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20. Juli 2000

"Nicht weiter hinnehmbar"
  Oberbürgermeisterin Beate Weber beklagt hohe Kosten für Entfernung von illegalen Plakaten und Schmierereien

Rund 132.300 Mark hat die Stadt Heidelberg im vergangenen Jahr für die Entfernung von wilden Plakatierungen und Schmierereien ausgeben müssen. Die Kosten lagen damit rund 92.000 Mark über dem Planungsansatz für das Haushaltsjahr 1999. Diese Zahlen nannte Oberbürgermeisterin Beate Weber in der Sitzung des Haupt und
Finanzausschusses am 12. Juli 2000. "Ich bin nicht der Meinung, dass wir das weiter hinnehmen können. Die Verwaltung wird daher prüfen, vertraglich festzulegen, dass die Einrichtungen, die von der Stadt Heidelberg einen Zuschuss erhalten, die Kosten für die Beseitigung abgezogen bekommen, wenn sie im Stadtgebiet illegal Plakate anbringen", sagte die Oberbürgermeisterin. Sie wies darauf hin, dass genügend offizielle Plakatierungsflächen im Stadtgebiet zur Verfügung stünden. Sie seien wegen des großen Bedarfs sehr erweitert worden.

In Heidelberg gibt es allein 16 Kultursäulen und 122 Litfasssäulen speziell für Veranstaltungsplakate. Darüber hinaus genehmigt das Amt für öffentliche Ordnung in Abstimmung mit dem Kulturamt, je nach Größe der Veranstaltung, bis zu 150 zusätzliche Plakate im Stadtgebiet. Versehen mit einer kleinen Plakette, die sie von "wilden" Plakatierungen unterscheidet, dürfen sie überall im Stadtgebiet aufgehängt werden. Allerdings gelten Einschränkungen: Beispielsweise muss die Verkehrssicherheit gewährleistet sein, die Plakate dürfen Verkehrszeichen und -anlagen nicht verdecken. Das Plakatieren in öffentlichen Grünanlagen, auf Kinderspielplätzen und an Bäumen ist ebenfalls nicht gestattet. Außerdem ist die Altstadt, entsprechend der seit Anfang 1998 geltenden "Gesamtanlagenschutzsatzung Alt Heidelberg", weitgehend Tabuzone. Hier sind Plakate nur am Karlstor, auf dem Friedrich-Ebert-Platz, in der Friedrich-Ebert-Anlage, auf der westlichen Seite der Grabengasse, aber nicht vor der Universitätsbibliothek und entlang des Neckarstadens und Am Hackteufel erlaubt. So soll verhindert werden, dass touristische Ziele Hunderttausender durch Unmengen von Plakaten "verdeckt" werden.


ZAB meldet Erfolg: 34 Arbeitsverträge in einem Jahr!
  Das Zentrum für Arbeit und Bildung - ZAB gGmbH - hat das Datum des einjährigen Bestehens der "gemeinnützigen Arbeitnehmerüberlassung" in Heidelberg zum Anlass genommen, die Öffentlichkeit über Ergebnisse zu informieren: "Wir haben im ersten Jahr zehn Firmen als Kunden gewonnen, 414 Bewerbungsgespräche geführt und 34 Arbeitslose eingestellt - gut die Hälfte davon wurde von unseren Kunden bereits in ein direktes Arbeitsverhältnis übernommen", berichtet Stefan Detzel, der als Bereichsleiter im ZAB für die Heidelberger Agentur verantwortlich ist.

Damit deutet sich für Heidelberg die gleiche "Erfolgsstory" an, mit der das ZAB seit 1995 auch in Frankenthal, Viernheim, Mannheim und Ludwigshafen erfolgreich Arbeitsplätze vermittelt - zunächst in Zeitarbeit, aber "mit dem alleinigen Zweck, auf diese Weise Menschen, die die Hoffnung auf einen Arbeitsplatz bereits aufgegeben hatten, wieder eine Perspektive zu bieten: Wir wollen unsere Mitarbeiter auf Dauer in unsere Betriebe eingliedern" ergänzt Christa Weber, die Heidelberger Filialleiterin.

Begonnen hatte die Heidelberger Filiale des Zentrums für Arbeit und Bildung im Juni letzten Jahres. Bevor es richtig losgehen konnte, mussten allerdings etliche Gespräche und bürokratische Hürden genommen werden - schließlich wird der Aufbau mit kommunalen Mitteln sowie Förderungen des Arbeitsamtes unterstützt. Diese Zuwendungen haben sich bereits nach zwölf Monaten "gelohnt, wenn man sich die einzelnen Schicksale vergegenwärtigt, die sich hinter dem nüchternen Begriff des ´Arbeitslosen´ verbergen", kommentiert Dr. Klaus Plate von Seiten der Stadt Heidelberg die Agenturneugründung.

Natürlich ist mit diesen Vermittlungszahlen noch nicht das Ziel des ZAB in Heidelberg erreicht. Um auf Dauer kostendeckend arbeiten zu können, braucht die Agentur weitere Verträge mit Heidelberger Unternehmen. Das Erreichte bildet jedoch eine Grundlage für weiteres Wachstum in der Zukunft. Für die Bewerber, die sich in der Agentur melden, ist es vor allem ausschlaggebend, einen Arbeitsvertrag mit Aussicht auf Dauervermittlung zu unterschreiben. Dabei sieht sich die Agentur als Partner ihrer Mitarbeiter: "Beratung, Begleitung und Unterstützung sind ein weiterer Erfolgsfaktor", sagt die Personalberaterin Iris Pohlmeier.

Auch die Zahlen des Gesamtprojekts sprechen für sich: seit 1995 hat das ZAB mehr als 1200 Arbeitslose zum Zweck der dauerhaften Vermittlung eingestellt, die Erfolgsquote beträgt 61 Prozent. Neben den aktuell 17 Arbeitsverträgen, die die Heidelberger Personalberater betreuen, arbeiten zur Zeit 337 Mitarbeiter im Integrationsprojekt des ZAB. Die Kunden, die Personal vom ZAB befristet ausleihen, schätzen vor allem die Kompetenz, Schnelligkeit und Zuverlässigkeit der Agentur, die sich nach fünf Jahren im Rhein-Neckar Dreieck zum festen Bestandteil der Personalplanung vieler Firmen entwickelt hat.

Kontakt und Tätigkeitsbericht bei:
Heidelberger gemeinnützige Arbeitnehmerüberlassung
Bergheimer Str. 118
69117 Heidelberg
Tel.: 06221/905570


In gesunden Tagen Vorsorge treffen
  Heidelberger Vorsorgemappe in 2. Auflage erschienen

Jeder Mensch kann bereits in gesunden Tagen bestimmen, wer seine Interessen vertreten soll, falls er durch Alter, Krankheit oder Unfall dazu nicht mehr in der Lage ist. Was kaum einer weiß: Angehörige sind nicht automatisch gesetzliche Vertreter. Auch sie müssen erst vom Vormundschaftsgericht als rechtliche/r Betreuer/in bestellt werden, um handeln zu dürfen. Vorsorge lohnt sich also. Die Betreuungsbehörde hat bereits 1997 eine Mappe erarbeitet, die anhand von Musterdokumenten über die bestehenden Vorsorge-Möglichkeiten informiert. Bereits 3000 Heidelberger Bürger/innen haben mit dieser Hilfe Vorsorge für den eigenen Betreuungsfall getroffen. Jetzt ist die Mappe in einer zweiten, überarbeiteten Auflage erschienen, in der die neuesten gesetzlichen Vorschriften berücksichtigt sind. Für alle Heidelberger Bürgerinnen und Bürger ist die Mappe kostenlos erhältlich bei der Betreuungsbehörde der Stadt Heidelberg, Dantestraße 7, Telefon 58 38 69 und 58 37 55.

Deutscher Wirtschaftsfilmpreis 2000
  Zum 33. Mal schreibt das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie den Wettbewerb um den Deutschen Wirtschaftsfilmpreis aus. Der Preis dient der Förderung deutscher Kurzfilme, die sich mit den Themen der modernen Industrie- und Dienstleistungsgesellschaft in der Bundesrepublik Deutschland beschäftigen. Ziel ist es, die Kenntnis wirtschaftlicher Zusammenhänge in der Bevölkerung zu vertiefen. Der Preis wird für die besonders eindrucksvolle filmische Gestaltung der folgenden neugefassten Themenbereiche vergeben: Informationstechnologie in Wirtschaft und Gesellschaft, wirtschaftliche Innovation für nachhaltige Lebensqualität, Unternehmen gestalten Zukunft, Arbeitswelt in Bewegung, Verbraucherschutz und Verbraucheraufklärung. Ausgetragen wird der Wettbewerb in den Kategorien "Filme von 5 bis 10 Minuten Länge" und "Filme von 10 bis 45 Minuten Länge". Anmeldeschluss ist der 22. September 2000. Werbefilme sind von der Teilnahme ausgeschlossen. Nähere Informationen zu den Teilnahmebedingungen gibt das Bundesamt für Wirtschaft, Referat II 1, Frankfurter Straße 29-31, 65760 Eschborn, Telefon 06196 / 404-405.

Wiesensafari
  Zu einer spannenden Wiesensafari lädt das Amt für Umweltschutz, Energie und Gesundheitsförderung der Stadt Heidelberg am Samstag, 29. Juli, von 10.30 Uhr bis 13.45 Uhr ein. Kinder, die die Welt der einheimischen Wiesen, Tiere und Pflanzen kennenlernen wollen, können sich bei Maria Romero, Telefon 58 45 52, oder Rüdiger Becker, Telefon 58 18 17, anmelden. Die Safari startet am Samstagvormittag, 10.30 Uhr, am Wald-Kinderspielplatz Mühlbach. Die Teilnehmer/innen sollten ein Glas mit Deckel, eine Lupe, einen Stift und etwas zu Essen mitbringen.

Neue Broschüren
  Hintergrundinformationen und Berichte über eine der wichtigsten Entscheidungen, die der Gemeinderat in den letzten Jahren getroffen hat, liegen jetzt als Veröffentlichungen vor. Gegen einen Unkostenbetrag von 15 Mark kann beim Amt für Stadtentwicklung und Statistik im Rathaus, Marktplatz 10, Zimmer 314, und beim Stadtplanungsamt im Palais Graimberg, Kornmarkt 5, Zimmer 116, die Broschüre zum Modell Räumliche Ordnung (MRO) abgeholt werden. Das MRO konkretisiert die Ziele des Stadtentwicklungsplans Heidelberg 2010 räumlich und zeigt, wo neue Arbeitsplätze und Wohnungen entstehen können, welche Zentren und Achsen gestärkt werden und welche Grün- und Freiflächen frei bleiben sollen. Das ebenfalls beschlossene Siedlungsstrukturkonzept, das sich mit dem bebauten Bereich befasst und das ergänzende Freiflächenstrukturkonzept, das auf die städtischen Frei- und Landschaftsräume eingeht, sind - ebenfalls für 15 Mark - beim Stadtplanungsamt erhältlich. Wer sich für den Beratungsprozess interessiert, kann zum gleichen Preis auch eine entsprechende Hintergrundbroschüre im Amt für Stadtentwicklung und Statistik abholen.

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Stand: 20. Juli  2000