termine möglich, die per Telefon unter 06221 58-15540 vereinbart werden können.

  14. Interkulturelle Festtage 2005
Am Samstag, 25. Juni, von 13 bis 22 Uhr auf dem Universitätsplatz mit internationalem Programm - Musikgruppe "Les Boukakes" aus Montpellier
Der Ausländerrat/Migrationsrat der Stadt Heidelberg veranstaltet am Samstag, 25. Juni, die 14. Interkulturellen Festtage auf dem Universitätsplatz. Von 13 bis 22 Uhr erwartet die Besucherinnen und Besucher ein buntes Programm mit internationalem Flair und kulinarischen Köstlichkeiten. Zahlreiche Gruppen und Initiativen haben Infostände aufgebaut. Der Eintritt ist frei.

Auch die Abteilung für Ausländer- und Staatsangehörigkeitsrecht des Amtes für öffentliche Ordnung der Stadt Heidelberg wird mit einem Infostand vertreten sein. Hier gibt es unter anderem Informationen über die Integrationskurse im Rahmen des neuen Zuwanderungsgesetzes. Der Internationale Bund (IB-Bildungszentrum), einer der acht Heidelberger Träger von Integrationskursen, ist ebenfalls vor Ort.

Mit Imbiss- und Infoständen (ab 10 Uhr) sind ferner vertreten: Türkischer Elternverein, Freunde Arabischer Kunst und Kultur, Initiative zur Förderung der palästinensischen Folklore, Kreis Aramäischer Studierender, AIESEC, Montpellier-Haus, Internationales Frauenzentrum, Mehrdad Zaer-Esfahani, Internationales Erzählcafé des Ausländerrates/Migrationsrates, Verein zur Förderung des Gedankenguts Atatürks, Deutsch-Albanischer Verein Iliria, Deutsch-Ukrainische Gesellschaft, Afghanischer Kulturverein, Koreanische Schule, Serbischer Kulturverein, Hilfe ohne Grenzen, Türkisch-Islamischer Kulturverein, Initiative der Fußballfreunde und die Landeszentrale für politische Bildung.

Folklore-Tänze ab 14 Uhr
Das internationale Folklore-Programm beginnt um 14 Uhr mit ukrainischen Tänzen. Türkischer und serbischer Kinderfolkloretanz sowie griechische Tänze schließen sich an. Ab 15 Uhr gibt es arabische, albanische und palästinensische Folkloretänze. Ab 17 Uhr ist die Musikgruppe "Después le cuento" mit Salsa, Merengue, Vallenato und karibischer Musik zu hören.

Traditioneller Höhepunkt des Programms ist der Auftritt einer Gruppe, die Heidelbergs südfranzösische Partnerstadt Montpellier in Zusammenarbeit mit Karla Jauregui vom Montpellier-Haus an den Neckar bringt. Es ist in diesem Jahr "Les Boukakes", die im Jahr 2003 schon einmal im Karlstorbahnhof zu hören waren. Sie spielen ab 20 Uhr.

"Aus dem Exil entstand der Boukake"
"Les Boukakes", das sind: Bachir aus Algerien, die Stimme der Gruppe. Dann Thierry, der korsische Gitarrist, Steph' am Keybord, auch "der Okzitane" genannt, Bubulle, Bassist aus dem Norden, Imed, ein tunesischer Derbuka-Spieler und Pascal, Schlagzeuger aus Südfrankreich. Das Ganze vertont vom Ragazzo der Mannschaft, Massimo. Ihr Name "Boukake", ist ein Neologismus aus zwei Schimpfwörtern.

Les Boukakes sind in vier Jahren mit 250 Konzerten durch Europa getourt. Im Jahr 2003 waren sie im Heidelberger Karlstorbahnhof. Bei ARTE sind sie in die Endauswahl des Musikfestivals "Printemps de Bourges 2004" gekommen und mit Gruppen wie Zebda und Manu Dibango aufgetreten, mit dem sie auch ihr Album "Makach Mouch'kil" ("Kein Problem") aufgenommen haben. Jetzt sind sie wieder in Heidelberg mit neuen Stücken. Mehr Infos über die Gruppe unter http://boukakes.free.fr.

Die Zeitung "Libération" schreibt über "Les Boukakes": "Sie vermischen fröhlich Groove, Ska, Raï, arabisch-andalusische und Gnawa-Musik zu einem explosiven Cocktail. Mit unwiderstehlichen Ausdrücken, starken Stimmen ist es zweifellos eine hervorragende Gruppe auf der Bühne."

Weitere Veranstaltungen im Rahmen der Interkulturellen Festtage 2005
Am Donnerstag, 14. Juli, findet von 19 Uhr bis Mitternacht im Hof des Montpellier-Hauses, Kettengasse 19, aus Anlass des französischen Nationalfeiertages der beliebte "Bal Populaire" statt.

Am Freitag, 28. Oktober, hält Dr. med. Mohammed Natour, Kardiologe und Vorstandsmitglied des Ausländer-/Migrationsrates, um 15 Uhr im Amt für soziale Angelegenheiten und Altenarbeit, Dantestraße 7, einen Vortrag zum Thema "Herz in Fakt, Schach dem Herzinfarkt". Ein Workshop mit Dr. Natour zum Thema "Herz- und Lungen-Wiederbelebung" findet am Mittwoch, 23. November, ab 15 Uhr am selben Ort statt.

Zu einer Podiumsdiskussion zum Thema "Die Rolle der EU-Erweiterung im Gesundheitswesen - Frauen und Sozialdumping?" lädt der Ausländerrat/Migrationsrat am Montag, 21. November, um 20 Uhr in den großen Saal des Deutsch-Amerikanischen Instituts (DAI), Sofienstraße 12, ein.

Im September ist eine Veranstaltung zum Thema "Ganztagsschule und Sozialarbeit - Integration von fremdsprachigen Kindern" in der Volkhochschule geplant und im Oktober ein Rathausgespräch zum EU-Beitritt der Türkei. Nähere Informationen zu beiden Veranstaltungen werden noch bekannt gegeben.

Ausblick auf 2006
Vom 9. bis zum 20. Januar 2006 stellen Litsa Spathi aus Griechenland, Marina Volkova, Urij Galusinskij und Jewgenij Bragiski aus Russland sowie Gagik Babajan aus Armenien im Foyer des Heidelberger Rathauses aus. Die Ausstellungseröffnung findet am 10. Januar 2006 um 17 Uhr statt. Und - last but not least - locken wieder die "Filmtage des Mittelmeeres", die im kommenden Jahr vom 19. bis zum 29. Januar im Karlstorbahnhof stattfinden - ein Termin, den sich Cineasten schon jetzt vormerken sollten.

Ausländerrat/Migrationsrat der Stadt Heidelberg

Bergheimer Straße. 69
Zimmer 401
69115 Heidelberg
Tel 06221/58-10360
Fax 06221/58-40170
E-Mail: auslaenderrat@heidelberg.de

Vorsitzende: Yeo-Kyu-Kang
Sekretariat: Susanne Fiek
Bürozeiten: Montag bis Freitag von 9 bis 13 Uhr


  Heidelberg hilft Ko Lanta in Südthailand
Kooperation der Stadt Heidelberg mit der GTZ beim umweltverträglichen Wiederaufbau der durch die Flutwelle zerstörten Küstenregion Thailands
Die Stadt Heidelberg kooperiert mit der Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) im Rahmen eines Patenschaftsprojekts in Ko Lanta, einem Inselarchipel in Südthailand. Jürgen Koch, Büroleiter der GTZ in Thailand, der sich zurzeit in Deutschland aufhält, traf am Samstag, 18. Juni 2004, im Heidelberger Rathaus zu einem Gespräch mit Oberbürgermeisterin Beate Weber über das Patenschaftsprojekt zusammen.

Nach der Tsunami-Katastrophe ist die GTZ als erste nationale Entwicklungsorganisation vom thailändischen Umweltministerium gebeten worden, beim umweltverträglichen Wiederaufbau der durch die Flutwelle zerstörten Küstenregion zu helfen. Und Heidelberg hilft mit. Die Stadt wird sich an einem Wasser-Projekt der GTZ in Ko Lanta beteiligen. Ziel des Projektes ist es, langfristig die Versorgung der Bevölkerung mit sauberem Trinkwasser sicherzustellen und ein funktionierendes Abwassermanagement aufzubauen.

"Wir haben uns für dieses Projekt entschieden, weil wir dort zielgerichtet unsere Kompetenz einbringen können", erklärte Oberbürgermeisterin Beate Weber bei einem Pressegespräch. "Unser Abwassersystem ist hervorragend, unser Hochwasserschutz ebenfalls. Wir können also sehr gute Kenntnisse und Spezialisten aus dem Tiefbauamt für das Projekt zur Verfügung stellen und damit einen nachhaltigen Beitrag für den Wiederaufbau in der zerstörten Region leisten."

Jürgen Koch freute sich über das städtische Engagement und sagte zu, regelmäßig über den Fortgang des Projektes Bericht zu erstatten. Jede finanzielle Unterstützung der GTZ-Aktivitäten, so Koch, fließe direkt in die Projekte. Durch konzeptionelle und technische Unterstützung beim Wiederaufbau sowie durch begleitende Erziehungs- und Öffentlichkeitsarbeit bestehe jetzt die einmalige Chance, nachhaltig zu wirken und auch Fehler der Vergangenheit auszugleichen.

Auf das städtische Patenschaftskonto zur Flutkatastrophe sind bisher etwa 45.000 Euro eingezahlt worden. Davon sind 25.000 Euro an Wiederaufbauprojekte der Organisation "Ärzte für die Dritte Welt" in Südost-Indien ausgezahlt worden. Die verbleibenden Mittel sollen aufgeteilt werden zwischen dem städtischen Patenschaftsprojekt "Aufbau einer Schule in Sri Lanka" und dem Wasserprojekt in Südthailand. Die Stadt Heidelberg bittet herzlich um weitere Spenden.

Spendenkonto:
"Patenschaftsprojekte der Stadt Heidelberg in Südostasien"
Konto-Nr. 9046224 bei der Sparkasse Heidelberg (BLZ 672 500 20)


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Stand: 21. Juni 2005