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Presse- und Informationsdienst der Stadt Heidelberg, herausgegeben vom Amt für Öffentlichkeitsarbeit, Rathaus, Marktplatz 10, 69117 Heidelberg, Telefon (06221) 58-12000/010, Telefax (06221) 58-12900, E-Mail: oeffentlichkeitsarbeit@heidelberg.de 20. Juni 2005 |
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Grundschule Emmertsgrund nimmt zum neuen Schuljahr Ganztagesbetrieb auf |
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Beharrlich hatten sich Schule, Eltern, Gemeinderat, Verwaltung und Oberbürgermeisterin Beate Weber für die Einrichtung einer Ganztagesgrundschule auf dem Emmertsgrund eingesetzt. Mit Erfolg: Anfang des Jahres genehmigte das Land im zweiten Anlauf den Antrag der Stadt Heidelberg. Mit Beginn des Schuljahres 2005/2006 startet das einmalige Kooperationsmodell zwischen Schule und städtischer Jugendhilfe | |
Viele Eltern im Heidelberger Stadtteil Emmertsgrund können jetzt
aufatmen: Ab dem kommenden Schuljahr, also ab September dieses Jahres,
bietet die Grundschule Emmertsgrund allen Erst- bis Viertklässler/innen
eine verlässliche Betreuung und Förderung täglich von 7.30 bis 17 Uhr
an. Damit bekommt Heidelberg eine von drei reinen Ganztagesgrundschulen in
Nordbaden (insgesamt zehn in ganz Baden-Württemberg).
Der Weg bis dahin erforderte einen langen Atem: Erst im zweiten Anlauf, zum Jahreswechsel 2004/2005 ließ sich das Kultusministerium von der Dringlichkeit des städtischen Antrags auf einen Ganztagesschulbetrieb in der Grundschule Emmertsgrund überzeugen. Es dauerte noch bis zum Frühjahr 2005, bis der offizielle Bescheid bei der Stadt Heidelberg einging. Seitdem wird intensiv an der Ausgestaltung des pädagogischen und organisatorischen Konzeptes gearbeitet, damit der neue Schulbetrieb rechtzeitig in vollem Umfang aufgenommen werden kann. Das fertige Konzept stellten nun Oberbürgermeisterin Beate Weber, Bürgermeister Dr. Joachim Gerner, die Leiterin des Kinder- und Jugendamtes Myriam Feldhaus und der Leiter des Staatlichen Schulamtes Detlef Böhme gemeinsam auf einer Pressekonferenz vor. Zum Schuljahr 2005/2006 wird die Grundschule Emmertsgrund in eine so genannte teilgebundene Ganztagesschule umgewandelt. Teilgebunden bedeutet, dass die Teilnahme an den Ganztagesangeboten auf freiwilliger Basis geschieht. Wer sich aber einmal für die Angebote der Ganztagesschule entschieden hat, muss auch auf Dauer daran teilnehmen. "Ich freue mich sehr, dass es uns gelungen ist, in so kurzer Zeit
ein wirklich überzeugendes Konzept für einen Ganztagesbetrieb an der
Grundschule Emmertsgrund zu entwickeln. Mein Dank gilt allen Beteiligten
in der Schule, der Stadtverwaltung und im Jugendzentrum Emmertsgrund, die
in den letzten Monaten mit großem Engagement eng zusammengearbeitet
haben," so Oberbürgermeisterin Beate Weber. "Die
Herausforderungen waren klar. Es ging nicht um freizeit-pädagogische
Betreuungsmaßnahmen, sondern um eine sinnvolle pädagogische Arbeit
aufgrund der vielschichtigen Probleme vor Ort. Zur erfolgversprechenderen
Integration aller Kinder hätten wir die Ganztagesschule gern verbindlich
eingerichtet, das Land sieht aber prinzipiell nur eine freiwillige
Teilnahme vor." Für die Umsetzung des Ganztagesbetriebes erhält die Schule insgesamt 102 Lehrerwochenstunden zusätzlich, das entspricht etwa vier Lehrerdeputaten. So können eine Erweiterung der Lernzeit an drei Nachmittagen (nur der Unterricht an einem Nachmittag ist für alle Schülerinnen und Schüler verbindlich) und die gezielte Förderung einzelner Kinder gerade im sprachlichen Bereich durch die Lehrerinnen direkt erfolgen. Gerade der große Anteil nicht deutschsprachiger Kinder stellt hier außerordentlich hohe Anforderungen, denen die Schule nun mit einem ausgeprägten "prophylaktischen Sprachförderprofil" begegnet. Die Finanzierung zeigt, dass die Stadt einen Großteil der Kosten dieser Ganztagesschule übernimmt: z. B. vollständig die verlässlichen Betreuungs- und Bildungsangebote, die nicht durch die erweiterte Lernzeit der Schule - und damit vom Land - abgedeckt werden. Dazu gehören die tägliche zweistündige Mittagspause, zwei ganze Nachmittage sowie die Randstunden von 16 bis 17 Uhr an den drei Tagen, die durch die erweiterte Lernzeit und Arbeitsgemeinschaften der Schule abgedeckt sind. Hinzu kommen wie bisher die Schulsozialarbeit, die gesamte Ferienbetreuung und ein finanzieller Beitrag zur Frühbetreuung zwischen 7.30 und 8 Uhr, mit dem die Schule eigenständig die Betreuung organisieren kann. (siehe Grafik). Im Rahmen der vielfältigen Betreuungsangebote kommt dem Jugendzentrum Emmertsgrund eine herausragende Rolle zu. Das dort bereits vorhandene offene Angebot wird durch verlässliche Angebote und Projekte ausgebaut und ergänzt. Kulturpädagogisches Höhepunkt wird im kommenden Schuljahr ein Projekt des städtischen Kinder- und Jugendtheaters sein. Qualifizierte Theaterpädagogen erarbeiten dann einmal wöchentlich mit 20 Kindern ein Theaterstück, das in einer öffentlichen Präsentation im zwinger3 gipfelt. Das Heidelberger Kooperationsmodell zwischen Schule und städtischer Jugendhilfe lebt von der engen Zusammenarbeit zwischen Lehrern, Erzieherinnen, Sozialpädagogen und Eltern. Vorgesehen sind individuelle, ganzheitliche Förderpläne für jedes der Kinder, die in einem sozial eher benachteiligten Umfeld aufwachsen, so wie das die Landesverfassung für Kinder vorsieht: "Jeder junge Mensch hat ohne Rücksicht auf Herkunft oder wirtschaftliche Lange das Recht auf eine seiner Begabung entsprechende Erziehung und Ausbildung" (Artikel 11, Abs.1). Beate Weber betonte auf der Pressekonferenz ausdrücklich, dass die kommunalen außerschulischen Nachmittags- und Betreuungsangebote sowie die Schulsozialarbeit freiwillige Leistungen der Stadt seien. "Denn eigentlich liegen sie in der originären Zuständigkeit des Landes", so die Oberbürgermeisterin.
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Schätze der Kindheit | |
"Retrospektiven: Elke Wassmann" - Eine Ausstellung der Stadt Heidelberg im Kurpfälzischen Museum | |
Die sechste Ausstellung in der Reihe "Retrospektiven. Ausstellungen
der Stadt Heidelberg im Kurpfälzischen Museum" ist der Heidelberger
Malerin Elke Wassmann gewidmet. "Die Ausstellung und der Katalog
sollen ein Zeichen der Anerkennung der Stadt Heidelberg für das Werk Elke
Wassmanns sein, deren Leben immer stark mit Heidelberg verbunden
war", sagte Oberbürgermeisterin Beate Weber bei der
Ausstellungseröffnung.
Den kunstinteressierten Bürgerinnen und Bürgern Heidelbergs ist Elke Wassmann längst keine Unbekannte mehr. Hier aufgewachsen und - abgesehen von einigen Auslandsaufenthalten und ihrer Ludwigshafener Zeit - in Heidelberg lebend, gehört sie zu den prägenden Künstlerpersönlichkeiten der Region. Gemeinsam mit ihrem Lehrer Professor Joachim Geissler-Kasmekat und anderen Künstlerfreunden gründete sie den Heidelberger Malkreis, in dem Künstler der Phantastischen Malerei seit 1985 eine Heimat fanden. 1994 wurde sie mit dem Willibald-Kramm-Preis ausgezeichnet, dem einzigen Heidelberger Preis für bildende Künstlerinnen und Künstler. Im Mittelpunkt der Ausstellung, die den Titel "Schätze der Kindheit" trägt, stehen Gemälde, die Elke Wassmann in Öllasurmalerei fertigte. Diese Technik, die vor allem in der Zeit des Barock ihre Blüte hatte, erlaubt es der Künstlerin, besonders feine Farb- und Tiefenwirkungen zu erzielen. "Elke Wassmann beherrscht meisterhaft ihr surreales Metier und kann nach Belieben mit Symbolen und Verschlüsselungen umgehen", urteilte die Kunsthistorikerin Dr. Christina Knapp in ihrer Laudatio. Die Arbeiten erzählen bei aller Gegenständlichkeit Geschichten aus der Welt der Träume. Sie sind surreal und magisch, sie ermöglichen den Betrachtern einen großen Assoziationsspielraum. Erinnerungen werden ebenso wach, wie sich aktuelle Bezüge herstellen lassen. "Wir alle betreten im Traum die geheimen Räume des Inneren, in denen wir umhergehen, Erlebnisse haben und Dinge sehen, die wir, wenn wir uns hinterher erinnern, rätselhaft und fremd finden", sagt Elke Wassmann über ihr Werk. Zur Ausstellung wird ein Katalog mit einer Einführung von der Kunsthistorikerin Dr. Christina Knapp angeboten: für 15 Euro während der Ausstellung im Kurpfälzischen Museum und anschließend für 19,50 Euro im Buchhandel. Bis zum 17. Juli ist die Ausstellung "Schätze der Kindheit" im Wechselausstellungsraum des Kurpfälzischen Museums, Hauptstraße 97, jeweils Dienstag bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr zu sehen. Führungen mit Künstlergespräch sind am Sonntag, 26. Juni, 3., und 10. Juli, jeweils von 16 bis 18 Uhr. |
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Nachtrag zur Sitzung des Umweltausschusses | |
Der Umweltausschuss tagt wieder am | |
am Mittwoch, 22. Juni 2005, um 16 Uhr, im Neuen Sitzungssaal, Zimmer 0.06, Marktplatz 10. |
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Folgende Punkte wurden neu auf die Tagesordnung der nicht-öffentlichen
Sitzung aufgenommen:
8 Antrag 0028/2005, Antragsteller: GAL-Grüne, SPD, vom 4. Mai 2005 8.1 Entwurf des Maßnahmenkatalogs der Stadt Heidelberg zum Luftreinhalteplan des Umweltministeriums Baden-Württemberg |
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Sportausschuss tagt | |
Der Sportausschuss tagt wieder | |
am Donnerstag, 23. Juni 2005, um 16 Uhr, im Neuen Sitzungssaal, Rathaus, Marktplatz 10. |
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In der nicht öffentlichen Sitzung werden folgende Themen beraten:
1. Neufestsetzung der Entgelte für die Nutzung von Schulräumen, Schulküchen und Sport-/Mehrzweckhallen Außerdem sind in der nicht öffentlichen Sitzung 5 weitere vertrauliche Tagesordnungspunkte zur Beratung/Beschlussfassung vorgesehen. |
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Abfallgebühren werden fällig | |
Das Amt für Abfallwirtschaft und Stadtreinigung der Stadt Heidelberg macht darauf aufmerksam, dass die dritte Rate der Abfallgebühren 2005 zum 1. Juli fällig wird. Das Amt bittet darum, bei manueller Zahlung diesen Termin zu beachten und die Angabe des jeweiligen Buchungszeichens nicht zu vergessen. | |
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Neue Parkscheinautomaten | |
In der Fehrentzstraße zwischen Vangerowstraße und Bergheimer Straße
sowie auf der Nordseite der Friedrich-Ebert-Anlage zwischen Märzgasse und
Friedrich-Ebert-Platz werden in Kürze Parkscheinautomaten aufgestellt.
Die Parkplätze in den genannten Straßenabschnitten werden dann montags
bis freitags von 8 bis 19 Uhr sowie samstags von 8 bis 14 Uhr
gebührenpflichtig sein.
Auf den Kurzzeitzeitparkplätzen (mit Parkscheibe) in der Friedrich-Ebert-Anlage durften Anwohner/innen mit Parkausweis bisher zeitlich unbegrenzt parken. Als Ersatz werden zusätzliche Anwohnerparkplätze in der Verbindungsstraße zwischen der Klingentorstraße und der Friedrich-Ebert-Anlage sowie entlang der Friedrich-Ebert-Anlage kurz nach der Einmündung der Klingenteichstraße und im Bereich des Bunsenplatzes eingerichtet. Die restlichen Parkplätze in der Fehrentzstraße bleiben bis auf Weiteres ohne besondere Parkregelung. |
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