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20. November 2001

Flächennutzungsplan 2015 nimmt Gestalt an
Plakatausstellung des Nachbarschaftsverbandes Heidelberg-Mannheim zum Abschluss der frühzeitigen Bürgerbeteiligung
Ein wichtiges Planungswerk für 18 Städte und Gemeinden im Rhein-Neckar-Dreieck lässt sich zurzeit in die "Karten" schauen: Der Flächennutzungsplan 2015 (FNP), der vom Nachbarschaftsverband Heidelberg-Mannheim erarbeitet und voraussichtlich ab Sommer 2003 gelten wird, präsentiert sich in einer Plakatausstellung in den Gebäuden der Heidelberger Stadtverwaltung Palais Graimberg, Prinz Carl, im Technischen Bürgeramt und in den Bürgerämtern. Vom 20. November bis zum Ende des Jahres können interessierte Bürger/innen Einblick nehmen in die beabsichtigten Planungen und weitere Anregungen auf ausliegenden Flyern formulieren. Die Ausstellung bildet den Abschluss der frühzeitigen Bürgerbeteiligung.

Der Flächennutzungsplan - der "alte" stammt aus dem Jahr 1983 - zeigt die wichtigsten Standortentscheidungen der Kommune für die nächsten zehn bis 15 Jahre auf. Der FNP ist somit gleichermaßen für "Häuslebauer", für Wirtschaftsunternehmen, für Behörden und Grundeigentümer ein anschauliches Auskunftspapier. Mit seiner rechtlichen Verbindlichkeit steuert der FNP die Ausgestaltung der Bebauungspläne. Kleinteilige, isolierte Planungen, die ein unausgewogenes Nebeneinander von Baugebieten ergeben könnten, werden so verhindert. Der Flächennutzungsplan legt unter anderem fest, wo und in welcher Größe neue Baugebiete für Wohnen, Gewerbe oder Infrastruktur entstehen können. Zudem zeigt der Plan auch Möglichkeiten für Freiflächen wie Wälder, Wiesen, Äcker, Parks und Naherholungsgebiete auf.

Die Stadt Heidelberg lege bei der Ausweisung neuer Baugebiete wert auf eine nachhaltige Stadtentwicklung und sei mit seinen Wünschen nach neuen Bauflächen sehr zurückhaltend, erläuterte Bürgermeister Professor Dr. Raban von der Malsburg die Situation in Heidelberg. Die Innenentwicklung rangiere dabei grundsätzlich vor der Außenentwicklung an den Rändern der Stadt. Vor diesem Hintergrund, so Bürgermeister von der Malsburg weiter, sei auch die Planung des neuen Stadtteils Bahnstadt eine große Chance: "Indem wir die alten Bahnflächen mit neuem Leben füllen, haben wir gute Entwicklungschancen, um die ausgezeichnete wirtschaftliche Ausgangslage unserer Stadt auch in den nächsten Jahren und Jahrzehnten fördern zu können."

Da sich Entscheidungen über neue Wohn- und Gewerbegebiete nicht nur auf eine Gemeinde, sondern weit in das Umland auswirken, arbeiten die Städte und Gemeinden im Nachbarschaftsverband zusammen. So wird zum Beispiel gewährleistet, dass in einer Gemeinde erstellte Konzepte zur Landschaftspflege (Biotopvernetzung) auf den Nachbargemarkungen eine Fortführung finden. Die Größe und Lage von Baugebieten in einer Gemeinde werden so in einem großräumigen Zusammenhang beurteilt.

Im Nachbarschaftsverband sind neben Heidelberg auch die Kommunen Brühl, Dossenheim, Edingen-Neckarhausen, Eppelheim, Heddesheim, Hirschberg, Ilvesheim, Ketsch, Ladenburg, Leimen, Mannheim, Nußloch, Oftersheim, Plankstadt, Sandhausen, Schriesheim und Schwetzingen Mitglieder.

Die Ausstellung zum Flächennutzungsplan kann ab sofort bis zum 21. Dezember 2001 im Palais Graimberg, im Prinz Carl, im Technischen Bürgeramt und in den Bürgerämtern der Stadt Heidelberg zu den üblichen Öffnungszeiten besucht werden.

Auskunft und Erläuterungen zum Flächennutzungsplan erteilen auch die Planungsgruppe des Nachbarschaftsverbandes unter der Telefonnummer 0621/10 68 46 und das Stadtplanungsamt unter 06221/58-2320.


Baumfällungen im gesamten Stadtgebiet
In den nächsten Tagen wird das Landschaftsamt der Stadt Heidelberg an verschiedenen Standorten im Heidelberger Stadtgebiet notwendige Baumfällarbeiten vornehmen.

Die Bäume sind ganz oder teilweise abgestorben beziehungsweise durch Pilzbefall und andere Einflüsse so geschädigt, dass eine Fällung notwendig ist. In vielen Fällen besteht Umsturz- oder Bruchgefahr.


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Stand: 20. November 2001